DFB-Pokal: Kiel erwartet Freiburg

Störche ziehen in der zweiten Runde den Bundesligisten aus dem Breisgau

In der zweiten Runde um den DFB-Pokal trifft die KSV Holstein am 30. oder 31. Oktober im Holstein-Stadion auf den Bundesligisten SC Freiburg. Dieses Los zog am Sonntagabend Gina Lückenkemper, die bei der Leichtathletik-EM jüngst die Silbermedaille über 100 Meter gewonnen hat. Fabian Wohlgemuth, Sportdirektor der Störche, zeigte sich zufrieden mit der Auslosung.

„Insbesondere für unsere Spieler sind diese Partien gegen Erstligisten die Spiele, auf die sie hinleben“, sagte Wohlgemuth, der von dem Los auf der Rückreise nach dem Regensburg-Spiel am Münchner Flughafen erfuhr. „Und es ist nicht neu, dass im Pokal die Spielklasse nicht die erste Geige spielt.“ Gelänge es der Mannschaft, den äußeren Rahmen in einem Duell mit einem Erstligisten auszuschalten, dann sei auch das Weiterkommen in Runde drei durchaus möglich.

Für Jonas Meffert, zu Saisonbeginn von den Breisgauern an die Förde gewechselt, ist dieses Spiel auch ein Wiedersehen mit alten Weggefährten. „Das ist ein absolutes Traumlos für mich“, sagte Meffert. „Das wird eine geile Pokalnacht, in der wir bis zum Umfallen kämpfen werden.“

Mit den Fans im Rücken, so Patrick Herrmann, sehe er gute Chancen, in die nächste Runde einzuziehen. „Es ist ein schweres Los, aber nicht das schwerste.“ In Runde eins hatten die Störche beim Drittligisten TSV 1860 München einen 0:1-Rückstand am vorgegangenen Sonntag noch in einen 3:1-Sieg umgebogen. Die Freiburger setzten sich beim FC Energie Cottbus, wie die Löwen gerade in die 3. Liga aufgestiegen, im Elfmeterschießen mit 5:3 durch. Die Freiburger hatten erst in der Nachspielzeit durch Mike Frantz den 0:1-Rückstand ausgleichen können, nach der Verlängerung hatte es 2:2 gestanden.

In einem Pflichtspiel trafen die beiden Vereine noch nie aufeinander, in der Geschichte der KSV findet sich lediglich eine 0:2-Niederlage gegen den Freiburger FC in der Saison 1981/82, Anlass war die dritte Runde um den DFB-Pokal.

Auch für den SC Weiche Flensburg 08, den zweiten Verein aus Schleswig-Holstein in der 2. DFB-Pokalrunde, ist die Hürde noch einmal ein Stückchen höher als in Runde eins. Hier schaltete der Regionalliga-Meister den VfL Bochum mit 1:0 aus, diesmal ist der Bundesligist SV Werder Bremen der Gegner. In Kiel, so die erste Reaktion aus Flensburg, wolle der SC die Partie nicht austragen. Der Verein befände sich wegen einer mobilen Flutlichtanlage in enger Abstimmung mit den Behörden, heißt es.

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