Gegnercheck: Der konstante 1. FC Heidenheim

Die Spieler des 1. FC Heidenheim hatten in der laufenden Saison regelmäßig Grund zum Jubeln

Am Sonntag ist der 1. FC Heidenheim um 13.30 Uhr zu Gast im Holstein-Stadion. Unser nächster Gegner steht für Konstanz – und zwar auf und neben dem Platz.

Am 17. September 2007 trat Frank Schmidt seinen Dienst als Trainer des 1. FC Heidenheim an – und hat diese Position bis heute inne. Vor kurzem durfte der 48-Jährige demnach sein 15-jähriges Jubiläum feiern, was ihn zum dienstältesten Coach im deutschen Profifußball macht. In seiner Debütsaison als FCH-Trainer gelang der Sprung in die Regionalliga Süd, von wo es nach nur einer Spielzeit direkt weiter in die 3. Liga ging. Im Jahr 2014 schaffte der Verein unter Schmidt erstmals den Aufstieg in die zweite Bundesliga, wo die Heidenheimer seitdem zum Stammpersonal gehören. In der Saison 2019/20 belegte der Klub aus Baden-Württemberg in der Abschlusstabelle Rang drei und verpasste erst in der Relegation gegen den SV Werder Bremen den erstmaligen Bundesliga-Aufstieg. Nach dem 0:0 im Hinspiel endete auch das Rückspiel mit einem Unentschieden (2:2). Die höhere Zahl der auswärts erzielten Tore sprach für den SV Werder um den heutigen Holsteiner Fin Bartels.

Konstanz zeigen die Gäste von der Schwäbischen Alb, die ihre Heimspiele in der 15.000 Zuschauer fassenden Voith-Arena austragen, nicht nur auf der Trainerposition, sondern auch in den gezeigten Leistungen. In den vergangenen vier Spielzeiten belegten sie am Saisonende stets einen Platz in der oberen Tabellenhälfte – und auch in der laufenden Saison mischt der FCH wieder oben mit. Fünf Siege, fünf Unentschieden und nur eine Niederlage – so lautet die erfolgreiche Statistik der Süddeutschen nach elf Spieltagen. So gut lief es nicht einmal zum Start der besagten Relegationssaison 2019/2020. Grundlage für die Erfolgsserie ist sicherlich die Defensivarbeit des aktuellen Tabellenvierten, der mit nur acht Gegentreffern die zweitbeste Abwehr der Liga stellt.

Unsere Störche sind also gewarnt, zumal der letzte Sieg gegen Heidenheim bereits eine Weile her ist. Kingsley Schindler und David Kinsombi hießen die Kieler Torschützen beim 2:1-Erfolg am 16. März 2018 im Holstein-Stadion. Seitdem blieb die KSV in den weiteren acht Duellen mit dem FCH sieglos (vier Unentschieden, vier Niederlagen). Aber apropos Statistik: Bis zum vergangenen Sonntag hatte Holstein auch noch nie in Nürnberg gewonnen. Dieser Fakt wurde pulverisiert – warum sollte es nach acht Versuchen also nicht am Sonntag auch wieder einmal mit drei Punkten gegen die Gäste aus Heidenheim klappen? Das nötige Selbstvertrauen dürfte das Team unseres Trainers Marcel Rapp nach der Energieleistung beim Club in jedem Falle haben…

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