Götz dankt dem Kieler Publikum

Regionalliga Nord

Die Heim-Premiere des neuen Trainer-Duos Falko Götz und Andreas Thom endete mit einem 1:1-Unentschieden gegen den direkten Verfolger aus Magdeburg. Holstein rangiert damit in der Regionalliga Nord weiter auf dem Platz an der Sonne. Die Lokalpresse sprach nach dem Schlusspfiff von einem „super-spannenden Spitzenspiel“, das die über 8000 Zuschauer streckenweise begeisterte. Einen Tag nach dem Rückrunden-Start sprach das Holstein Magazin mit KSV-Coach Falko Götz.

Herr Götz, welchen Eindruck hatten Sie von ihrem ersten Auftritt vor heimischer Kulisse im Holstein-Stadion?

Falko Götz: Das ganze Umfeld hat in den Tagen vor dem Spiel richtig Gas gegeben, alle waren heiß auf das Duell mit Magdeburg. Und ich war wirklich begeistert von der Unterstützung, die wir von unserem Publikum bekommen haben. Den Kieler Fans gebührt ein Dank. In den wichtigsten Phasen des Spiels haben Sie uns enorm den Rücken gestärkt und unserem Offensivdrang einen zusätzlichen Schub verliehen. Das erhoffe ich mir auch während der nächsten Heimspiele. Hoffentlich kommen die Zuschauer auch in Zukunft zahlreich zu uns.

Ihre Mannschaft hat entscheidend dazu beigetragen, dass der Funke überspringen konnte…

Falko Götz: Das ist richtig, die Jungs haben sich den tollen Rückhalt aufgrund der engagierten Leistung wirklich verdient. Ich denke, dass wir vor dem Spitzenspiel nicht zu viel versprochen haben. Wir wollten nach vorne spielen, Druck erzeugen und unser Spiel durchsetzen. Nur zu gerne hätten wir allerdings zwei weitere Punkte mitgenommen.

Wie schätzen Sie das Niveau der beiden Mannschaften ein?

Falko Götz: Die Rückmeldungen, die ich bekommen habe, waren äußerst positiv. Ich denke, dass wir ein Spiel auf hohem Niveau gesehen haben. Die beiden Mannschaften wären auch für die 3. Liga eine Bereicherung. Es wird sich in den kommenden Monaten zeigen, welches Team sich die wenigsten Aussetzer leisten wird.

Mit der Einwechslung von Dmitrijus Guscinas besaßen Sie ein glückliches Händchen…

Falko Götz: Wir wissen alle um seine Fähigkeiten. Mit seiner Persönlichkeit ist er ein ganz wichtiger Spieler für Holstein Kiel, der aufgrund seiner Erfahrung viel Ruhe ausstrahlt. Dimi ist immer für Tore gut.

Ein Wort von Ihnen zur Verletzung von Jan Sandmann…

Falko Götz: Das ist für uns ein schwerer Verlust, ein Spieler wie Jan ist in jeder Hinsicht wertvoll für unsere Mannschaft. Wir hoffen nun, dass er so schnell wie möglich den Weg zurück finden wird. Er erhält dafür natürlich alle Unterstützung. Ich wünsche Jan alles erdenklich Gute.

Genau wie viele andere Fußball-Fans, so haben auch Sie gestern Abend das Geschehen in der 1. Bundesliga verfolgt. Ihr ehemaliger Schützling aus Berliner Zeiten, Sejad Salihovic von der TSG Hoffenheim, hatte in der 93. Minute mit seinem Elfmeter gegen den VfB Stuttgart Pech. Heute Vormittag haben Sie mit ihrer Mannschaft Elfmeter geübt. Gibt es da einen Zusammenhang?

Falko Götz: Nein, wir machen das öfter. Heute gab es aber wirklich einen aktuellen Grund, denn nachdem ein Trainingsspiel ohne Sieger beendet worden war, musste ein Elfmeterschießen den Gewinner ermitteln. Übrigens habe ich mich gestern schon ein wenig gewundert, dass Sejad nicht getroffen hat. In den Jahren, als er bei mir in der A-Jugend, 2. Mannschaft und in der Bundesliga gespielt hat, war er eigentlich immer ein sicherer Schütze.

Hat die KSV Holstein echte Experten vom Elfmeterpunkt?

Wir haben sehr sichere Schützen. Für den Fall der Fälle sind wir bestens gerüstet. Ich denke da nur an Spieler wie Alexander Nouri oder Michael Holt, aber auch an einige andere…

Wir danken Ihnen für das Gespräch, Herr Götz.

Das Interview mit Falko Götz führte Patrick Nawe

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