FC St. Pauli II – Holstein Kiel 1:2 (0:1)

Oberliga Nord / Fotos im Bildarchiv

„Wir haben verdient gewonnen und bis zur 80. Minute souverän agiert“, erklärte KSV-Trainer Peter Vollmann nach der Partie. Die KSV Holstein besiegte den FC St. Pauli II mit 2:1 (1:0) vor 1318 Zuschauern im Millerntor-Stadion.

Die Partie begann mit 30 Minuten Verspätung, da der Holstein-Tross auf der A7 im Stau steckte. Die Kieler waren aber sofort hellwach und bestimmten das Spielgeschehen. „Wir haben von den Gastgebern mehr Druck erwartet“, erzählte Youngster Tim Siedschlag nach dem Spiel und gab zu, dass die beiden vergangenen Niederlagen noch nicht ganz aus den Köpfen der KSV-Spieler verdrängt waren: „Deshalb wollten wir uns heute unbedingt rehabilitieren.“ Bei Holstein kam KSV-Keeper Henzler trotz Schulterbeschwerden zum Einsatz und Boy rückte in die Dreier-Abwehrkette. In der 20. Minute jubelten die Kieler bereits das erste Mal, als Karikari Siedschlag im Strafraum foulte und Referee Dittrich folgerichtig auf den Elfmeterpunkt zeigte. Guscinas erzielte daraufhin souverän sein achtes Saisontor (21.). Dann tankte Guscinas sich fünf Minuten später durch die Pauli-Abwehr, legte per Hacke auf Zmijak, der aber über das Tor schoss. Die Gastgeber kamen nur in der 5. Minute gefährlich vor das KSV-Tor, als eine Algan-Flanke im Strafraum keinen Abnehmer fand. „Wir haben in der ersten Hälfte gut über die Flügel agiert“, befand Siedschlag.

Nach der Pause wollte die KSV unbedingt den zweiten Treffer erzielen. Eine Zmijak-Ecke verlängerte Hasse und Pfützenreuter klärte den Ball per Kopf auf der Torlinie (51.). Anschließend schoss Guscinas eine Jürgensen-Hereingabe ganz knapp am Tor vorbei (67.). Es folgte das verdiente 2:0. Holt setzte Siedschlag geschickt in Szene und der umkurvte Torwart Pliquett sehenswert. Aus dem Nichts dann aber doch noch der überraschende Anschlusstreffer für die Kiezkicker. Boy konnte Prokoph nicht bremsen und der Pauli-Akteur traf aus 10 Metern in die Tormaschen. „Nach dem Anschlusstreffer haben wir etwas gewackelt, aber am Ende die letzten Minuten überstanden“, resümierte Vollmann zufrieden. Die beste Möglichkeit auf den Ausgleichstreffer vergab am Ende Prokoph, der nach einem Iscan-Pass am Ball vorbeirutschte (88.).

St. Pauli II: Pliquett – Hinzmann, T. Petersen, Karikari, Drobo-Ampen (70. Kalma)- Bourgault, Schultz – Browarczyk (60. Iscan), Algan – Pfützenreuter – Prokoph

Holstein Kiel: Henzler – Sandmann, Boy, Schyrba – Petersen, Hasse, Jürgensen – Zmijak (85. Famewo) – Siedschlag, Guscinas(89. Hummel), Holt (80. Rohwer)

Schiedsrichter: Dittrich (Bremen)

Tore: 0:1 Guscinas (21.), 0:2 Siedschlag (69.), 1:2 Prokoph (75.)

Zuschauer: 1318

(sh)

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