KSV verpasst Auswärtspunkt in Nürnberg

Die Störche um Benedikt Pichler mussten sich beim Club knapp geschlagen geben

Die KSV hat das letzte Auswärtsspiel des Jahres 2021 verloren. Die Störche unterlagen am Samstagnachmittag beim 1. FC Nürnberg im Max-Morlock-Stadion mit 1:2 (0:1). Die Partie fand nach einem Beschluss der bayerischen Landesregierung corona-bedingt unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Bereits nach sechs Minuten kassierten die Kieler eine frühe kalte Dusche: Eine Hereingabe von Tim Handwerker parierte KSV-Torwart Ioannis Gelios, der für den verletzten Thomas Dähne das Kieler Tor hütete, den Abpraller konnte Ex-Storch Manuel Schäffler jedoch aus kurzer Distanz über die Linie drücken. Nürnberg war das aktivere Team und kam wenig später zum nächsten Hochkaräter, als Gelios den Flachschuss von Lino Tempelmann um den linken Pfosten drehte (14.). Kurz darauf meldete sich auch Holstein in der Offensive an, als Alexander Mühlings Schlenzer haarscharf über den rechten Giebel hinwegstrich (18.). In der Folge hatte die KSV zwar mehr Ballbesitz, die nächsten Hochkaräter hatte indes der Club, als Mats Möller Daehlis Direktabnahme knapp über den Querbalken segelte (33.) und Hauke Wahl den Schuss von Handwerker noch ans Außennetz abfälschte (35.). Kurz vor der Pause folgte nochmal eine kurze Druckphase der Störche, in der Philipp Sander aus neun Metern per Kopfball-Bogenlampe die Latte traf und Mühling die Kugel knapp rechts vorbei zirkelte (45.+1).

Die Kieler kamen aktiver aus der Kabine, mussten aber dennoch den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Nachdem Möller Daehli nach starkem Dribbling noch das linke Außennetz getroffen hatte (60.), zielte Edin Shuranov drei Minuten später genauer, als er den Ball aus spitzem Winkel über Gelios hinweg unter die Latte drosch. Wiederum 120 Sekunden danach traf Tom Krauß den linken Außenpfosten. Holstein investierte anschließend mehr, kam aber zunächst nicht über einen zu zentral platzierten Kopfball von Finn Porath hinaus (75.). In der Schlussphase wurden die Störche nochmal deutlich gefährlicher: Johannes van den Berghs abgefälschte Direktabnahme strich knapp am rechten Pfosten vorbei (82.) und Benedikt Pichlers Schuss aus aussichtsreicher Position wurde noch entscheidend von Christopher Schindler geblockt (85.). Dann lag der Ball allerdings im Nürnberger Netz, nachdem Julian Korbs sehenswerter Außenristschuss aus dem Rückraum in Folge einer Ecke neben dem rechten Pfosten eingeschlagen war (88.). Die KSV warf nun noch einmal alles nach vorne, die letzte Möglichkeit vergab in der Nachspielzeit jedoch Lewis Holtby, dessen Freistoß aus zentraler Position von FCN-Torwart Christian Mathenia im Nachfassen gehalten wurde (90.+3), sodass die Störche im letzten Auswärtsspiel des Kalenderjahres ohne Punkte nach Kiel zurückkehrten.

Statistik:

Nürnberg: Mathenia – Valentini, Schindler, Sörensen (11. Suver), Handwerker – Geis, Krauß (87. Nürnberger), Tempelmann, Möller Daehli (80. Dovedan) – Schäffler (80. Duman), Shuranov (87. Fischer). Trainer: Klauß.

Holstein: Gelios – Neumann (70. Korb), Wahl, Thesker, Kirkeskov (70. van den Bergh) – Holtby – Bartels, Mühling (84. Fridjonsson), Sander (61. Porath), Mees (61. Skrzybski) – Pichler – Trainer: Rapp.

Schiedsrichter: Sather (Grimma) – Tore: 1:0 Schäffler (6.), 2:0 Shuranov (63.), 2:1 Korb (88.) – Zuschauer: 0.

Stimmen zum Spiel:

Fin Bartels: „Wir haben es den Nürnbergern zu leicht gemacht. Sie konnten gerade in Kontersituationen zu einfach zu Chancen kommen. Wir hatten zwar selbst auch Möglichkeiten und hätten einige Angriffe noch besser zuende spielen können, aber insgesamt müssen wir uns ankreiden lassen, dass wir es heute dem Gegner zu leicht gemacht haben.“

Stefan Thesker: „Es war heute von jedem Einzelnen zu wenig. Wir hatten eine zu hohe Fehlpassquote und haben uns zu viele leichte Ballverluste geleistet. Wir sind gut in die zweite Halbzeit gekommen, hatten aber nicht das Glück, einen schnellen Anschlusstreffer zu erzielen. Nürnberg hat währenddessen auf Konter gelauert und wurde durch unsere Fehler gefährlich. Es war heute insgesamt zu wenig.“

KSV-Geschäftsführer Sport Uwe Stöver: „Wir haben nicht an die Leistung gegen Bremen anknüpfen können. Wir sind früh in Rückstand geraten und waren zu fehlerhaft in unserem Spiel. In der zweiten Halbzeit war es besser, der richtige Druck folgte allerdings erst nach dem zweiten Gegentreffer. Danach haben wir uns Möglichkeiten erarbeitet und sind auch zum Torerfolg gekommen, für drei Punkte war es heute allerdings insgesamt zu wenig.“

Die Pressekonferenz vor #FCNKSV:

Julian Korb nach dem Auswärtsspiel in Nürnberg:

Impressionen vom Auswärtsspiel in Nürnberg:

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