Wiesbaden bringt die Torfabrik Manuel Schäffler mit

Die KSV biegt mit den Heimspielen gegen den SV Wehen Wiesbaden (Samstag, 13 Uhr) und die SG Dynamo Dresden (18. Juni, 18.30 Uhr) auf die Zielgerade der Saison ein. Nach dem furiosen 3:3 beim Hamburger SV belegt das Team von Ole Werner den zehnten Platz in der 2. Liga und benötigt noch einen Punkt, um die magische 40-Punkte-Marke zu knacken. Ganz anders ist die Situation beim SV Wehen Wiesbaden, der mit 28 Punkten Platz 17 belegt. Nach dem Re-Start feierte das Team von Rüdiger Rehm einen überraschenden 2:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart, unterlag dann aber gleich zweimal dramatisch mit 2:3 gegen den Hamburger SV und Dresden. 

Aber – vom Relegationsplatz, aktuell vom Karlsruher SC belegt, trennen die Hessen nur zwei Punkte (30/28). Und Relegation kann das Rehm-Team: Im Duell mit dem FC Ingolstadt um einen Platz in der 2. Liga verlor der SVWW zwar das Hinspiel zu Hause mit 1:2, gewann dann aber bei den Bayern mit 3:2 und stieg am Ende der vergangenen Spielzeit ins Unterhaus auf. Kopf der Hessen ist ein alter Bekannter: Ex-Storch Manuel Schäffler erzielte bereits 18 Tore in dieser Saison und damit fast jedes zweite der Wiesbadener (37).  

Ole Werner zum SV Wehen Wiesbaden: Der SV Wehen Wiesbaden hat ein gutes Umschaltspiel und viele Spieler in seinen Reihen, die in Tornähe sehr gefährlich werden können. Einer ist Manuel Schäffler, den wir aus seinen Kieler Zeiten noch gut kennen. Er gehört sicherlich zu den herausragenden Stürmern in dieser Liga und von mir aus kann er ab Sonntag wieder weiterhin so erfolgreich sein, „Cheffe“ ist schließlich auch ein netter Kerl. Wir haben Respekt vor Wiesbaden, die Mannschaft hätte ihr Spiel gegen den Hamburger SV gewinnen müssen und hatte auch gegen Dresden sehr starke Phasen. Aber klar ist auch, dass wir dieses Spiel auf jeden Fall gewinnen wollen.

Werner zur KSV: Das Fehlen eines Jae Sung Lee (Leistenprobleme, d. Red.) würde jede Mannschaft in dieser Liga schmerzen, also auch uns. Wir hoffen, dass er gegen Dresden (18. Juni, 18.30 Uhr, d. Red.) wieder einsatzfähig ist. Wir haben im Training verschiedene Optionen ausprobiert, um ihn zu ersetzen und uns auch auf eine festgelegt. Gegen Wiesbaden wird es darum gehen, die richtige Balance in unserem Spiel zu finden, in diesem Bereich können und müssen wir uns steigern. Zur Atmosphäre im Stadion: An das fehlende Publikum haben wir uns mittlerweile gewöhnt, es behindert uns nicht in unserer Motivation, aber klar ist auch, dass es uns auch nicht beflügelt. Wir alle wünschen uns, dass dieser Rahmen bald wieder ein anderer sein wird. 

Die bisherige Bilanz: Die ersten zehn Duelle fanden allesamt in der Dritten Liga statt. Das erste Mal trafen sich die beiden Vereine in der Saison 2009/10 am 13. Spieltag. Damals konnte sich Wehen Wiesbaden mit einem 2:1 durchsetzen. Von den neun weiteren Partien gewannen die Kieler drei, Wiesbaden eins. Das letzte Spiel vor dem Aufstieg in die 2. Liga der Kieler konnten die Störche mit 3:0 gewinnen und so wichtige Punkte im Endspurt der Saison 2016/17 sammeln. Das bisher einzige Duell in der 2. Liga gab es in der Hinrunde. In einem fulminanten Spiel setzte sich die KSV bei den Hessen nach einem 0:1-Rückstand mit 6:3 durch. 

Das Hinspiel: Im Hinspiel zwischen dem SVWW und der KSV kam es zu einem der ereignisreichsten Spiele dieser Saison. Im ersten Aufeinandertreffen in der Zweitklassigkeit konnten sich die Störche mit einem 6:3 (4:2)-Erfolg durchsetzen. Durch Tore von Emmanuel Iyoha, Janni Serra, Salih Özcan, Jonas Meffert und Alex Mühling (2) drehte das Team von Ole Werner den frühen Rückstand durch Manuel Schäffler (5.) noch in einen Sieg. Die weiteren Tore für die Wiesbadener erzielten damals Daniel-Kofi Kyereh und erneut Schäffler zum zwischenzeitlichen 3:5 aus Sicht der Hausherren. 4053 Zuschauer in der Brita-Arena erlebten bereits in der fünften Minute das 1:0 für den Aufsteiger. Hauke Wahl hatte Kyereh bei einem Klärungsversuch im Strafraum zu Fall gebracht, vom Elfmeterpunkt verwandelte Schäffler sicher. Die Störche benötigen keine 25 Minuten, um aus einem 0:1-Rückstand eine 4:1-Führung zu machen. Unmittelbar nach Wiederanpfiff schien Salih Özcan (50.), der nach einem energischen Solo das 5:2 erzielte, für eine Vorentscheidung gesorgt zu haben, doch dieses verrückte Spiel hatte noch den Anschlusstreffer von Schäffler zu bieten und eine Phase, in der beide Mannschaften hätten treffen können, ehe Meffert es in der Nachspielzeit dann schließlich tat. 

Die personelle Situation: Neben Janni Serra (Reha nach Knie-OP) muss Ole Werner auch Jae Sung Lee verzichten. Der südkoreanische Nationalspieler verletzte sich am vergangenen Montagabend bei seinem Tor zum 3:3 gegen den Hamburger SV, als er bei seinem Treffer in der Nachspielzeit in den HSV-Torhüter Julian Pollersbeck rutschte. 

Medieninfo: Sky überträgt live, der Multimedialiveticker der KSV (liveticker.holstein-kiel.de) liefert ab 12.30 Uhr alles Wissenswerte rund um das Spiel, ab 13 Uhr dann aktuelle Zwischenstände, Fotos und Interviews. Medienpartner R.SH berichtet live aus dem Holstein-Stadion vom Heimspiel unserer Störche gegen den SV Wehen Wiesbaden.  

Die Pressekonferenz #KSVSVWW

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