Hält Störche-Siegesserie bei Athleten?

So. 13.30 Uhr: Berliner AK 07 – Holstein Kiel

Der Spielplan will es so: Holstein Kiel trifft fast immer
auf den Gegner von Konkurrent RB Leipzig. Am Sonntag wird dies zum vorletzten
Mal der Fall sein, wenn die Störche beim Berliner AK 07 antreten müssen. Beinahe
hätten die Bullen gegen die Athleten aus der Hauptstadt Punkte liegengelassen.
RBL-Schlussmann Borel bewahrte sein Team beim Stand von 2:1 in der 90. Minute mit
einer Glanzparade vor dem Ausgleich. Warnung genug für Holstein Kiel, das im
altehrwürdigen Poststadion ihren sechsten Dreier in Folge holen will.

An diesem drittletzten Spieltag der Saison tritt das
Spitzentrio zeitgleich an. Während am Sonntag um 13.30 Uhr Spitzenreiter Halle
den FC St. Pauli II empfängt, reist RB Leipzig nach Halberstadt und die Kieler
Störche laufen beim Berliner AK 07 auf. Eine Vorentscheidung um den Aufstieg
könnte bereits an diesem Spieltag fallen, sollte der HFC im heimischen Stadion
siegen und die beiden Verfolger auswärts patzen. Die Bullen müssen gar
gewinnen, sonst ist der Aufstiegszug abgefahren. Von solchen Rechenexempeln will
beim Tabellenzweiten aus Kiel aber niemand etwas wissen. Trainer Thorsten
Gutzeit und sein Team denken weiterhin von Spiel zu Spiel.

Starker Gegner aus Berlin

Der kommende Gegner Berliner AK hinterließ im Hinspiel trotz
eines 3:0-Siegs der Störche keinen schlechten Eindruck. Holsteins Sportlicher
Leiter Andreas Bornemann war nach dem Abpfiff der Meinung: „Berlin war ein
starker Gegner und hat hier 45 Minuten lang ordentlichen Fußball gespielt.“
Dass die Berliner weiterhin zu den besseren Teams der Liga gehören, zeigt
nicht nur der 7. Tabellenplatz, wie Holstein-Trainer Thorsten Gutzeit weiß:
„Der BAK hat eine sehr gute Saison gespielt. Nicht nur in der Regionalliga –
sie haben das Landespokal-Halbfinale erreicht. Wenn ich ans Hinspiel
zurückdenke, erinnere ich mich an einsatzfreudige Berliner mit einem starken
Führungsspieler Björn Brunnemann.“

Siedschlag zurück im Mannschafstraining

An einen erneuten Erfolg seiner Holsteiner Jungs glaubt
Gutzeit dennoch fest. Für Positivmeldungen sorgte in dieser Woche Tim
Siedschlag, der wieder mit der Mannschaft trainieren konnte, ein Einsatz aber
noch zu früh kommen würde. Zumal der KSV-Trainer aus dem Vollen schöpfen kann
und das Team zuletzt immer mehr zu der Form der Hinrunde zurückfand: „Wir haben
eine tolle Serie mit fünf Siegen in Folge gestartet, die wir ausbauen wollen“,
sagt Thorsten Gutzeit und wagt doch noch einen Ausblick: „Das ändert nichts an der
Tatsache, dass wir immer noch weit weg von Halle sind. Wir wollen die
restlichen drei Spiele gewinnen, das ersten am Sonntag. Und dann werden wir
sehen. Aber: Im Fußball ist schon viel passiert.“


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