1:1 – Starke Störche verpassen Heimsieg gegen Hansa

Fin Bartels im Zweikampf mit Rostocks Damian Roßbach

Die KSV hat am Samstagnachmittag einen Punkt zuhause behalten. Trotz einer starken Leistung teilten unsere Störche beim 1:1-Unentschieden vor 12.492 Zuschauern im Holstein-Stadion die Punkte mit Hansa Rostock.

Holstein begann dominant, erarbeitete sich folglich von Beginn an ein optisches Übergewicht und kam zu guten Gelegenheiten, als FCH-Keeper Markus Kolke den Schuss von Steven Skrzybski aus vollem Lauf mit einer Hand parierte (9.), Fin Bartels aus sechs Metern nach Skrzybskis Ablage den Ball nicht optimal traf (22.) und Finn Poraths Direktabnahme aus dem Rückraum in Folge einer Ecke von Kolke entschärft wurde (25.). Nach diesen Möglichkeiten aus dem Spiel heraus ging die KSV nach einem ruhenden Ball in Führung: Nachdem Nico Neidhart der Ball an die Hand gesprungen war, entschied Schiedsrichter Dr. Martin Thomsen auf Elfmeter, den Fabian Reese souverän im rechten Eck versenkte (28.). Unsere Störche blieben tonangebend und nahmen folglich die verdiente Führung mit in die Halbzeit.

Aus dieser kamen die Gäste mit deutlicher mehr Elan. Hansa konnte die Partie nun offener gestalten und kam zu ersten Hochkarätern, doch KSV-Torwart Thomas Dähne wehrte John Verhoeks wuchtigen Kopfball klasse zur Seite ab (47.) und Simon Lorenz rettete in höchster Not vor dem einschussbereiten Lukas Hinterseer (49.). Nach Rostocks kurzer Druckphase fanden die Gastgeber wieder besser ins Spiel, verpassten aber den zweiten Treffer, weil Skrzybski an Kolke scheiterte und Bartels den Nachschuss volley knapp neben den linken Pfosten setzte (60.). Holstein blieb auch in der Folge bei den Abschlüssen ohne Fortune: Philipp Sanders Dropkick aus der Distanz drehte Kolke noch um den Pfosten (66.) und Patrick Erras‘ Schuss wurde im letzten Moment geblockt (68.). In der letzten Viertelstunde blies Hansa zur Schlussoffensive: Zunächst hielt Dähne gleich zwei Versuche von Nils Fröling (78./80.) und war auch bei Verhoeks Kopfball zur Stelle (83.), war aber wenig später machtlos, als Hinterseer einen Querpass aus kurzer Distanz über die Linie bugsierte (88.). In der Nachspielzeit rannten unsere Störche noch einmal an, wurden für den betriebenen Aufwand aber nicht belohnt, weil Kolke den Schuss von Lewis Holtby parierte, Fiete Arp beim folgenden Nachschuss noch entscheidend von Lukas Scherff bedrängt wurde (90.+2) und Erras nach der folgenden Ecke aus kurzer Distanz über die Latte hinwegköpfte (90.+3).

STATISTIK:

Holstein: Dähne – Becker, Wahl, Lorenz, Kirkeskov – Sander (85. Holtby), Erras, Skrzybski (85. Arp), Porath (62. Mühling) – Reese (75. Thesker), Bartels (62. Wriedt). Trainer: Rapp.

Rostock: Kolke – Neidhart (82. Schröter), Malone (75. D.-G. Lee), Roßbach, Lucoqui (46. Van Drongelen) – Fröde, Dressel, Pröger (75. Fröling), Hinterseer, Ingelsson (46. Scherff) – Verhoek. Trainer: Härtel.

Schiedsrichter: Dr. Thomsen (Kleve) – Tore: 1:0 Reese (28./HE), 1:1 Hinterseer (88.) – Zuschauer: 12492.

STIMMEN ZUM SPIEL:

Hauke Wahl: „Wir haben uns unter der Woche die Mentalitätsfrage gestellt – und die haben wir heute beantwortet. Da haben wir ein starkes Ausrufezeichen gesetzt, weil wir von der ersten Minute sofort da waren und die wichtigen Zweikämpfe gewonnen haben. Wir hatten in der ersten Halbzeit gute Chancen, haben diese aber nicht genutzt. Auch nach der Pause haben wir uns gewehrt und wollten unbedingt unser Tor verteidigen. Wir haben es leider verpasst, das zweite Tor zu machen, sodass Rostock am Ende doch noch ausgleichen konnte.“

Fin Bartels: „Die Enttäuschung ist groß. In der ersten Halbzeit hatten wir alles im Griff. Nach der Pause hat Hansa umgestellt und das Spiel ausgeglichener gestaltet, aber wir haben dennoch wenig zugelassen. Wir hätten das Spiel früher entscheiden müssen. Leider ist es uns nicht gelungen, nach dem Ausgleich noch den Siegtreffer zu erzielen. Wir standen defensiv deutlich besser als zuletzt und haben uns vorne viele gute Chancen erspielt, die wir aber leider nicht nutzen konnten. Wir müssen weiter geduldig daran arbeiten, die Dinge, die noch nicht optimal funktionieren, zu verbessern.“

Simon Lorenz: „Wir haben eine sehr gute erste Hälfte gespielt, in der wir nichts zugelassen haben. Natürlich hatte Hansa nach der Pause auch Möglichkeiten, aber insgesamt hatten wir deutlich mehr Großchancen, sodass wir das Spiel hätten gewinnen müssen.“

FINN PORATH NACH DEM HEIMSPIEL GEGEN HANSA ROSTOCK:  

DIE PRESSEKONFERENZ NACH #KSVFCH:

DAS HEIMSPIEL IN BILDERN:

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