Bergedorf 85 – U23 Woman 3:0 (1:0)

Regionalliga-Team verpasst Sprung ins Mittelfeld

Am Sonntag
hatten die Mädels der U23 in Bergedorf die Möglichkeit, den Sprung ins
Mittelfeld zu schaffen – doch leider wurde es nichts mit einem Dreier. Die
Anfangsviertelstunde konnten die Kielerinnen durch sicheres Passspiel und gute
Kombinationen klar für sich gestalten und hatten die meisten Spielanteile.
Leider konnte man aus dieser Feldüberlegenheit keine klare Torchance erspielen.
Ein Distanzschuss von Stelck, der knapp über das Tor strich und eine verpasste
Kopfballmöglichkeit von Schnatz waren die einzigen Torgefahren für den
Gastgeber, der es verstand die Abstimmungsschwierigkeiten der neu formierten
Innenverteidigung (Perez-Traulsen fällt länger verletzungsbedingt aus) durch gute
Anspiele in die Schnittstellen zu nutzen. In der 18. Minute traf dann Maria
Albrecht nach einem Stellungsfehler von Gabriel zum Führungstreffer der
Hamburgerinnen. Dieser Rückstand änderte nichts am Spielverlauf, der weiterhin
die meisten Anteile bei den Holsteinerinnen ließ, die in der Offensive aber zu
harmlos waren. Nach der Halbzeit nutzte Maria Albrecht die Inkonsequenz und
Abstimmungsschwäche der Holsteiner Defensive in der 48. und 50. mit einem
Doppelschlag und erhöhte auf 3:0. Davon erholte sich das junge Team aus Kiel
nicht, kam nur zu harmlosen Distanzschüssen und ließ immer wieder Pässe in die
Spitze zu. Wenn Torfrau Ravn nicht mehrmals hervorragend pariert hätte, wäre
das Ergebnis noch deutlicher ausgefallen. „Die Mädels haben sich reingehängt,
konnten aber aus der spielerischen Überlegenheit keine Gefahr auf das
gegnerische Tor ausüben. Daran müssen wir arbeiten. Die Gastgeberinnen aus
Hamburg hatten eine einfache und klare Spielanlage, die man defensiv viel
cleverer spielen muss. Hierfür fehlt aber einigen Spielerinnen die Erfahrung
und Verantwortungsbereitschaft – auch an den technischen, konditionellen und
taktischen Fertigkeiten müssen wir noch mehr arbeiten, damit wir die Liga
halten können“, ist sich Trainerin Svenja Nefen den zukünftigen
Herausforderungen bewusst. Am nächsten Wochenende muss die Mannschaft zum
Spitzenreiter HSV III reisen, um den Start der Rückrunde einzuläuten – gewiss
keine einfache Aufgabe.

Holstein
Kiel II:
Eva-Lotta Ravn – Franka Röder, Gönna Gabriel, Stefanie Mohr, Gyde
Fuhrmann – Jytte Stelck (66. Merle König), Annika Bahr (46. Jenny Riemer), Natalie
Schnatz – Rachel Jakubowski, Emine Ibrahimi, Christina Werbke

Gelb: Stelck,
Werbke, Gabriel

Tore: 1:0 M. Albrecht
(18.), 2:0 M. Albrecht (48.), 3:0 M. Albrecht (50.)

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