Gegen St. Pauli: KSV will Heimfluch besiegen

Die Störche um Salih Özcan fiebern dem Flutlichtspiel gegen den FC St. Pauli entgegen

Derby-Zeit in Kiel: Die Störche erwarten am Montagabend (20.30 Uhr) den FC St. Pauli im noch nicht ganz ausverkauften Holstein-Stadion. Da die KSV den Ticketverkauf aus Sicherheitsgründen eingeschränkt hat, wird es am Spieltag an der Tageskasse noch ein Restkontingent geben (Infos siehe unten). Das Team von Ole Werner (Platz 9, 27 Punkte) will nach dem 2:0-Erfolg beim Karlsruher SC endlich auch einmal wieder vor eigenem Publikum einen Dreier bejubeln dürfen. Und die Gäste (12./22) werden alles daran setzen, um erstmals in dieser Saison auswärts drei Punkte einsammeln zu können.

Ole Werner zu den Störchen: Montagabend, Flutlicht, Nordderby – es ist natürlich ein besonderer Rahmen, wobei wir nicht anders an dieses Spiel herangehen als an andere Partien. Für uns gilt es, eine mannschaftliche Geschlossenheit zu zeigen und das eigene Spiel durchzubringen. Dann haben wir auch die Möglichkeit, als Sieger vom Platz zu gehen.

Werner über den FC St. Pauli: St. Pauli verfügt über eine hohe individuelle Qualität und hat in den letzten Spielen durch Henk Veerman einen echten Schlüsselspieler hinzugewonnen. Dass sie zudem Spieler wie Borys Tashchy, Dimitrios Diamantakos oder Viktor Gyökeres in ihren Reihen haben, zeigt, was St. Pauli in der Offensive für eine Qualität hat – und was da für eine Mannschaft auf uns zukommt.

Personelle Situation: Fabian Reese hat muskuläre Probleme, hinter seinem Einsatz steht ein Fragezeichen. Jannik Dehm macht Fortschritte, ist für den Kader aber noch keine Option. Ansonsten kann Ole Werner aus dem Vollen schöpfen. Auch Jae Sung Lee, der aus Karlsruhe eine starke Wadenprellung mit nach Hause genommen hat, und Salih Özcan, der beim 2:0-Erfolg gegen die Badener mit einer leichten Gehirnerschütterung ausgewechselt werden musste, stehen wieder zur Verfügung.

Hinspiel: Am vierten Spieltag unterlagen die Störche unglücklich am mit knapp 30.000 Zuschauern ausverkauften Millerntor mit 1:2 (0:0). Bei tropischen 27 Grad war die KSV mindestens ebenbürtig, doch die Hamburger waren vor dem Tor effektiver. James Lawrence, unmittelbar zuvor vom RSC Anderlecht nach Hamburg gewechselt, erzielte per Kopf das 1:0, der flinke Christian Conteh (66.) traf nach knapp einer Stunde zum 2:0. Makana Baku, der die Pauli-Abwehr an diesem Abend vor große Probleme stellte, konnte noch auf 1:2 (81.) verkürzen, doch mehr sollte den Störchen nicht mehr gelingen. Für die KSV war es saisonübergreifend das sechste Auswärtsspiel ohne Dreier, für den FC St. Pauli war es der erste Sieg nach einem holprigen Saisonstart. Beide Vereine belegten anschließend mit jeweils vier Punkten den 14. Tabellenplatz.

Die Bilanz: Die beiden Vereine trafen in Punktspielen bislang 82 Mal aufeinander, die erste Partie datiert vom 21. September 1947, damals kickten die beiden Klubs in der Oberliga Nord. Geht es um Punkte, haben die Hamburger mit 35 Siegen bei 26 Niederlagen die Nase vorne, im DFB-Pokal (5) setzte sich die KSV dreimal durch, die einzige Partie in der Toto-Runde gewannen ebenfalls die Störche. In der Saison 1978/79 trafen sie sich in der damals noch zweigleisigen 2. Liga wieder, die KSV gewann in Kiel mit 2:1, die Hamburger siegten am Millerntor mit 4:0. Unvergessen sind auch die Regionalliga-Partien im Holstein-Stadion aus dem September 2003 (0:5) und Oktober 2005 (4:1). In der eingleisigen 2. Liga trafen die Vereine fünfmal aufeinander, dreimal gewann St. Pauli, zweimal die KSV, die auch ihr letztes Heimspiel gegen die Hamburger gewann. In Unterzahl, hatte doch Stefan Thesker nach einem Foul an Alex Meier die Rote Karte gesehen und dieser die Gäste per Strafstoß mit 1:0 in Führung gebracht. Aber Alex Mühling und Jae Sung Lee drehten den Spieß noch um.

Medieninfo: Sky überträgt live, der neue Multimedialiveticker der KSV (liveticker.holstein-kiel.de) liefert ab 20 Uhr alles Wissenswerte rund um das Spiel, ab 20.30 Uhr dann aktuelle Zwischenstände, Fotos und Interviews. Medienpartner R.SH schaltet immer wieder live ins Holstein-Stadion.

Infos für die Fans

Wie in der vergangenen Saison bietet die KVG mit der Buslinie 91S einen neuen Service an. Im 15-Minuten-Takt fährt der Bus vom Hauptbahnhof direkt zum Stadion und zwei Stunden nach Abpfiff von der neuen Haltestelle am Westring im gleichen Rhythmus wieder zurück.

Und: Das Parkhaus in der Fraunhoferstraße im Wissenschaftszentrum bietet einen speziellen Holstein-Tarif an. Ab 90 Minuten vor dem Anpfiff und bis zu zwei Stunden nach dem Abpfiff können die Zuschauer der Holstein-Heimspiele dort für fünf Euro parken. Der gleiche Tarif gilt auch im Parkhaus des RBZ.Wirtschaft (Westring 444).

Und II: Alle Besitzer von Ermäßigungskarten sich verpflichtet, die entsprechenden Nachweise mitzubringen. Fehlen diese, muss die Karte, gegen eine Gebühr von zwei Euro und Zahlung des Differenzbetrags, in eine Vollzahlerkarte gewandelt werden.

Und III: Das Stadion ist zwei Stunden vor Anpfiff (ab 18.30 Uhr) geöffnet.

Und IV: Am Spieltag hat die Hauptkasse (Ticketcenter-Süd) ab 16.30 Uhr, das Ticketcenter-Ost ab 17.30 Uhr und das Ticketcenter-West ab 18.30 Uhr geöffnet. Es gibt noch ein Restkontingent von knapp 1200 Tickets. Pro Person können gegen Vorlage des Personalausweises und einem damit in Schleswig-Holstein nachgewiesenen Wohnsitz zwei Karten gekauft werden. Der Fanshop hat ab 16.30 Uhr geöffnet, der Puma-Dome ab 18.30 Uhr.

Und V: Hinter der Osttribüne (Innenraum) steht ein neuer Verkaufscontainer (öffnet ab 18.30 Uhr), in dem die Fans sich mit dem Rundum-sorglos-Paket (Mütze, Schal, Fahne, etc..) ausrüsten können.

Und VI: Das Fan-Zelt, in der vergangenen Saison beliebter Anlaufpunkt auf dem Stadion-Vorplatz, ist in der unteren Etage des neuen, zweistöckigen VIP/Fan-Zelts (Fan- und VIP-Messe) integriert.

Und VII: Auf Höhe der Shell-Tankstelle (Projensdorfer Str.) wird von der Polizei eine Technische Sperre eingerichtet, dadurch kann es in diesem Bereich zu Engpässen kommen. Wir empfehlen unseren Zuschauern, die Paul-Fuß-Straße und die Eduard-Adler-Straße zu nutzen.  

Diesen Artikel teilen

Facebook
Twitter