FFC Oldesloe II – Holstein Women 0:1 (0:0)

Tor des Tages durch Grube – Wembley-Tor von Schäfer

Keine Zweifel! Der 1:0-Erfolg der Holstein Women im Derby beim FFC Oldesloe II gehört eindeutig in die Kategorie verdient. Den einzigen und entscheidenden Treffer im Nachholspiel am Mittwoch abend auf dem Rasenplatz des Kurparkstadions erzielte Joy Grube.

Nach einer Flanke von rechts von Tabea Lycke verlängerte die eingewechselte Tina Hild per Kopf ins Zentrum. Dort liess Kati Krohn den Ball zu Grube durch. Mit einem unhaltbaren halben Schuss/Heber aus 12 Metern überwand die nun mit drei Saisontoren beste Holstein-Goalgetterin die sehr gute Keeperin Marie Jürgensen. Das die Mannschaft von Christian Fischer davor und danach so lange um den verdienten Erfolg zittern musste, lag am Abschlußpech sowie der letzten Konsequenz bei torträchtigen Spielsituationen vor dem gegnerischen Gehäuse. So scheiterte Janna Schäfer Sekunden nach Wiederanpfiff mit einem Wembley-Tor aus 35 Metern an der Führung. Genau wie Krohn (10.), Krause (28.) und Röder (35.). Auch ein Freistoß von Julia Kibbel an den Außenpfosten (70.) führte nicht zum ersten Treffer der Partie, die aus Kieler Sicht mittleres bis gutes Regionalliga-Niveau bot. Nach dem Seitenwechsel überlegene Holstein Women liessen einige gefährliche anbahnende Torsituationen im letzten Schritt verpuffen, so dass der FFC Oldesloe am Ende mit dem 0:1 noch gut bedient war. Technische und spielerische Pluspunkte und Vorteile gingen klar an die Holstein Women, die mit viel Spiel über die Außenpositionen viel Druck auf den FFC Oldesloe ausübten.

Die Mannschaft von Dirk Weißler, ergänzt durch einige Spielerinnen aus dem Team der 2. Frauen-Bundesliga Nord, hielt mit Kampf und hohem läuferischen Einsatz dagegen. Das führte in der ersten Halbzeit zu einigen Kontern über die schnelle Angreiferin Janice Adu-Gyamfi. Bedient mit langen Bällen strahlte die eigentliche 2. Torhüterin des Bundesliga-Teams, die auch als Feldspielerin zu den Leistungsträgern zählt, viel Gefahr aus. In einem sehr kampfbetonten Spiel hatten die Kielerinnen in den zweiten 45 Minuten indes ein Rezept gegen dieses Mittel. Zumal die junge Innenverteidigerin Annika Bahr -später verletzungsbedingt ausgewechselt – das Zentrum mit Ruhe und Übersicht dicht hielt.

Fazit: Mit etwas Ruhe und Übersicht hätten die Holstein Women rechtzeitig alles klar machen müssen. So gab es schließlich bei gefühlten Minusgraden ob der Spannung etwas Wärme für die Zuschauer.

FFC Oldesloe II: Marie Jürgensen, Tatjana Hartmann, Mares Rockschies, Vanessa Teegen (73. Gianna Nicoleit), Kira Rüder, Sarah Begunk, Jule Steinbrecher, Kristina Kucharski, Daniela Krohe, Lea Lübke, Janice Adu-Gyamfi

Holstein Women:Victoria Bendt, Gyde Fuhrmann, Annika Bahr (63. Julia Kibbel), Franka Röder, Emine Ibrahimi (89. Stefanie Mohr) – Kati Krohn, Stephanie Hofmann, Janna Schäfer (63.Tina Hild) – Tabea Lycke, Christina Krause, Joy Grube

Schiedsrichter: Mirka Derlin (Bad Schwartau)

Zuschauer: 45

Tor: 0:1 Grube (73.)

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