Trotz früher Führung: U19 unterliegt zuhause Hertha BSC

Kiels Jonas Sterner (Mi.) setzt sich gegen zwei Berliner Gegenspieler durch. Foto: Hermann

Wieder eine gute Leistung gezeigt, aber erneut den Favoriten nicht ärgern können – so lässt sich die 1:3-Heimniederlage der Kieler U19 gegen Hertha BSC am Samstagmittag zusammenfassen. Wie schon zuvor im DFB-Pokal gegen Werder Bremen hielt der KSV-Nachwuchs auch im Ligaspiel der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost gut mit, musste sich aber dennoch vor 120 Zuschauern in der Arena im CITTI FUSSBALL PARK den favorisierten Berlinern geschlagen geben.

Jungstörche mit Blitzstart

Dabei erwischten die Jungstörche einen perfekten Start: Das frühe Angriffspressing ging auf, sodass die Kieler den Ball erobern und Tom Louis Schmidtke auf Lucas Wolf durchstecken konnte, der in den Strafraum eindrang und den Ball ins linke untere Eck einschob (4.). Danach war die Hertha am Drücker und Holstein hatte bei einem Lattentreffer der Gäste nach einer Viertelstunde Glück. Zudem waren die Berliner über Freistöße gefährlich, es dauerte aber bis zur 36. Minute, ehe die jungen Wilden der Alten Dame erfolgreich waren: Sie brachen über den linken Flügel durch und legten im Strafraum den Ball quer, wo Ruwen Werthmüller zum Ausgleich einschieben konnte.

Hertha dreht die Partie nach der Pause

Die Gastgeber kamen nach dem Seitenwechsel etwas zu passiv aus der Halbzeit, was die Gäste aus der Hauptstadt eiskalt nutzten. Lazar Samardzic stand nach einem Pass von der Grundlinie goldrichtig und vollendete zur Führung für die Gäste ins lange Eck (49.). Kurz darauf konnte Berlin einen weiteren Treffer nachlegen, als die Kieler den Ball im Aufbauspiel verloren, die Hertha schnell umschaltete und erneut Samardzic erfolgreich abschließen konnte (59.). „Wir haben dennoch weiter versucht, Fußball zu spielen, anstatt die Bälle blind nach vorne zu schlagen“, war Dominik Glawogger zufrieden über die Reaktion seiner Elf. Doch der Kieler Coach musste mitansehen, wie Mattias Männilaan und Nils Jungehülsing gute Möglichkeiten zum Anschlusstreffer vergaben, als sie an Hertha-Keeper Florian Palmowski scheiterten, wodurch es beim 1:3 aus KSV-Sicht blieb.

„Wir sind mit der Leistung, nicht aber mit dem Ergebnis zufrieden.“

Holsteins U19-Trainer Dominik Glawogger

„Es war ein Spiel, das wir über weite Strecken offen halten konnten“, bilanzierte Glawogger nach der Partie. „Dementsprechend sind wir mit der Leistung, nicht aber mit dem Ergebnis zufrieden.“

Statistik

U19: Schmid – Paulsen, Reimers (50. Seppik), Saul, Cissé – Schmidtke – Sterner, L. Wolf, Schmidt (61. Safronow), Kinitz (64. Jungehülsing) –  Lipkow (61. Männilaan).

Schiedsrichter: Koch (Wismar) – Tore: 1:0 Wolf (4.), 1:1 Werthmüller (36.), 1:2 Samardzic (49.), 1:3 Samardzic (59.) – Zuschauer: 120.

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