Über die Epoche 1963 – 1974

Regionalliga Nord

In der zweitklassigen Regionalliga Nord agierten die Störche mit hohen Ambitionen, jedoch zumeist ohne Fortune  und den finalen Erfolg. Mehre Trainer versuchten sich an dem Wunsch und Anspruch, um höhere Ziele zu erreichen. Das ganz große Geld stand Holstein hingegen nicht zur Verfügung, so war 1963 Trainer Erich Wolf neben seinem Trainerposten auch noch als Studienrat tätig. Ihm folgten auf dem Kieler Schleudersitz in den Jahren Helmut Ullmann und Rudolf Fassnacht, aber egal wie der Trainer auch hieß, es  sollte nicht zum großen Wurf und Traum, der da Bundesliga hieß, für Holstein reichen.

1963 hatte man immerhin jede Menge Lokalkolorit. Mit dem Neuling SV Friedrichsort, dem VfR Neumünster und dem ewigen Dauerrivalen VfB Lübeck traf man auf sportliche Kontrahenten im eigenen Bundesland. 1965 errang Holstein als Nordmeister endlich  die Aufstiegsrunde, nach kleineren Turbulenzen sprang dabei Erfolgstrainer Helmuth Johannsen kurzfristig für sieben Partien ein. Aber die KSV scheitere an Borussia Mönchengladbach, das mit Heynckes und Netzer äußerst prominent besetzt war. Alleine am Bökelberg sahen 35.000 Fans den 1:0-Sieg der Fohlen über die Störche.

In den Jahren darauf sorgt das Sturmduo Gerd Koll und „Bubi“ Hönig im Norden für Furore. Abermals  scheiterten die Kieler gleich zweimal mit Rang drei sehr knapp am  Ziel. 1968 übernahm mit Peter Ehlers ein verdienter und angesehener Holstein-Akteur den brenzligen Trainerposten. Ehlers sorgte endlich für die notwendige Konstanz auf dem Kieler Trainerstuhl, die großen Erfolge blieben indes fern. 1968 sorgte die Kieler Krise dafür, dass bisweilen nur gut 1.000 Zuschauer den Weg zum Holsteinplatz fanden. Ewig lockte hingegen das brisante Landesderby gegen den VfB Lübeck die Massen zum Mühlenweg. Die Abwehrrecken Rudi Balsam und Ebi Gräf hauten sich rein für ihre Störche, Ende der 60er Jahre machte zudem der junge Stürmer Manfred Medler auf sich aufmerksam. 1970 gelang den Kielern unter Coach Ehlers abermals ein 3. Rang, großen Anteil hatte daran der so treffsicher Angreifer Rudi Christiansen, der über die Stadtgrenzen hinaus viel Anerkennung einheimste. Nach vier Jahren ging Trainer Ehlers von Bord, ehe St. Paulis Meistertrainer Edu Preuß in der Landeshauptstadt den Chefposten übernahm.

Im Tor hatte sich der talentierte Klaus Hansen-Kohlmorgen etabliert, ehe die Saison 1973/74 als Qualifikationsjahr für die neue 2. Bundesliga galt. Aber die Störche schwächelten, mit Rang 13 verpasste man nur mit einem Platz die 2. Liga. Welch` eine Enttäuschung für Aido, Neumann, Christiansen und Co.!

KSV Holstein von 1900 e. V. Wappen

Saisons dieser Epoche: