„Die Vorfreude ist riesig“

Hamburger SV – Holstein Kiel, Freitag, 20.30 Uhr

Das Warten hat ein Ende: Die 2. Fußball-Bundesliga startet in die neue Saison. Und sie tut es mit der KSV Holstein in einer Hauptrolle. Die Störche werden am Freitagabend (20.30 Uhr) vom Hamburger SV im mit 57.000 Zuschauern ausverkauften Volksparkstadion erwartet. 1963 absolvierten die Nordclubs das letzte Punktspiel gegeneinander (1:1), der HSV qualifizierte sich anschließend mit seinem Idol Uwe Seeler für die Bundesliga und die Wegen trennten sich. Bis jetzt. „Die Vorfreude ist riesig“, sagt der neue Trainer Tim Walter, der unmittelbar vor dem Nordderby David Kinsombi zum Kapitän der Störche bestimmte. Dessen Stellvertreter wird Dominik Schmidt sein.

Tim Walter über die Störche und den neuen Kapitän: Der Kader ist fast komplett, im Training die Qual der Wahl zu haben, ist gut. Das erhöht die Trainingsintensität. Der Teamspirit ist gut! Unser Ziel ist es, uns in der 2. Liga zu etablieren. Zu Kinsombi: Die Entscheidung für David ist auf Grund seiner Leistung und der Perspektive auf ihn gefallen. Er hat nicht mit dieser Entscheidung gerechnet, freut sich aber über die Wertschätzung seiner Leistung.

Tim Walter über den HSV: Die Vorfreude, sich vor einem so großen Publikum präsentieren zu dürfen, ist riesig. Je mehr die Leute gegen mich sind, desto mehr bin ich motiviert. Und ich denke, dass es meinen Spielern auch so geht. Wir wollen alles aufsagen und das Größtmögliche für uns herausholen. Uns konnte eigentlich nichts Besseres passieren, denn: Niemand erwartet etwas von uns – außer der Trainer.

David Kinsombi: Ich habe den Anspruch, Kapitän zu werden, nicht gehabt. Ich gehe diese Aufgabe mit Demut an. Zur Mannschaft: Wir gaben gute Charaktere dazu bekommen, junge Spieler, die sich einbringen.Nach dem Umbruch wollen wir so viele Spiele wie möglich gewinnen und uns in der Liga etablieren.

Sportdirektor Fabian Wohlgemuth auf die Frage nach weiteren Transfers: Die Tage hätten in den vergangenen zwei Wochen gerne mehr als 24 Stunden haben können. Momentan ist das Team gut aufgestellt, so dass wir in der Liga bestehen können. Trotzdem haben wir ein wachsames Auge auf den Transfermarkt.

Personelle Situation: Steven Lewerenz hat muskuläre Probleme, könnte aber rechtzeitig fit sein.

Letztes Spiel: Im Juli 2017 trafen die beiden Vereine zum letzten Mal aufeinander. Sie taten es vor 6000 Zuschauern in einem Freundschaftsspiel in der „Grümmi“-Arena des VfR Neumünster. Nach unterhaltsamen 90 Minuten feierte der Zweitliga-Aufsteiger Holstein Kiel einen verdienten 5:3 (1:2)-Erfolg gegen den Hamburger SV. Der Bundesligist führte durch einen Strafstoß von Aaron Hunt (6.), mittlerweile neuer Kapitän des HSV, und einem Treffer von Filip Kostic (10.) schnell mit 2:0. Die KSV stellte trotzdem das bessere Team und erzielte durch Marvin Ducksch (12.) per Strafstoß zügig den Anschlusstreffer. Steven Lewerenz (70.) erzielte mit einem sehenswerten Volleyschuss das hochverdiente 2:2, Dominik Schmidt (77.) gelang mit einer 55-Meter-Bogenlampe, die es sogar in die Auswahl zum Tor des Monats schaffte, das 3:2 für die KSV. Das 3:3 durch Pierre-Michel Lasogga (83.) beantworteten die Kieler Youngster Utku Sen (89.) und Noah Awuku (90.) mit einem späten Doppelschlag zum verdienten 5:3-Sieg.

Medieninfo: Die Partie wird live von Sky übertragen. Die Sendung beginnt um 20 Uhr. Eine Zusammenfassung des Spiels wird anschließend im Sport1-Fußballmagazin „Fußball: 2. Liga“ ab 22.30 Uhr zu sehen sein. Der Multimedialiveticker der KSV (http://liveticker.holstein-kiel.de) liefert ab 20 Uhr alles Wissenswerte rund um das Spiel, ab 20.30 Uhr dann die Zwischenstände, aktuelle Fotos und Interviews. Medienpartner R.SH schaltet immer wieder live ins Volksparkstadion.

Ticketinfo: Das Spiel ist ausverkauft.

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