Burg Gretsch – U23 Holstein Woman 1:1 (0:1)

Im letzten
Auswärtsspiel, das die Frauen der U23 vorerst in der Regionalliga austragen
durften, konnte ein Punkt aus Osnabrück entführt werden. Die Gastgeberinnen von
der TSG Burg Gretesch bewiesen das veränderte Gesicht im Gegensatz zur
Hinrunde, in der das Team weder spielerisch noch kämpferisch überzeugen konnte.
Doch durch die Siege aus der Rückrunde trat Burg Gretesch selbstbewusst,
spielstark und mutig auf. Die Kielerinnen, die sehr personalgeschwächt nach
Gretesch reisen mussten, konnten trotzdem in der ersten Halbzeit den Rückenwind
nutzen und die meisten Spielanteile für sich bestimmen. Klare Torchancen waren
allerdings auf beiden Seiten Mangelware. Die spielerische Überlegenheit konnte
in der 38. Minute von Emine Ibrahimi, die einen gekonnten Angriff über die rechte
Seite abschloss, zum 1:0-Führungstreffer umgemünzt werden.

In der
zweiten Halbzeit bot sich ein komplett anderes Bild. Die Gastgeberinnen nutzen
nun ihrerseits den Wind und drückten die Kielerinnen in die eigene Hälfte. Die
zur Pause eingewechselte Stürmerin Fatou Sonko bereitete der Kieler Abwehr, die
abermals durch Ausfälle neu formiert werden musste, ein ums andere Mal Probleme
und war durch ihre Schnelligkeit kaum in den Griff zu bekommen. Holstein
verlagerte sich nur noch auf Konter und konnte sich kaum befreien. Zwei gute
Chancen konnten durch König und Werbke leider nicht genutzt werden, was sich
dann überfällig in der 77. Minute rächte. Eine verunglückte Flanke senkte sich
ins lange Eck von Stefanie Mohr, die sich als Ersatz für alle etatmäßigen
Torfrauen wieder einmal Bestnoten verdiente und mehrmals in höchster Not
rettete, zum Ausgleichstreffer. Die kämpferische Leistung und der Einsatzwillen
des dezimierten Kieler Kaders wurde durch einen Punkt belohnt, wodurch man
einen Spieltag vor Ende der Saison mit 18 Punkten sicher auf einem
Nichtabstiegsplatz zu finden ist. „Es ist uns wichtig, dass wir sportlich die
Liga halten und das sieht man Woche für Woche an dem Einsatz der Mädels. Die
Punkteteilung war gerecht, denn in Halbzeit zwei haben wir es nicht geschafft
weiter das Spiel zu machen und waren zu passiv. Alle Ausfälle wurden vom Team
super ausglichen – es war und ist eine Mannschaft, in der jede den Platz
einnimmt, der für das Team am Wichtigsten ist. Darauf können wir stolz sein“,
freuen sich Schiffer und Nefen über die Entwicklung der U23. Nächste Woche
empfängt man auf der Waldwiese den starken Aufsteiger und Tabellenzweiten aus
Immenbek, gegen den man sich im Hinspiel noch mit 0:7 zu schlagen geben musste.

TSG Burg
Gretesch:
Sabrina Martin, Marina Buschinski, Tanja Rieger, Maike Pieper, Nina
Heuer, Kira Manns, Julia Berlsmann, Carla-Maria Dreyer, Miriam Plümer (81. Lena
Spreckelmeyer), Nina Biedermann, Katharina Schramm (46. Fatou Sonko)

U23 Holstein
Woman:
Stefanie Mohr – Franka Röder, Annika Bahr, Jana Mohr, Gyde Fuhrmann –
Jenny Riemer, Emine Ibrahimi, Selina Dittrich, Finja Ewering – Merle König, Christina
Werbke

Tore: 0:1 Ibrahimi
(38.), 1:1 Biedermann (77.)

Diesen Artikel teilen

Facebook
Twitter