6 Fakten: Die Roten zu Gast an der Förde

Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger: Sechs Fakten zur bewegten Vereinsgeschichte von Hannover 96

Erfolge: Die größten Erfolge in der Historie von Hannover 96 waren ohne Zweifel die Meistertitel 1938 (2:0 und 3:3 gegen Schalke 04) und 1954 (5:1 gegen Kaiserslautern). Die Profifußballmannschaft von Hannover 96 spielte mit Ausnahme der Saisons 1996/97 und 1997/98 immer in der jeweils höchsten oder zweithöchsten Spielklasse. Am 23. Mai 1992 setzte sich Hannover 96 als Zweitligist mit einem 4:3 im Finale gegen Gladbach durch und sicherte sich damit den DFB-Pokal. Außerdem wurde 96 dreimal Deutscher Amateurmeister (1960, 1964 und 1965). Der bisher größte internationale Erfolg der „Roten“ war der Einzug in das Viertelfinale der UEFA Europa League in der Saison 2011/12.

Ewige Tabelle: Hannovers gute Leistungen der Vergangenheit spiegeln sich auch  in der „Ewigen  Tabelle der 2. Bundesliga“ wider, dort rangiert 96 hinter der SpVgg Greuther Fürth, dem FC St. Pauli und Alemannia Aachen auf Platz 4. In der Ewigen Erstliga-Tabelle stehen die „Roten“, wie sie aufgrund ihrer traditionellen Heimtrikot-Farbe genannt werden, mit 1174 Punkten auf einem beachtlichen 15. Platz, dicht gefolgt vom VfL Wolfsburg (1159).

Tiefpunkt: In der Saison 1995/96 sollte unter Trainer Egon Coordes der Aufstieg in die 1. Bundesliga bewerkstelligt werden, doch alle Leistungsträger waren gegangen. Coordes wurde im Laufe der Saison entlassen und Jürgen Stoffregen übernahm die Mannschaft, ohne eine Änderung herbeiführen zu können. Im Jubiläumsjahr der Vereinsgründung stieg Hannover 96 in die Regionalliga ab. Leider kam es dort zu keinem Duell mit der KSV Holstein. Die Störche mussten von 1996 bis 1998 mit den Niederungen der viertklassigen Oberliga vorlieb nehmen.

Stadion: Von 1954 bis 2002 spielte Hannover 96 im ursprünglich 86.000 Zuschauer fassenden Niedersachsenstadion, dann wurde die Heimstätte in AWD-Arena (von 2002 bis 2013) umbenannt. Das heute HDI Arena genannte Stadion bietet 49.200 Zuschauern Platz undbefindet sich im Sportpark Hannover in der Calenberger Neustadt in der Nähe des Maschsees. Hannover war während der Weltmeisterschaften 1974 und 2006 sowie bei der EM 1988 Austragungsort. Einen der größten Erfolge der Vereinsgeschichte feierte Holstein in Hannover. Die Holstein Amateure siegten am 24. Juni 1961 vor über 80.000 Zuschauern im Endspiel um die Deutsche Amateurmeisterschaft mit 5:1 gegen den Siegburger SV.

Legenden-Elf: 2010 fand eine groß angelegte Wahl der 96-Legenden-Elf statt. Zur Nummer eins wurde Ex-Nationaltorhüter Robert Enke gewählt. In der Abwehr stehen Jürgen Bandura, Carsten Linke und Per Mertesacker. Das Mittelfeld bilden Rolf Gehrcke, Hans Siemensmeyer, Jan Simak und Altin Lala. Zu den drei „kultigsten“ 96-Stürmern aller Zeiten wählten die Fans Walter Rodekamp, Dieter Schatzschneider und Jiri Stajner. Auf der Bank der Jahrhundert-Elf sitzt Trainer Werner Biskup. Er schaffte mit den „Roten“ die Sensation: nach vermiedenem Zweitliga-Abstieg 1984 den überraschenden Bundesligaaufstieg 1985 mit „Biskups Rasselbande“. Neben der ersten Elf wurden zwei weitere Ehrenplätze vergeben. Torhüter Ralf Sievers und die 96-Institution Edward Kowalczuk, seines Zeichens Fitness-Trainer, gehören zu den Legenden.

Statistik: Von 1978 bis 1981 gab es sechs Zweitliga-Begegnungen zwischen 96 und Holstein Kiel. Dreimal setzten sich die „Roten“ durch, zweimal hieß es Unentschieden und einmal verließen die Störche den Platz als Sieger. Am 20. September 2019 kam es erstmals seit dem 4. April 1981 wieder zu einem Punktspiel zwischen 96 und der KSV. Die Hannoveraner siegten mit 2:1 im Holstein-Stadion. An jenem Tag wurde mit 15.034 Zuschauern ein neuer Kieler Zweitliga-Zuschauerrekord aufgestellt. In der vergangenen Saison gelang der KSV Holstein mit dem 3:0 in Hannover im neunten Anlauf der erste Zweitliga-Erfolg in Hannover überhaupt. Auch das Rückspiel am 10. Mai konnte die KSV mit 1:0 für sich entscheiden, das Tor des Tages erzielte Fin Bartels in der 44. Spielminute.

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