U23 kassiert erste Saisonniederlage

Dominique Ndure (re.) im Laufduell mit dem Ex-Kieler Jonas Seidel

Am Sonntagnachmittag bestritt Holsteins U23 ihr zweites Saisonspiel gegen den Lüneburger SK. Trotz attraktivem Ballbesitzfußball fehlte dem KSV-Nachwuchs die Durchschlagskraft gegen robuste Niedersachsen, sodass man sich am Ende im CITTI FUSSBALL PARK mit 0:3 geschlagen geben musste.

Keine Wolke am Himmel und knapp 20 Grad Celsius zeigte das Thermometer zu Anpfiff des zweiten Saisonspiels von Holsteins U23 an – perfektes Fußballwetter also. Die Rahmenbedingungen stimmten, um die nächsten drei Punkte in der Regionalliga Nord einzufahren. Das hatte sich das Team von Trainer Sebastian Gunkel nach dem knappen 1:0-Sieg vor einer Woche gegen den FC St. Pauli vorgenommen.

Der Störche-Elf gehörte die Anfangsphase des Spiels. Sie hatte viel Ballbesitz und ließ das Leder in den eigenen Reihen laufen. Vor allem Liam Giwah und Nico Koulis verhalfen der Mannschaft durch ihr ruhiges Aufbauspiel zu Sicherheit. Dominique Ndure und Tom Baller setzten auf den Außenpositionen Nadelstiche im Offensivspiel. Zu stoppen war der KSV-Nachwuchs nur durch Fouls im Mittelfeld. Der Lüneburger SK fand zu diesem Zeitpunkt so gut wie nicht statt.

Verkehrte Welt

Durch einen unnötigen Ballverlust im Zentrum ergriffen die Lüneburger ihre Möglichkeit zum Konter, den die Gäste über die rechte Seite ausspielten. Die Hereingabe konnte der freistehende Malte Meyer zum 1:0 verwerten (14.). Die KSV zeigte sich unbeeindruckt und folgte ihrem Matchplan, das Spiel durch offensiven Ballbesitzfußball zu gestalten. Bis zur Mitte des ersten Durchgangs fehlte der jungen Mannschaft die letzte Konsequenz. Lang geschlagene Flanken durch Felix Niebergall und Tom Baller fanden keine Abnehmer im Strafraum. Robuste Lüneburger hingegen ließen im Strafraum wenig zu, waren allerdings in der Vorwärtsbewegung weitestgehend ungefährlich.

Die Störche machten sich durch unnötige Ballverluste das Leben selbst schwer, während kompakt und diszipliniert verteidigende Lüneburger wenig zuließen. Schlussmann Roman Birjukov pflückte harmlose Flanken problemlos herunter. In der 34. Minute kam Niebergall im Strafraum der Gäste frei zum Abschluss, traf nach einer Drehung nur das Aluminium – das hätte der verdiente Ausgleich sein müssen. Mit dem Pausenpfiff erhöhten die Gäste durch Lukas Pägelow nach einer Ecke auf 2:0 (45.).

Stark angefangen und dann nachgelassen

Der zweite Durchgang begann aus Sicht der Störche etwas fahrig. Von der Spielfreude aus der ersten Halbzeit war nicht mehr viel zu sehen. So konnte sich Meyer das Leder schnappen und aus 25 Metern auf das Tor abziehen. Der Ball schlug in der oberen linken Ecke des Tors ein – 0:3.

Frischen Wind sollten Leon Gino Schmidt und Jannis Voß ins Spiel bringen. In der Offensive nahm das Spiel von nun an noch einmal Fahrt auf, doch die Lüneburger Abwehrrecken ließen nicht mehr viel zu. Vor allem der LSK übernahm nun das Ruder. Der nach dem Spiel der Zweitligamannschaft vom Holstein-Stadion in den CITI FUSSBALL PARK gewechselte Ole Werner musste leider zusehen, wie seine ehemalige Truppe gegen die Niedersachsen unterm Strich zu ineffektiv zu Werke ging und das Spiel verloren gab. Die KSV erspielte sich auch in der Schlussphase des Spiels keine zwingenden Aktionen und lief gegen das Abwehr-Bollwerk des LSK an.

„Das Beste ist, dass wir am Mittwoch die Gelegenheit haben, uns für eine engagierte Leistung auch zu belohnen“, sagte Kapitän Tim Siedschlag nach dem Spiel. Trainer Sebastian Gunkel konnte dem nur zustimmen. „Wir wussten, wie die Lüneburger auftreten und waren dementsprechend eingestellt. Über Außen wollten wir unsere Chancen nutzen, doch es fehlte auch nach der Einwechslung von Laurynas Kulikas die Durchschlagskraft. Das wollen wir am Mittwoch besser machen.“

Statistik:

U23: Schmid – Giwah, Ndure, Koulis – Berger (61. Schmidt), Baller (72. Kinitz), Gueye, Niebergall, Siedschlag (61. Voß), Melahn – Zoch (45. Kulikas) – Trainer: Gunkel

Lüneburger SK: Birjukov – Stech, Hefele, Hübner, Seidel (85. Osmani)– Kunze, Meyer (83. Sharba), Pägelow, Oelkers – Pauer, Otte (72. Schuhmann) – Trainer: Xhafolli

Schiedsrichter: Luca Jürgensen (Norderstedt) – Tore: 1:0 Meyer (14.), 2:0 Pägelow (45.), 3:0 Meyer (53.).

Impressionen vom Heimspiel gegen Lüneburg:

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