3:2 in Leipzig: U19 schlägt die Roten Bullen

Coup geglückt: Die U19 bejubelt den Sieg bei RB Leipzig

Die Kieler U19 hat am Samstagmittag für ein echtes Ausrufezeichen in der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost gesorgt. Vor 280 Zuschauern siegte der KSV-Nachwuchs bei RB Leipzig mit 3:2 und kletterte in der Tabelle auf Rang neun.

Wolf staubt ab, Safronow legt nach

Die Jungstörche konnten sich direkt in der gegnerischen Hälfte festsetzen und gingen beim Favoriten tatsächlich früh in Führung, als RB-Keeper Tim Schreiber den Schuss von Noé Lipkow nicht festhalten und Lucas Wolf daraufhin abstauben konnte (8.). Leipzig hatte anschließend viele Ecken, in Folge derer Nahne Paulsen die brenzligste Situation bereinigte, als er einen Abschluss der Hausherren auf der Linie blockte. Stattdessen legten die Kieler nach: Lipkow erarbeitete sich den Ball und übergab an Maxim Safronow, der in den Strafraum eindrang und ins linke untere Eck zum 2:0-Halbzeitstand vollendete (45.).

Schmidt gibt die passende Antwort

Die roten Bullen kamen mit mehr Dampf aus der Kabine und verkürzten durch Dennis Borkowski, der einen Querpass im Kieler Strafraum am langen Pfosten über die Linie drückte (63.). Doch statt nervös zu werden blieb der KSV-Nachwuchs seinem Spielstil treu und erarbeitete sich seinerseits weitere Gelegenheiten. Jonas Sterner verzog zunächst noch aus 15 Metern knapp (64.), doch zwei Minuten später zielte Leon Gino Schmidt genauer, als er von links in die Mitte zog, zwei Gegenspieler stehen ließ und aus 18 Metern ins linke Eck traf. Danach ließ Holstein Möglichkeiten aus, einen weiteren Treffer nachzulegen, sodass die Hausherren die Partie nochmal spannend machen konnten, als Noah Holm einen Abpraller zum erneuten Anschlusstreffer verwertete (83.). Doch die Gäste aus dem Norden blieben aktiv und waren dadurch dem nächsten Treffer näher. In der Nachspielzeit hätte der eingewechselte Mattias Männilaan den Schlusspunkt setzen können, vergab aber zwei gute Chancen, sodass es beim knappen Auswärtserfolg blieb.

„Der Sieg geht in Ordnung, weil wir den Gegner sehr aggressiv und mutig bespielt haben“

U19-Trainer Dominik Glawogger

„Der Sieg geht in Ordnung, weil wir den Gegner sehr aggressiv und mutig bespielt haben“, freute sich Holsteins U19-Coach Dominik Glawogger, der auch das Team ums Team ausdrücklich lobte: „Es ist toll, mit welcher Leidenschaft auch die Co-Trainer, Physiotherapeuten, Betreuer, Torwart- und Athletiktrainer dabei sind. Ohne sie wäre solch ein Erfolg nicht möglich gewesen.“

Statistik

U19: Oberbeck – Paulsen, Reimers (46. Schmidtke), Cissé, Kinitz – Saul – Sterner, Safronow (57. Safronow) – L. Wolf – Zoch (90. Arndt), Lipkow (74. Männilaan).

Schiedsrichter: Bickel (Wolfsburg) – Tore: 0:1 Wolf (8.), 0:2 Safronow (45.), 1:2 Borkowski (63.), 1:3 Schmidt (66.), 2:3 Holm (83.) – Zuschauer: 280.

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