Nach VAR-Elfmeter: Störche unterliegen im Heimspiel Fortuna Düsseldorf

Tim Schreiber feierte sein Debüt für die Störche in der 2. Bundesliga

Eine rund vierminütige VAR-Entscheidung kurz vor Schluss bestimmte am Ende den Ausgang einer sehr ausgeglichenen Partie, in der Fortuna Düsseldorf die erste, und Holstein Kiel die zweite Hälfte diktierte. Per Elfmeter erzielte Dawid Kownacki das entscheidende Tor zum 1:2-Endstand für die Gäste.

Mit 12.669 Fans und dem zurückgekehrten Block 501 im Rücken starteten die Störche in das Heimspiel gegen eine gut sortierte Düsseldorfer Mannschaft. Beide Teams wollten merklich den Ball, um das Spielgeschehen zu bestimmen. Im Zentrum wurde es daher oft sehr eng, viele giftige Zweikämpfe bestimmten hier das Geschehen, sodass es in vielen Situationen auf die Flügelspieler ankam, um Torchancen zu kreieren. Fabian Reese war der Erste, der durchbrechen konnte. Seine Flanke auf Skrzybski kam maßgeschneidert, doch den Kopfball lenkte Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier stark zur Ecke (6.). Wenig später ein ähnliches Bild auf der Gegenseite: Hier verhinderte der für den kurzfristig erkrankten Thomas Dähne eingesprungene Tim Schreiber die Düsseldorfer Führung, als er mustergültig übergriff und den Schuss von Oberdorf über das Tor drückte (14.).

In der Folge wurden Torchancen eher Mangelware, weil beide Teams gut standen, giftig waren und wenig zuließen. Kwasi Wriedt hatte nach einer halben Stunde eine Chance zum Torabschluss, zögerte aber eine Sekunde zu lange, sodass er noch abgegrätscht werden konnte. Die Fortunen machten es dann besser: Peterson behauptete sich auf rechts und steckte zu Shinta Appelkamp durch. An seinen Schuss kam Schreiber zwar noch dran, der Ball trudelte aber über die Torlinie (42.).

Im zweiten Durchgang hatten die Störche dann etwas mehr vom Spiel und kamen schließlich verdient zum Ausgleich. Wie in den letzten Wochen traf natürlich wieder Steven Skrzybski, der damit nun sechs Tore in den letzten vier Spielen erzielte. Fabian Reese hatte dann die Chance die Kieler Führung zu erzielen, als er von Wriedt freigespielt wurde. Er verpasste aber um wenige Zentimeter von links den rechten Pfosten. Und so kam es zur spielentscheidenden Szene im Kieler Strafraum: Kownacki kam nach einem Zweikampf mit Hauke Wahl zu Fall. Schiedsrichter Robert Schröder ließ weiterspielen. Der VAR griff jedoch ein und Schröder sah sich das Videomaterial selbst an. Nach 3-4 Minuten änderte Schröder dann seine ursprüngliche Entscheidung und gab Elfmeter. Kownacki trat selbst an und erzielte den 1:2-Siegtreffer (82.)

Kiel: Schreiber – Lorenz, Wahl, Schulz (86. Arp), Kirkeskov (86. Thesker) – Erras, Sander (45. Obuz), Holtby (73. Porath), Reese, Skrzybski – Wriedt

Düsseldorf: Kastenmeier – Karbownik, Oberdorf, Klarer, Zimmermann – Sobottka, Ao Tanaka (83. Bodzek), Appelkamp (69. Hendrix), Iyoha (90.+5 Böckle), Peterson (69. Klaus) – Kownacki (83. Hennings)

Tore: 0:1 Appelkamp (42.), 1:1 Skrzybski (70.), 1:2 Kownacki (82.)

Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover)

Bundesliga-Debütant Tim Schreiber im Videointerview:

Die PK nach dem Spiel:

Das Spiel in Bildern:

Diesen Artikel teilen

Facebook
Twitter