C-Jun. Holstein – Friedrichsort 18:0 (8:0)

C-Juniorinnen Kreisliga

Würden die Holsteinerinnen in der Lage sein, die taktische Marschroute des Trainergespanns umzusetzen? Wie würden sich die sehr jungen Holstein-Girls körperlich präsentieren? Wie gut würde das im Training einstudierte Zusammenspiel im aller-

ersten Spiel als C-Juniorinnen funktionieren und wie würde sich der Gegner aus Friedrichsort präsentieren?

Fragen über Fragen vor dem Anpfiff des ersten Punktspiels der C-Juniorinnen der KSV Holstein gegen den SV Friedrichsort. Doch schon in den ersten Minuten wurde deutlich, dass die Mädels gewillt waren, die Vorstellungen ihrer Trainerinnen umzusetzen.

Die Zielsetzung, das Spiel aus einer sicheren Abwehr mit in die Breite zu eröffnen und nach vorne variabel zu gestalten, wurde in der ersten Halbzeit konsequent und zielstrebig umgesetzt.

Immer wieder angetrieben von der sehr dynamischen rechten Verteidigerin Elena Kern, der mit viel Übersicht agierenden Kapitänin Annika Hintz, der sehr beweglichen und technisch beschlagenen Spielmacherin Samanta Carone und der schnellen und technisch starken Angreiferin Jasmin Stuhr erspielten sich die Holsteinerinnen Chance um Chance und konnten diese zu Beginn der ersten Halbzeit auch konsequent nutzen.

Schnell wurde klar, dass der Gegner aus Friedrichsort dem schnellen, präzisen Passspiel der Holsteinerinnen nichts entgegenzusetzen hatte. Doch anstatt in wilde 1:1-Situationen zu verfallen, kombinierten die Holsteinerinnen weiter zielstrebig und ruhig nach vorne. Immer wieder variierten die “Störchinnen“ zwischen Ballstafetten, direkten Pässen in die Tiefe und 1:1-Duellen, so dass sie für den Gegner kaum auszurechnen waren.

Lediglich zum Schluss der ersten Halbzeit schlossen die Fohlen einige Angriffe etwas überhastet ab, was zu einem Pausenstand von “nur“ 8:0 führte. Trotzdem gab es in der Halbzeit für die Mädels viel Lob und die Aufforderung jetzt nicht aufzuhören, sondern den Ball weiter so schön laufen zu lassen, wie in Halbzeit 1.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war jedoch deutlich zu erkennen, dass die Luft ein wenig raus war und so wurde zwar weiter ansehnlicher Kombinationsfußball

auf technisch hohem Niveau geboten, doch das Tempo war etwas gemächlicher, als noch in Halbzeit eins. Ab Mitte der zweiten Halbzeit erhöhte die Heimelf das Tempo erneut und kamen so zu weiteren, zumeist schön herausgespielten Treffern.

Alles in allem setzten die Spielerinnen die Vorgaben der Trainerinnen hervorragend um, zeigten was sie im Training bereits erarbeitet haben und verwöhnten die Zuschauer mit schönem und für den frühen Zeitpunkt der Saison schon sehr strukturierten Angriffsfußball. Einziger kleiner Kritikpunkt nach einem tollen Saisonstart bleiben der etwas verschlafene Beginn der zweiten Halbzeit, sowie die mangelnde Chancenverwertung im gesamten Spiel.

(Annika Bahr)

Holstein Kiel: Lena Kloock, Annika Hintz, Elisabeth Gross, Elena Kern, Samanta Carone, Jennifer Dose, Jasmin Stuhr

Ergänzungsspielerinnen: Sophie Bäsler, Anastasia Spitz, Sarah Klatt

Tor: 1:0 Kern (2.), 2:0 Kern (3.), 3:0 Carone (10.), 4:0 Carone (11.), 5:0 Stuhr (16.), 6:0 Carone (17.), 7:0 Kern (19.), 8:0 Carone (23.), 9:0 Carone (31.), 10:0 Kern (44.), 11:0 Carone (46.), 12:0 Stuhr (47.), 13:0 Stuhr (49.), 14:0 Gross (55.), 15:0 Stuhr (60.), 16:0 Kern (62.), 17:0 Klatt (65.), 18:0 Dose (67.)

Foto: Jasmin Stuhr, die vier Tore erzielte, gegen Friedrichsorts Beste Meggan Deichmeier.

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