Die Erben des Turnvaters

So. 3. Februar 2019 um 13.30 Uhr: Holstein Kiel – SSV Jahn Regensburg

Name: Der Name des Sport- und Schwimmvereins Jahn Regensburg e.V. basiert auf dem 1886 entstandenen Turnerbund Jahn Regensburg und wurde nach Friedrich Ludwig Jahn benannt, dem Initiator der deutschen Turnbewegung.

Erfolge: Die größten Erfolge des Jahn waren die vier Zweitliga-Aufstiege 1975, 2003, 2012 und 2017. Nur Fußballnostalgiker erinnern sich an die fünf bayrischen Meisterschaften 1949, 1967, 1975, 2000 und 2007. Die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern 2016 öffnete das Tor in Richtung 3. Liga. Ein Jahr später gelang sogar der Durchmarsch in die 2. Bundesliga in der Relegation gegen 1860 München.

Tiefpunkt: Am 1. Juni 1996 war der absolute Tiefpunkt der Vereinsgeschichte erreicht. Zum ersten Mal war der Jahn in die fünftklassige Landesliga abgestiegen, nach dem Aufstieg des Lokalrivalen SG Post/Süd Regensburg in die Bayernliga war der Verein nur noch die Nummer 2 der Stadt.

Trainerlegende: Alfred „Aki“ Schmidt trainierte den Jahn 1968 bis 1970, 1973 bis 1975, 1990 bis 1992 und 1993 bis 1994 -1969 klopfte er mit dem SSV sogar ans Tor zur Bundesliga, führte ihn nach Einführung der 2. Bundesliga in diese Klasse und etablierte den Jahn nach dem Fall in die Viertklassigkeit wieder in der Bayernliga. Derzeit sitzt Achim Beierlorzer auf der SSV-Trainerbank.

Jahnstadion: Im Mai 2015 ging eine Ära zu Ende. Nach 89 bewegten Jahren war das altehrwürdige Jahnstadion Geschichte, und zum feierlichen Abschluss fegten die Hausherren vom SSV Jahn die Gegner von Fortuna Köln mit 4:0 vom Platz. Das Transparent mit der Aufschrift „Servus Jahnstadion 1926 bis 2015. Immer in unsern Herzen“ spiegelte die Emotionen zahlreicher Fans wider. Sogar sechs Spiele des olympischen Fußballturniers fanden dort statt. Inzwischen spielt der SSV Jahn in der neuen Continental Arena. Übrigens: Holstein trug 2009 sein allererstes Drittliga-Spiel überhaupt im Jahnstadion aus. Am 29. April 2017 gelang Holstein beim 3:0 in Regensburg ein Meilenstein auf dem Weg in die 2. Bundesliga. Das Topspiel der 3. Liga hielt damals vor den 11.000 Zuschauern, was es versprach. Im Hinspiel der Saison 2018/19 trennten sich beide Teams mit 0:0.

Rivalen: Rivalitäten haben die Fans des SSV Jahn mit einigen regionalen Konkurrenten wie der SpVgg Unterhaching und dem FC Ingolstadt. Die größte Rivalität jedoch verbinden sie mit den Fans von Wacker Burghausen. Für viele Anhänger war das Ostbayern-Derby zur Ermittlung der Nummer 1 in Ostbayern lange Zeit der Saisonhöhepunkt.

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