Neuland für die Störche: Debüt beim Karlsruher SC

Am Samstag gastiert die KSV um Alexander Mühling erstmals in ihrer Geschichte im Karlsruher Wildparkstadion

Die KSV Holstein schlägt am Samstag (Anpfiff um 13 Uhr) in ihrer bald 120-jährigen Geschichte ein neues Kapitel auf: Im Wildparkstadion des Karlsruher SC spielten die Störche noch nie. Es gab überhaupt erst zwei Pflichtspiele zwischen den beiden Traditionsvereinen, beide wurden im Holstein-Stadion ausgetragen. Der KSC startete mit zwei Siegen als Aufsteiger in die neue Saison, unterlag am dritten Spieltag in einer dramatischen Partie in Kiel mit 1:2 und belegt vor dem 20. Spieltag mit 20 Punkten Rang 16. Das Team von Ole Werner steht nach dem 1:1 am Mittwoch gegen den SV Darmstadt 98 auf Platz zehn (24 Punkte).    

Ole Werner zu den Störchen: Wir waren in dieser Saison oft feldüberlegen und hatten mehr Chancen als der Gegner, haben in der Summe aber aus diesen positiven Spielverläufen zu wenig Punkte geholt. Für uns gilt es, viele Dinge aus dem Darmstadt-Spiel zu wiederholen, sprich Chancen gegen einen kompakten Gegner zu erspielen und vernünftig abzusichern, um nicht ins offene Messer zu laufen.

Ole Werner zum Karlsruher SC: Der Gegner agiert aus einer kompakten Defensive heraus. Sie haben vor allem bei Standardsituationen eine hohe Qualität. Sie haben die meisten Tore nach Standards geschossen, aber nach Aue auch die meisten danach kassiert. Das könnte also ein entscheidender Faktor sein.

Die Bilanz: Gegen den Karlsruher SC gab es vor dieser Saison tatsächlich nur eine Partie, und auch die hat bereits ein wenig Staub angesetzt. Am 2. Dezember 1978 trafen die beiden in der dritten Runde des DFB-Pokals in Kiel aufeinander. Die KSV siegte durch Tore von Wendtland (2), Jochimiak (2) und Möller vor 13.000 Zuschauern mit 5:2. Mit dem 2:1-Erfolg im Hinspiel haben die Störche in bislang zwei Pflichtspielen gegen den KSC eine blütenweiße Weste.

Das Hinspiel: Am dritten Spieltag feierte die KSV im Hinspiel gegen den Karlsruher SC den ersten Dreier der laufenden Spielzeit. Vor knapp 12.000 Zuschauern entwickelte sich gegen den mit zwei Siegen in die Saison gestarteten Aufsteiger ein dramatisches Spiel. Lukas Grozurek brachte die Gäste früh in Führung (17.), Jae Sung Lee (45., 65.) drehte in einer rasanten Partie den Spieß um. Bis zum Abpfiff boten sich beiden Teams noch zahlreiche Gelegenheiten für einen weiteren Treffer, ganz eng wurde es für die Störche nach dem Platzverweis für Jonas Meffert (88.), doch mit Leidenschaft, Glück und Geschick retteten die dezimierten Kieler die drei Punkte ins Ziel.

Personelle Situation: Neben Jannik Dehm und Philipp Sander (beide im Aufbautraining) wird auch Janni Serra (Muskelfaserriss) noch nicht wieder zur Verfügung stehen.

Medieninfo: Sky überträgt live, der neue Multimedialiveticker der KSV (liveticker.holstein-kiel.de) liefert ab 12.30 Uhr alles Wissenswerte rund um das Spiel, ab 13 Uhr dann aktuelle Zwischenstände, Fotos und Interviews. Medienpartner R.SH schaltet immer wieder live ins Wildparkstadion.

Infos für die Fans

Mit dem Auto ist das Wildparkstadion am Adenauerring 17 von der Autobahn aus in rund zehn Minuten zu erreichen. Aufgrund der Baustellen rund um die Karlsruher „Kombilösung“ kann sich die Verkehrsführung ändern. Bitte folgen Sie der Beschilderung zum Stadion. Gästefans nutzen die Einfahrt von der Theodor-Heuss-Allee.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln über die Haltestellen Durlacher Tor, Kronenplatz oder Marktplatz und zu Fuß etwa 20-25 Minuten durch den Schlossgarten. Vom Durlacher Tor fährt ein Shuttlebus zum Stadion. Der Eingang Fasanengarten ist geschlossen. Die Eintrittskarte gilt als Fahrkarte für kostenlose Hin- und Rückfahrt am Spieltag im Verbundgebiet des KVV.

Ab 90 Minuten vor Spielbeginn können an Spieltagen Sonderbusse der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) von der Haltestelle Durlacher Tor kostenlos mit der Eintrittskarte genutzt werden. Aufgrund des starken Verkehrsaufkommens rund um das Wildparkstadion werden nach Spielende keine Busse eingesetzt.

Tickets: Tickets in Block S1 (Stehplätze) kosten im Vorverkauf 15 Euro für Vollzahler, ermäßigt jeweils 12 Euro. Bei Kauf eines Tickets am Spieltag vor Ort erhebt der KSC eine Gebühr von zwei Euro pro Karte.

Sitzplätze in Block S2 kosten 18 Euro, eine Ermäßigung gibt es nicht. Beide Blöcke sind nicht überdacht.

Diesen Artikel teilen

Facebook
Twitter