Doppelschlag vor Pause sichert Finalticket

SHFV-LOTTO-Pokalhalbfinale: VfB Lübeck – Holstein Kiel 0:2 (0:2)

Holstein Kiel sichert sich das Finalticket für den SHFV-LOTTO-Pokal. Mit 2:0 gewannen die Störche das traditionsreiche Schleswig-Holstein-Derby beim VfB Lübeck. Ein Doppelschlag durch Mathias Fetsch (39.) und Dominic Peitz (44.) raubte dem Regionalligisten alle Pokalhoffnungen. Die Kieler Störche treffen dagegen am 25. Mai 2017 in Kiel auf den SV Eichede.

KSV-Trainer Markus Anfang warf zum 2:0-Heimsieg gegen den Chemnitzer FC in der 3. Liga die Pokalrotationsmaschine: Im Tor bekam Robin Zentner Einsatzminuten. Kenneth Kronholm saß auf der Bank. Im Feld standen Niklas Hoheneder, Tim Siedschlag, Manuel Janzer und Mathias Fetsch statt Steven Lewerenz, Marvin Ducksch (beide Bank), Dominick Drexler (Oberschenkel-) und Dominik Schmidt (Knieprobleme).

500 mitgereiste KSV-Fans wollten ihren Farben lautstark den Weg ins Finale bereiten. Die Kieler Drittligastürmer waren das tonangebende Team mit guten Gelegenheiten durch Matthias Fetsch (23.) und Manuel Janzer (33.), doch VfB-Schlussmann Jobas Toboll parierte zunächst sicher. Der dritte Versuche passte dann: Kingsley Schindler setzte mit einem strammen Kopfball Fetsch in Szene, der den herausstürmenden Toboll überlupfte (39.). Und die Störche setzten nach: Eine Ecke von Alexander Bieler nickte der „Kieler Riese“ Dominic Peitz zum 2:0-Pausenstand ein (44.).

Der zweite Durchgang verlief ganz nach dem Geschmack des Drittligisten. Mit aller Ruhe und Routine sicherten die Kieler das Ergebnis. Zwar versuchten die Lübecker noch einmal alles, um mit einem Tor ins Spiel zurück zu kehren. Doch spätestens in Robin Zentner fand der VfB (am aussichtsreichsten in Person von Angreifer Gary Noel, 65.) sein personifiziertes Stoppschild. Auf der anderen Seite scheiterte Rafael Czichos noch einmal an Toboll (90.). Doch dann war der Einzug der Störche ins SHFV-LOTTO-Pokalfinale 2016/17 am 25. Mai 2017 in Kiel perfekt. Gegner wird dann der SV Eichede sein.

Stimmen nach dem Spiel

Niklas Hoheneder: „Ich freu mich, dass ich das Pokalfinale im schönsten Bundesland Deutschlands erreicht haben. Und das wollen wir natürlich gewinnen.“

Rafael Czichos: „Wir haben selbst gefordert ins Finale einzuziehen. Die Fans haben gefordert, ins Finale einzuziehen. Und wir haben diese Aufgabe heute gut gelöst.“

KSV-Geschäftsführer Wolfgang Schwenke: „Der Sieg hätte auch höher ausfallen können, aber ich finde 2:0 völlig in Ordnung. Wir haben es heute sehr souverän runtergespielt, hatten das Spiel zu jeder Zeit im Griff und ich freue mich auf das Finale ins Kiel. “

KSV-Trainer Markus Anfang: „Ein hochverdienter Sieg. Ich freue mich darüber, dass bis auf Mathias Fetsch alle Spieler ohne größere Blessuren vom Feld gekommen sind. Härte ist in einem Derby in Ordnung, aber heute ging es weit über die Grenzen hinaus, da war von Lübecker Seite teilweise Vorsatz dabei.“

VfB-Trainer Rolf Landerl: „Wir haben leider in einer Phase, in der wir dran gewesen sind, einen Doppelschlag bekommen. Im zweiten Durchgang hat meine Mannschaft dann die Handbremse gelöst und umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten – mit erhobenen Häuptern vom Feld gehen zu können. Das ist uns gelungen, deshalb kann ich meiner Mannschaft heute überhaupt keinen Vorwurf machen.“

Spielinfo

VfB Lübeck: Toboll – Sirmais, Wehrend, Marheinike, Gomig – Thiel, Lange (81. Haritos), Meyer, Maletzki (46. Büyükdemir) – Richter (62. Gebissa), Noel. Trainer_ Landerl
Holstein Kiel: Zentner – Herrmann, Czichos, Hoheneder, Lenz – Peitz – Schindler (88. Sigurbjörnsson), Siedschlag, Bieler, Janzer (73. Lewerenz) – Fetsch (80. Azemi). Trainer: Anfang
Schiedsrichter: Göttsch (Oering)
Tore: 0:1 Fetsch (39.), 0:2 Peitz (44.)
Zuschauer: 3.000

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