6 Fakten zum nächsten Gegner

Fr. 19 Uhr: VfL Osnabrück – Holstein Kiel

Am Freitag um 19 Uhr gastiert Holstein beim VfL Osnabrück. Wir habenwieder sechsspannende Fakten über die Lila-Weißen zusammengetragen. Oder wussten Sie schon, dass beim VfL ein Kriminalistik-Experte auf der Bank sitzt?

Ursprung: 1924 vereinigten sich die Clubs Osnabrücker BV und Spiel und Sport, zunächst unter dem Namen Spiel und Sport; nach einem Jahr wurde der Name jedoch in Verein für Leibesübungen von 1899 Osnabrück, kurz VfL Osnabrück geändert. Der erste Fußballverein wurde in Osnabrück jedoch schon am 17. April 1899 unter dem Namen FC 1899 Osnabrück aus den beiden Freizeitmannschaften Antipodia Osnabrück und Minerva Osnabrück gegründet. Dieser Verein absolvierte im Jahr 1900 das erste erfasste Fußballspiel einer Osnabrücker Mannschaft gegen FC Brema Bremen (1:1).

Erfolge: Viermal stand der VfL Osnabrück in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft: 1939, 1940, 1950 und 1952. In den Jahren 2000, 2003, 2007 und 2010 gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Der VfL ist der Verein, der mit 23 Saisons die meisten Spielzeiten in der 2. Bundesliga verbrachte ohne je in der 1. Bundesliga zu spielen. In der Ewigen 2. Liga-Tabelle liegt der VfL auf einem beachtlichen 9. Rang.

Stadion: 16.667 Zuschauerplätze bietet das Stadion an der Bremer Brücke, das seit jeher für besondere Stimmung bekannt ist. 2008 wurde das Stadion modernisiert, im Umfang von etwa 5,5 Millionen Euro wurde die baufällige Nordtribüne durch eine moderne Sitzplatztribüne mit Funktionstrakt ersetzt. Das Stadion ist zu einer vollständig geschlossenen Fußballarena geworden. Auch das Stück der Nordwestecke, die zuerst aufgrund der Beschwerde einer Anwohnerin nicht ausgebaut werden konnte, ist nun geschlossen worden.

Bekannte Ehemalige: Zahlreiche bekannte Spieler trugen das Trikot des VfL. U.a. Ansgar Brinkmann (1987-1990 und 2000/2001), Torhüter Uwe Brunn (1991 bis 2003), Ralf Heskamp (1983 bis 1992 beim VfL, 236 Ligaspiele), Udo Lattek (1962 bis 1965), Torjäger Gerd-Volker Schock (1974 bis 1979 bei Osnabrück, 205 Spiele, 95 Tore) und Claus-Dieter „Pele“ Wollitz (1989 bis 1993 beim VfL, 2004 bis 2009 und 2012 bis 2013 als Trainer). Und natürlich nicht zu vergessen Joe Enochs (1996 bis 2008), heutiger Cheftrainer und mit 376 Spielen für den VfL Rekordspieler des Vereins. Im aktuellen Kader der Lila-Weißen finden wir mit Marc „Heidi“ Heider den langjährigen Holstein-Goalgetter.

Der Trainer: Am 19. Mai 2007 absolvierte Joseph Andrew Enochs (45) im Ligaspiel gegen Holstein Kiel sein 358. Punktspiel für den VfL und wurde damit zum neuen Rekordspieler des Vereins – er hatte den alten Rekord von Torwart-Denkmal Uwe Brunn übertroffen. 2001 wurde Enochs für ein Spiel in die Nationalelf der USA berufen. Am 7. Juni 2001 hatte er dort in einem Freundschaftsspiel gegen Ecuador (0:0) seinen einzigen Einsatz. Im August 2015 wurde Enochs Interimstrainer, nach zwei Siegen in zwei Spielen erhielt er einen Vertrag als Cheftrainer. Spannend: Familienvater Enochs hat einen Universitätsabschluss in Kriminalistik. 2008 eröffnete er in der Altstadt Osnabrücks die „Joe-Enochs-Sportsbar“.

Nordderby: Insgesamt neunmal trafen die Lila-Weißen in der 3. Liga auf die Kieler Störche. Insgesamt sechsmal verließ der VfL den Rasen als Sieger, Holstein gewann zweimal. Die KSV konnte in den bislang vier Drittliga-Spielen an der Bremer Brücke noch keinen einzigen Zähler erobern.

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