Die „Heiler“ von Side

„Physios“ Höper und Süß leisten ganze Arbeit

Sie stehen auf dem Trainingsplatz, am Seitenrand im Stadion, am Behandlungstisch und sind auch ansonsten an jedem nur denkbaren Ort, den man im Profifußball finden kann, im Einsatz. Gemeint sind die Physiotherapeuten, die maßgeblich zum Erfolg einer Mannschaft im Laufe einer Saison beitragen. Bei Holstein Kiel ist das nicht anders. Nicht nur im Leistungszentrum in Projensdorf, sondern auch im Trainingslager in Side kümmern sich Tim Höper (Leiter Physiotherapie) und Sebastian Süß (Physiotherapeut) um die Drittliga-Störche. Dabei stehen sie in einem engen Austausch mit Chefcoach Karsten Neitzel, seinem Assistenten Jan Sandmann sowie Timm Sörensen (Fitnesstrainer) und Carsten Wehlmann (Torwarttrainer). Und das häufig mehr als 12 Stunden am Tag. Nicht selten haben Höper und Süß in Side erst nach 22 Uhr Dienstschluss.

Auf alles vorbereitet

„Unsere Physios leisten Bemerkenswertes“, lobt auch der Sportliche Leiter Andreas Bornemann die „Heiler“ der KSV, denen es im Trainingslager zu jeder Einheit gelang, den kompletten Kader aufs Feld zu schicken. „Wir arbeiten mit den Spielern an vielen Komponenten“, erklärt Tim Höper. „So kurz vor dem Start der Punktspiele sind neben dem Training auf dem Platz natürlich auch regenerative Maßnahmen von großer Bedeutung. Dabei entspricht die Woche hier in Side einer englischen Woche mit zwei Partien binnen 4 Tagen“, so Höper, der betont, dass auch mehr als 2500 km Luftlinie von Kiel entfernt jederzeit situationsbedingt reagiert werden kann. „Wir haben jede Menge Equipment mit dabei und wären auf alles vorbereitet“, so der Leiter der Holstein-Physiotherapie, der als „Physio“ der als Hockey-Nationalmannschaft auch auf jede Menge internationale Erfahrung im Profisport zurückgreifen kann.

Leidenszeit verringern

Die physiotherapeutische Betreuung bei Holstein Kiel befindet sich immer auf dem neuesten Stand. Und auch in Side, in dem auf Zimmer 8221 mit tollem Blick auf das Mittelmeer ein schmuckes, kleines Physio-Zentrum eingerichtet wurde, testen Tim Höper und Sebastian Süß zwei neuartige, transportable Geräte aus dem Bereich Kompression, Kühlung und Wärme. „Das Wichtigste ist immer, Verletzungen zu vermeiden bzw. im Fall der Fälle die Leidenszeit so gering wie möglich zu halten“, sagt Höper. „Und daher sind wir allen sinnvollen Neuerungen gegenüber aufgeschlossen.“

„Es kribbelt schon“

Bis zum Auftakt am 25. Januar gegen die Stuttgarter Kickers sollen die Störche in Topform sein. Die herausragenden Bedingungen an der türkischen Riviera optimieren die Realisierung dieses Ziels. „In der kommenden Woche bis zum Spiel werden wir den Spannungszustand der Muskeln Schritt für Schritt runterfahren und noch einmal letzte Nuancen verbessern. Dann kann es losgehen“, merkt man auch Tim Höper schon das Kribbeln vor dem Punktspielstart an.

In einer guten Verfassung

Mit dem körperlichen Zustand der Mannschaft und auch der drei Neuzugänge Kevin Schulze, Mikkel Vendelbo und Mika Ääritalo sind Höper und Süß sehr zufrieden. „Sicherlich hat jeder Spieler im Kader Bereiche, an denen man noch arbeiten kann. Aber grundsätzlich sind alle in einer guten Verfassung. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bestens vorbereitet starten können.“

Vollstes Vertrauen

Trainer Karsten Neitzel hat vollstes Vertrauen in die Arbeit seiner beiden Physiotherapeuten und lobt: „Hut ab vor dem Aufwand, den Tim und Sebastian betreiben. Meine Spieler befinden sich in den allerbesten Händen.“ Und auch Routinier Fiete Sykora weiß, „dass wir uns alle auf unsere Physios verlassen können.“

Diesen Artikel teilen

Facebook
Twitter