6 Fakten: Kickers-Comeback in Liga 2

Die Flyeralarm Arena: Heimat des kommenden Gegners der Störche, dem Zweitliga-Aufsteiger Würzburger Kickers

Am Sonntag um 13.30 Uhr gastieren die Kieler Störche beim Zweitliga-Aufsteiger Würzburger Kickers in der Flyeralarm-Arena. Wir stellen Euch die Unterfranken in sechs Fakten einmal etwas genauer vor.

Historie: Der Fußball-Club Würzburger Kickers e. V. wurde 1907 gegründet. Von den Vereinsfarben Weiß und Rot leitet sich der Spitzname „Die Rothosen“ ab.Nach erfolgreichen Jahren zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielte der Verein Ende der 70er Jahre für eine Saison in der 2. Liga Süd (1977/78), danach nisteten sich die Kickers im bayrischen Amateurfußball ein. In der Saison 2016/17 gelang unter Trainer Bernd Hollerbach nach insgesamt 38 Jahren die Rückkehr in die Zweitklassigkeit. Den Klassenerhalt verpasste Würzburg jedoch. Am 20. Juli 2020 feierten die Kickers nach drei Drittliga-Jahren unter Trainer Michael Schiele den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga.

Stadion: Das Kickers Stadion am Dallenberg heißt inzwischen Flyeralarm Arena, im März 2013 nach dem ortsansässigen, gleichnamigen Druckereiunternehmen benannt. Im Juli 2019 einigten sich der Verein und Flyeralarm auf eine langfristige Verlängerung des Namensvertrags bis in das Jahr 2030. Das Stadion hat gegenwärtig eine Kapazität von 13.090 Zuschauerplätzen, davon 2.882 Sitzplätze und 10.208 Stehplätze. Mittelfristig muss auf mindestens 15.000 Plätze aufgestockt werden. Der Zuschauerrekord von 13.080 Zuschauern wurde am 7. November 2016 bei einem Zweitligaspiel der Würzburger Kickers gegen den FC St. Pauli (1:0) aufgestellt. Davor lag der Rekord bei 12.617 Zuschauern, aufgestellt am 27. Mai 1976 beim meisterschaftsentscheidenden Spiel der Bayernliga zwischen dem FV 04 Würzburg und dem FC Wacker München abgelöst. 

Zur Lage: Die Unterfranken rangieren nach einem durchwachsenen Start – 2:3 im Pokal gegen Hannover 96, 0:3 gegen Aue, 0:1 gegen Düsseldorf sowie ein 2:2-Unentschieden gegen die SpVgg Greuther Fürth – mit derzeit einem Zähler auf dem drittletzten Tabellenplatz. Doch die Würzburger Kickers ließen am Freitag vergangener Woche durch einem 3:0-Testspiel-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt aufhorchen. Nach dem Eigentor von Tuta (15.) sorgten zwei Treffer von Patrick Sontheimer für den trotz der Abwesenheit einiger Eintracht-Nationalspieler überraschend deutlichen Endstand. Dabei feierten die Kickers-Neuverpflichtung Ewerton (vom HSV), Lars Dietz (1. FC Union Berlin), Mitja Lotric (FK Celje) und Angreifer Ridge Munsy (Aue) ihren Einstand. 

Der Trainer: Mit dem neuen Trainer Marco Antwerpen, der Ende September Aufstiegstrainer Michael Schiele ablöste, wollen die Kickers den Klassenerhalt packen. Zuletzt feierte Antwerpen mit Eintracht Braunschweig den Zweitliga-Aufstieg, sein Vertrag bei den Löwen war aber im Sommer nicht verlängert worden. Der Umbruch zum letzten Punktspiel der Kickers gegen Fürth dürfte nach den neuerlichen Transferaktivitäten groß ausfallen. Schon gegen die Kleeblätter standen nur noch sechs Akteure der Aufstiegsmannschaft in der Startformation.

Der starke Mann: Hinter den Kulissen der Würzburger wirkt unter dem Titel „Leiter Flyeralarm Global Soccer“ seit Januar 2020 kein Geringerer als Felix Magath. Der gebürtige Franke, der als Trainer dreimal die Deutsche Meisterschaft feiern durfte und zweimal den DFB-Pokal gewann, sagte bei Amtsantritt: „Es muss sich einiges ändern bei den Kickers!“ Schon ein halbes Jahr später durfte am Main der Aufstieg gefeiert werden. Nicht das Geld von Flyeralarm soll zukünftig in Würzburg im Vordergrund stehen, sondern der Sport, die Spieler und die Leidenschaft. Enden soll Magaths Job übrigens erst, wenn in Würzburg alle zufrieden sind.

Statistik: Am 7. Mai 2016 holten die Kieler Störche in der 3. Liga beim 1:1 in der Flyeralarm-Arena ein achtbares Unentschieden gegen den damaligen Tabellendritten, der mit dem Unentschieden das Ticket für die Relegation löste. Kurz darauf schafften die Kickers mit zwei Erfolgen gegen den MSV Duisburg (2:0/2:1) den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Doch die Kickers verweilten nur ein Jahr im Bundesliga-Unterhaus, verpassten den Klassenerhalt. 2020 meldeten sich die Kickers zurück – nun kommt es also zum ersten Aufeinandertreffen beider Mannschaften in der 2. Bundesliga.

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