U23 holt Auswärts-Dreier – U17 und U19 ebenfalls unterwegs – Women siegen erneut

Laurynas Kulikas besorgte mit seinem Treffer die 2:1-Führung gegen den 1. FC Phönix Lübeck.

1. FC Phönix Lübeck – Holstein U23 1:2

Vier Partien, ein Ergebnis! Bereits am Samstag trat unsere U17 beim Nachwuchs des Hamburger SV an und entführte drei Punkte durch einen 2:1-Sieg, während unsere U19 beim SC Preußen Münster mit 1:2 in der Sonderspielrunde der A-Junioren Bundesliga unterlag. Am Sonntag siegte unsere U23 beim 1. FC Phönix Lübeck mit 2:1, nachdem unsere Holstein Women ihr Heimspiel gegen die TSG Burg Gretesch ebenfalls mit 2:1 gewannen.

Gegen die wegen ihres minimal besseren Torverhältnis um einen Tabellenplatz besser positionierten Lübecker fanden unsere Jungstörche schleppend in die Partie, für die sich unsere Jungs viel vorgenommen hatten. Schließlich will die Gunkel-Elf nach wie vor wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln, um den Klassenerhalt zu schaffen. Nach kurzer Zeit und einer personellen Umgestaltung übernahmen die Gäste aus der Landeshauptstadt jedoch mehr Spielanteile und gingen folgerichtig durch Niklas Niehoff in Führung, nachdem dieser von der linken Außenbahn nach innen zog und die Kugel ins lange Eck schlenzte (31.). In der Folge lief es besser für unseren Nachwuchs, der die knappe 1:0-Führung in die Kabine mitnahm.

Im zweiten Durchgang wussten die Gastgeber einen individuellen Fehler unserer Jungs auszunutzen und glichen den Spielstand keine zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff durch Sebastian Pingel aus (53.). In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Während die Adler vor allem nach ruhenden Bällen Torgefahr ausstrahlten, suchte unsere U23 in erster Linie spielerische Mittel, um die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden. Dies gelang ihnen schließlich 20 Minuten nach dem Gegentreffer durch Laurynas Kulikas, der die Verantwortung übernahm, abzog und mithilfe des Innenpfostens zur erneuten Führung traf (73.). Weil unsere Jungs das knappe Ergebnis bis zum Ende verteidigten und wenige Gelegenheiten der Lübecker zuließen, fuhren sie wichtige drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ein. Den nächsten Sieg haben unsere Jungstörche bereits vor Augen, wenn sie am Dienstag, den 16. Mai im Nachholspiel bei Kickers Emden antreten (18.30 Uhr).

Holstein U23: Dähne – Kleine-Bekel, Mai, Lelle (23. Gueye/90.+2 Scheibe) – Sterner, Voß, Wolf, Obuz (72. Borges) – Gumpert, Kulikas, Niehoff (80. Awuku). Trainer: Gunkel.
Tore: 0:1 Niehoff (31.), 1:1 Pingel (53.), 1:2 Kulikas (73.)

STIMMEN ZUM SPIEL

U23-Trainer Sebastian Gunkel: „Wir konnten heute wichtige drei Punkte gegen einen starken Gegner holen, der sich tabellarisch und auf dem Rasen auf Augenhöhe präsentiert.“

SC Preußen Münster – Holstein U19 2:1

In der Sonderspielrunde trat unsere U19 beim SC Preußen Münster an und lieferte sich über die gesamte Spieldauer ein heiß umkämpftes Match. Weil beide Mannschaften ihre Chancen bis zum Pausenpfiff nicht nutzen konnten, ging es jedoch torlos in die Kabinen. Erst im zweiten Durchgang fielen die Treffer, allerdings zunächst zugunsten der Gastgeber: Arian Papenfort erzielte gute 20 Minuten vor dem Ende die Führung für die Hausherren (72.), bevor Till Hausotter durch einen verwandelten Strafstoß für die Friedensstädter nachlegte (79. ST). Weil unsere Jungs nicht aufsteckten und das Ergebnis auf sich beruhen ließen, fiel kurz vor dem Ende der verdiente Anschlusstreffer durch Leif Thele (89.) – allerdings zu spät, sodass es bei einer knappen Niederlage für unsere Nachwuchs in der Ferne blieb. Am kommenden Sonntag, den 14. Mai tritt unsere U19 ebenfalls in der Sonderspielrunde der A-Junioren Bundesliga beim Bonner SC an (11 Uhr).

Holstein U19: Dogan – Meyer (70. de Chatrie Doegl), Witt (77. Hrnjicic), Boakye – Erfmann, Koc, Calikoglu (70. Thele), Sinanovic (62. Kruse), Zimmer, Ugoh (77. Keskin) – Bente. Trainer: Raue
Tore: 1:0 Papenfort (72.), 2:0 Hausotter (79. ST), 2:1 Thele (89.)

Hamburger SV II – Holstein U17 1:2

In einem intensiven Spiel waren beide Mannschaften darum bemüht, spielerische Akzente zu setzen. Für den Aufwand wurden zunächst unsere Jungs belohnt: Arsen Kusyi schlenzte das Leder sehenswert in den Winkel (10.). Noch im ersten Durchgang egalisierten die Gastgeber jedoch das Ergebnis, nachdem diese einen in die Tiefe gespielten Ball in das lange Eck vollendeten (25.). Noch vor dem Pausenpfiff erhielten beide Teams aus elf Metern die Gelegenheit, die erneute Führung klar zu machen, jedoch ließen beide Schützen ihre Chancen vom Punkt ungenutzt. 

Nach dem Wiederanpfiff war unsere U17 die aktivere Mannschaft auf dem Rasen, die sich folgerichtig für den betriebenen Aufwand belohnen sollte. Veit Lückner fasste sich ein Herz und zog aus der Distanz ab. Der Ball rauschte anschließend unhaltbar für HSV-Keeper Noah Ahlers ins obere Eck, sodass die Kieler nun erneut in Führung gingen. Wegen ihre kompakten Defensivarbeit brachten unsere Jungs schließlich das knappe Ergebnis über die Zeit und entführen verdiente drei Punkte aus der Hansestadt. Das nächste Spiel unserer U17 findet am 18. Mai statt. Dann tritt die Kaps-Elf im SHFV-Pokal beim Heider SV an (12 Uhr).

Holstein U17: Rothenhagen – Elkasovic, Papenhagen (76. Uguna), Medlin, Meyer, von der Mehden – Lückner, Kusyi, Assameur (57. Koglin) – Matene (72. Waskowiak), Abdulla. Trainer: Kaps.
Tore: 0:1 Kusyi (10.), 1:1 Djamanca (25.), 1:2 Lückner (49.)

Holstein Women – TSG Burg Gretesch 2:1

Das zweite von drei Heimspielen in Folge begann für unsere Mädels überaus erfolgreich. Bereits nach zehn Minuten brachte Madita Thien die Hausherrinnen in Führung, nachdem sie einen Steckpass in die Tiefe an Gretetschs Torhüterin Alisa Ostwald vorbeischob (11.). Auch in der darauf folgenden Spielphase nahmen die Kielerinnen die Zweikämpfe im Mittelfeld an und kombinierten sich das ein ums andere Mal vor den Kasten der TSG. Auf der anderen Seiten erarbeiteten sich allerdings auch die Gäste ihre Chancen. So verhinderte nach einer Viertelstunde das Aluminium unserer Women den Ausgleich. Nach einer guten halben Stunde hatte Kiels Schlussfrau Emma Nentwich jedoch das Nachsehen: Den Freistoß der Gäste landete vor den Füßen von Greteschs Aylin Kneip, die das Leder im Anschluss über die Linie drückte (33.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte zunächst Sarah Begunk die Gelegenheit, ihre Mannschaft erneut in Führung zu bringen. Die Kapitänin der Kielerinnen zog im Strafraum der Gäste ab, nachdem Thien sie mit einem Steilpass bediente. Sehenswert fischte Greteschs Schlussfrau Ostwald den Ball aus dem Winkel und lenkte ihn über das Tor. Wenige Sekunden später hatte Luiza Zimmermann durch einen Freistoß die erneute Führung auf dem Fuß, blieb jedoch in der Mauer der Gäste hängen. Der anschließende Abpraller landete bei Begunk, die zielgenau das untere rechte Eck anvisierte. Weil Greteschs Ostwald erneut zur Stelle war, blieb es bei dem 1:1-Pausenstand. 

Auch nach dem Wiederanpfiff ließen die Gastgeberinnen wenig anbrennen. Dass die Keeperin der Women, Emma Nentwich, verletzungsbedingt ausgewechselt wurde und Lisa Wiedemann an ihre Stelle rückte, tat der engagierten Leistung unserer Mädels keinen Abbruch. Im Gegenteil: Sie erspielten sich weitere Gelegenheiten und gingen erneut in Führung. Einen Freistoß von Luiza Zimmermann aus dem Halbfeld landete schließlich bei Madita Thien, die aus 20 Metern abzog und ins rechte untere Eck traf (65.). Vor allem wegen ihrer konzentrierten Defensivarbeit ließen die Gastgeberinnen wenig vor dem eigenen Tor zu und hätten sogar durch Alia Redant erhöhen können, jedoch rauschte ihr Schuss aus spitzem Winkel knapp am Torpfosten vorbei. Zwar suchte auch die TSG ihre Gelegenheit zum Ausgleich, wie bei einem Schuss aus rund 30 Metern, jedoch pflückte die Interims-Schlussfrau Wiedemann die Kugel souverän aus der Luft. Bis zum Ende blieb es bei dem knappen, aber verdienten 2:1-Heimsieg unserer Women gegen die bereits sicher abgestiegene TSG Burg Gretesch. Am kommenden Wochenende wollen unsere Mädels ein weiteres Erfolgserlebnis feiern, wenn sie am Sonntag, den 14. Mai im Stadion an der Waldwiese auf den Eimsbütteler TV treffen (14 Uhr).

Holstein Women: Nentwich (55. Meyer) – Harder, Grosnick, Zimmermann, Wiedemann – Begunk, Redant, Thien, Onderka (77. Braren) – Jürgensen (42. Labuj). Trainer: B. Begunk.
Tore: 1:0 Redant (11.), 1:1 Kneip (33.), 2:1 Thien (65.)

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