Die ewigen Zweitliga-Besten

6 Fakten zum kommenden Gegner der KSV Holstein, der Spielvereinigung Greuther Fürth

  1. Fusion: Am 1. Juli 1996 schloss sich die Leistungsfußballabteilung des TSV Vestenbergsgreuth der SpVgg Fürth an und der Verein erhielt seinen aktuellen Namen SpVgg Greuther Fürth. In der Saison 2012/13 spielte der Verein erstmals in der 1. Bundesliga. Die Spielvereinigung Greuther Fürth ist durch ihre Fußballabteilung bundesweit bekannt geworden. Im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund ist Fürth neben Holstein Kiel der Repräsentativverein für die Anfangsjahre des deutschen Fußballs. Sowohl Fürth als auch Holstein sicherten sich zu Beginn des letzten Jahrhunderts die Deutsche Meisterschaft.
  1. Erfolge: Neben den drei Meistertiteln 1914, 1926 und 1929 als SpVgg Fürth ist der Erstliga-Aufstieg 2012 ohne Zweifel der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Durch ein 2:2 bei Hansa Rostock sicherten sich die Kleeblätter am Ende sogar den Meistertitel der 2. Bundesliga. Seit der Saison 2000/2001 gelang den Fürthern in der 2. Bundesliga fast durchgehend eine Platzierung im oberen Tabellendrittel, diverse Male misslang ein Aufstieg nur knapp. 2011/12 war der große Wurf bereits am 32. Spieltag nach dem 1:1-Unentschieden gegen den FSV Frankfurt perfekt. Bemerkenswert in der Clubhistorie: 1924 bildeten sechs Fürther und fünf Nürnberger die komplette deutsche Nationalmannschaft. Die beiden fränkischen Vereine dominierten in den 1920ern den deutschen Fußball, holten in einem Jahrzehnt zusammen sieben Titel.
  1. Ewige Tabelle: In der Ewigen Tabelle der 2. Bundesliga liegt Fürth weiterhin deutlich vor dem FC St. Pauli und Alemannia Aachen auf dem 1. Platz. In der Ewigen Tabelle der 1. Bundesliga rangieren die Fürther mit nur einer Saison auf dem 53. Rang, noch vor Blau-Weiß 90 Berlin, VfB Leipzig und Tasmania Berlin.
  1. Stadion: Seit dem 11. September 1910 ist der Ronhof die Heimat der Spielvereinigung. Zur Zeit der Eröffnung war diese Sportanlage eine der größten und modernsten des Deutschen Reiches. In den erfolgreichen Jahren wurde auf einer Mitgliederversammlung der Ausbau des dortigen Sportplatzes zu einem Stadion beschlossen und die dafür notwendigen 30.000 Mark gesammelt. 1955 bot das Stadion Platz für 30.000 Zuschauer, nach diversen Umbaumaßnahmen und Modernisierungen fasst der Sportpark Ronhof derzeit 18.000 Zuschauer.
  1. Ex-Kleeblatt: Der gebürtige Kieler Fabian Reese trug von Januar 2018 bis Dezember 2019 das Kleeblatt-Trikot. „In Fürth habe ich über 50 Spiele gemacht und die Zeit dort hat mich in meiner Entwicklung sehr weitergebracht. Und ich hatte ein tolles Verhältnis zu den Fans. Die mochten wohl meine Einsatzbereitschaft und mein emotionales Spiel. Der Kampf kam bei den Zuschauern gut an“, erinnert sich Reese gern an seine Zeit am Ronhof zurück. „Mit Spielern wie Sascha Burchert habe ich sehr oft etwas unternommen. Es ist schön für mich, am Ronhof viele bekannte Gesichter wiederzusehen“, so Reese.
  1. Statistik: Erst seit dem Aufstieg der KSV Holstein in die 2. Bundesliga im Sommer 2017 gibt es Punktspiele zwischen Störchen und Kleeblättern. In den sieben bisherigen Partien konnte sich die KSV zweimal durchsetzen, dreimal hieß es am Ende unentschieden und zweimal siegte die SpVgg. Am Montag steigt das achte Duell in der Zweitklassigkeit. Ein ganz besonderes Spiel beider Clubs fand am 6. Juni 1926 statt. Im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft setzte sich Fürth vor 16.000 Zuschauern in Düsseldorf mit 3:1 gegen Holstein durch und holte im Finale gegen Hertha BSC Berlin (4:1) den Titel.

Diesen Artikel teilen

Facebook
Twitter