6 Fakten zum kommenden Gegner

Sa. 13.30 Uhr: Holstein Kiel – Hallescher FC

Chemie: Auf geht’s HFC, auf geht’s Chemie-Halle! In Sachsen-Anhalt wird eher selten vom „Halleschen FC“ gesprochen. Vor allem die treuen HFC-Fans schwärmen traditionsbewusst über ihren Klub als „Chemie Halle“ oder genauer „Hallescher FC Chemie“. Diesen Namen trug der Verein bis ins Jahr 1991, bis der Namenszusatz „Chemie“ plötzlich wegfiel. Am 26. Januar 1966 hatten sich die Fußballer des SC Chemie Halle selbständig gemacht und einen reinen Fußballverein gegründet. Übrigens: Das Stadionheft im Erdgas-Sportpark heißt „Chemiker“.

Erdgas-Sportpark: Bis 2011 stand am gleichen Standort das Kurt-Wabbel-Stadion, benannt nach dem einstigen kommunistischen Stadtverordneten, der 1944 in einem Konzentrationslager starb. Seit dem 17. September 2011 ist die einstige „Multifunktionsarena“ offiziell Vergangenheit, denn an diesem Tag wurde die neue, reine Fußballarena unter dem Namen Erdgas-Sportpark eingeweiht. Zur sportlichen Einweihung wurde Bundesliga-Dino Hamburger SV eingeladen, der das Eröffnungsspiel mit 4:1 gewann.

Hallotri: Das Maskottchen des Halleschen FC ist ein Biber und trägt den locker, flockigen Namen „Hallotri“ (möglich wären auch Hallunke oder Halligalli gewesen). Seinen ersten Auftritt hatte der Nager im Dezember 2003, als der HFC im altehrwürdigen Kurt-Wabbel-Stadion kurz vor Weihnachten gegen Hertha BSC spielte. Zehn Jahre später ging es für „Hallotri“ zwei Jahre zum Schönheitschirurgen, bis er 2013/14 mit neuem Aussehen seine Wiedergeburt feierte. Zuvor war das Maskottchen häufig für einen Hund oder Affen gehalten worden.

Der Chefcoach: Unglaubliche 2982 Tage war Sven Köhler Trainer des HFC, bis der aktuelle Coach des Chemnitzer FC am 30.08.2015 entlassen wurde. Stefan Böger blieb darauf nur 218 Tage, um dann auf die Position des Sportchefs zu wechseln und den Weg für Rico Schmitt frei machte. Der gebürtige Chemnitzer hatte zuvor bei den Kickers Offenbach drei Jahre erfolgreich gearbeitet.

Ex-Kieler: Mit Selim Aydemir steht ein gebürtiger Kieler im Aufgebot der Rot-Weißen. Zum ersten Mal kickte der heute 26-Jährige auf dem Vinetaplatz, bevor er vom TuS Gaarden über die Jugend der KSV Holstein ins Internat von Werder Bremen wechselte. Gerade mal 13 war er da. Nach drei Jahren zog Aydemir weiter nach Braunschweig, wo er 2008 erstmals in der 3. Liga auflief. Es folgten der Hallesche sowie der Chemnitzer FC, ein Zwei-Jahres-Ausflug in die Zweite Liga zum VfR Aalen, bevor er 2014 wieder beim HFC landete. Für Selim ist es heute der letzte Auftritt in Rot-Weiß, er wird den HFC zum Saisonende verlassen.

Freundschaft: Mit dem Vizepräsidenten Jörg Sitte gibt es aus Kieler Sicht seit vielen Jahren eine freundschaftliche Verbindung. Für den HFC-Verantwortlichen für den Bereich Vermarktung, Marketing und Kommunikation ist „Chemie“ seit der Kindheit eine echte Herzensangelegenheit. Für den sympathischen Familienvater gehört die Kieler Förde zu den bevorzugten Urlaubszielen.

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