6 Fakten: Die TSG Hoffenheim spielt in Sinsheim

Am heutigen Dienstag um 18.30 Uhr gastieren die Störche im DFB-Pokal bei der TSG 1899 Hoffenheim. Wir stellen den kommenden Gegner wieder mit sechs Fakten etwas genauer vor.

  1. Heimat: Das beschauliche Hoffenheim liegt in der Hügellandschaft des Kraichgau und gehört seit 1972 zur Stadt Sinsheim. Im örtlichen Dialekt lautet der Ortsname Hoffe. Die Einwohnerzahl des Örtchens beträgt rund 3300. In Hoffenheim ist auch die TSG Akademie beheimatet.
  2. Aufstieg: Seit 1990 erlebte die damals noch äußerst spärliche Fangemeinde der TSG 1899 Hoffenheim einen phänomenalen Höhenflug mit. Als im Sommer 1990 der Abstieg in die Kreisklasse A besiegelt war, fällte Dietmar Hopp eine wegweisende Entscheidung. Er wollte seinen Heimatverein aus den Niederrungen des Fußballs nach oben führen und griff der TSG fortan unter die Arme. 18 Jahre später feierte Hoffenheim den Aufstieg in die 1. Bundesliga, 2018 gelang dann erstmals die direkte Qualifikation für die Champions League.
  3. Stadion: Erstmals überhaupt treten die Kieler Störche heute bei der TSG Hoffenheim und in der PreZero Arena zu einem Spiel an. Die Heimspielstätte des Erstligisten liegt jedoch nicht im Sinsheimer Stadtteil Hoffenheim, sondern an der Autobahn A6 in der Kernstadt. Das Stadion bietet 30.150 Plätze und wurde am 24. Januar 2009 mit einer Eröffnungsfeier und einem Spiel der TSG 1899 gegen eine Auswahl der Metropolregion Rhein-Neckar eröffnet.
  4. Dietmar-Hopp-Stadion: Das Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim war von 1999 bis 2008 die Heimstätte der 1. Herrenmannschaft, die dort seit 2000 viermal einen Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse feierte, zuletzt im Mai 2008, als der Aufstieg in die Bundesliga gelang. Das Stadion ist benannt nach Dietmar Hopp, dem Mäzen des Klubs, der das Stadion privat finanzierte. Die Luftlinie zwischen dem Dietmar-Hopp-Stadion und der PreZero Arena beträgt rund 3,5 Kilometer.
  5. Ehemalige: Abgesehen vom neuen KSV-Trainer Marcel Rapp, der von 2013 bis 2021 für die TSG arbeitete, stehen vier weitere Ex-Hoffenheimer in Diensten der Störche. Zwischen 1999 und 2011 absolvierte Heiko Petersen, heute Justiziar der KSV, 137 Punktspiele für die 1. Mannschaft der KSV Holstein. In der Saison 2004/2005 trug er unter dem heutigen Bundestrainer Hansi Flick das Trikot des damaligen Süd-Regionalligisten TSG Hoffenheim. Aber auch Verteidiger Stefan Thesker, der seit 2018 das KSV-Trikot trägt, Joshua Mees und Simon Lorenz haben eine TSG-Vergangenheit. Thesker wechselte im Sommer 2012 im Alter von 21 Jahren nach Hoffenheim, sammelte knapp eineinhalb Spielzeiten in der zweiten Mannschaft Spielpraxis und feierte am 27. April 2013 gegen Nürnberg (2:1) sein Erstliga-Debüt. Mees kam 2011 als 15-Jähriger zur TSG, wechselte 2015 in den Herrenbereich und schloss sich nach Leihen zum SC Freiburg sowie zu Jahn Regensburg im Jahr 2018 Union Berlin an, von wo er im Oktober letzten Jahres zur KSV wechselte. Lorenz kam bereits als Zwölfjähriger in den TSG-Nachwuchs, wo er bis zu seinem 20. Lebensjahr ausgebildet wurde, ehe er zum VfL Bochum wechselte.
  6. Statistik: Hoffenheim rangiert momentan in der 1. Bundesliga mit elf Zählern auf dem 11. Tabellenplatz. Am vergangenen Wochenende unterlag die TSG dem FC Bayern München in der Allianz Arena mit 0:4. In der Ewigen Bundesliga-Tabelle steht Hoffenheim nach bislang 13 Spielzeiten im Fußball-Oberhaus auf Platz 25. In der ersten DFB-Pokal-Runde musste die TSG, genau wie Holstein Kiel, in die Verlängerung. Erst dann konnte sich die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß mit 3:2 bei Viktoria Berlin durchsetzen. Den entscheidenden Treffer erzielte Andrej Kramaric. 

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