„Die Standards haben das Spiel entschieden“

Reaktionen nach der 1:3-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg

Markus Anfang: Insgesamt sind wir nicht in unser Spiel gekommen. Es gab viele Zweikämpfe, viele 50:50-Situationen und viele Standards, bei denen Nürnberg brandgefährlich war. Die Standards haben heute das Spiel entschieden. Nach dem Ausgleich sind wir wieder durch eine Standardsituation in Rückstand geraten. Nach dem dritten Gegentor sind wir gegen eine Wand gelaufen. Wir haben nicht den besten Tag gehabt, aber das dürfen die Jungs auch einmal. In den letzten drei Spielen werden wir alles raushauen, um die Saison gut zu beenden – was auch immer dabei herauskommt.

Michael Köllner, Club-Trainer: Wir sind glücklich, die hohe Hürde genommen zu haben. Es ist uns gelungen, auswärts nahtlos an unsere Serie anzuknüpfen, trotz Rückschlägen vor und während des Spiels. Wir haben ein Riesenherz gezeigt und waren bei Standards brandgefährlich. So haben wir das Spiel auf unsere Seite gezogen. Nach dem Ausgleich hat man den Charakter unserer Mannschaft gesehen. Letztlich haben wir mit großer Leidendschaft und Kämpferherz den Sieg nach Hause gebracht. Dennoch Respekt für die Leistung der Kieler, als Aufsteiger Woche für Woche solche Leistungen zu zeigen.

Andreas Bornemann (früherer Kieler Sportchef und jetziger FCN-Clubvorstand): Die Mannschaft hat das Spiel verdient gewonnen. Es war ein super Zweitliga-Spiel, das sehr intensiv war und über Standards entschieden wurde. Die waren heute bei uns perfekt. Von den Spielanteilen und der Art des Auftritts war es ein hochverdienter Sieg.

KSV-Geschäftsführer Wolfgang Schwenke: Wir haben trotz der Niederlage ein gutes Spiel gemacht. Es war ein stimmungsvolles, volles Stadion. Nürnberg war einen Tick besser. Das muss man dann auch einmal eingestehen. Dann geht solch ein Sieg auch in Ordnung.

KSV-Sportchef Ralf Becker: Man muss anerkennen, dass man nicht die Leistung abgerufen hat, die man sich vorgenommen hat, und das Spiel unterm Strich verdient verloren hat.

Kapitän Rafael Czichos: Nürnberg ist eine sehr erfahrene Truppe. Das hat man heute gesehen. Wir haben nicht die richtigen Mittel gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir es mit langen Bällen versucht, aber das war auch nicht wirklich durchschlagskräftig. So war es schwierig für uns, nochmal vors Tor zu kommen. Nürnberg nimmt verdient die drei Punkte mit.

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