Über die Epoche 1996 – 1998

Neuaufbau mit Bollow

Die Oberliga Hamburg/Schleswig Holstein war Neuland für die KSV Holstein. Trainer Jens Martens hatte mit Akteuren wie  Lars Habermann, Timo Hempel, Jan Wohlert und „Mini“ Köhlert eine vermeintliche hungrige Truppe geformt. Doch betretene Mienen statt Begeisterung an der Förde.

Schon nach sechs sieglosen Partien war die letzte Euphorie aus dem Storchennest verflogen. Die KSV lief dem Aufstiegsrennen hinterher. Im April 1997 fraglos einer der sportlichsten Tiefpunkte in der langen Geschichte von Holstein Kiel. Im Heimspiel gegen den VfL Pinneberg verloren sich gerade einmal 106 zahlende Zuschauer, die eine 1:2 Pleite miterlebten. Überhaupt hatte das Team um den viel zu häufig verletzten Jens Bochert durchschnittlich nur rund 300 Fans mobilisieren können.

Jens Martens musste gehen und ihm folgte mit Dieter Bollow der Kieler Meistermacher. Im Mai 1998 herrschte auf dem Vorplatz des Stadions endlich wieder Festtagsstimmung. 14 Heimsiege feierten die Kieler in Folge, darunter auch die Punktspielpremiere gegen den lokalen Rivalen TSV Altenholz, der vor 4.100 Besucher mit 4:1 auf die kurze Heimreise geschickt wurde. Trainer Dieter Bollow hatte mit einer verschworenen Einheit ein Siegerteam geformt. Mit Hardt, Rohwer, Gröper, Habermann,  und Bertermann hatte man kernige Kieler Jungs im Team. Nach der sehr souveränen Meisterschaft wurde  Coach Dieter Bollow  noch auf der entsprechenden Feier die Haar abrasiert. Noch wichtiger: Holstein war zumindest wieder drittklassig!

KSV Holstein von 1900 e. V. Wappen

Saisons dieser Epoche: