Holstein Kiel – Hannover 96 II 2:0 (0:0)

Regionalliga Nord (25. Spieltag)

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Holstein Kiel hält die Konkurrenz im Aufstiegsrennen weiter auf Distanz. Durch den verdienten 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen den Bundesliga-Nachwuchs von Hannover 96 wahrte die Mannschaft von Trainer Falko Götz ihren 4-Punkte-Vorsprung auf den Halleschen FC. Für die Treffer der Störche zeichneten Michael Holt (59., Foulelfmeter) und Marco Stier (80.) verantwortlich. Die 3377 Zuschauer verabschiedeten ihr Team nach dem Schlusspfiff mit viel Beifall.

Hannover begann forsch und setzte bereits in der 2. Minute die erste Duftmarke. Doch Michael Frech im Kieler Tor hinderte den heraneilenden Salvatore Zizzo am Torerfolg. In der 9. Minute riss Tim Siedschlag das Publikum mit einem Fallrückzieher aus 8 Metern, den 96-Keeper Morten Jensen entschärfen konnte, zu lautstarkem Beifall hin. Beide Mannschaften legten ein munteres Tempo vor, die Zuschauer kamen in der Anfangsphase voll auf ihre Kosten. Ab der Mitte der zweiten Halbzeit neutralisierten sich beide Gegner weitestgehend. Gefährlich wurde es allenfalls durch Distanzschüsse. Marco Stier (25.) und die beiden Hannoveraner Manuel Schmiedebach (23.) und Proschwitz (30.) scheiterten jedoch mit ihren Versuchen von der Strafraumgrenze. Gefährlich wurde es vor dem Tor der „Roten“ immer dann, wenn Marco Stier das Leder in den Strafraum zog. Wie auch in der 42. Minute, als Holt eine Stier-Hereingabe nur knapp mit dem Kopf verfehlte. Ohne Tore ging es in die Halbzeitpause.

Nach der Pause hatte Holstein durch Velimir Grgic (48.) die erste gute Gelegenheit, doch der Kroate vertändelte das Leder im gegnerischen Strafraum halbherzig. Eine Viertelstunde nach dem Wiederanpfiff dann die spielentscheidende Szene. Nach einem langen Ball entwischt Grgic seinem Gegenspieler Zizzo, der konnte den Kieler Angreifer nur noch durch ein Foulspiel im Strafraum stoppen und Schiedsrichter Christian Bandurski aus Essen zeigte, wenn auch etwas zögerlich, auf den ominösen Punkt. Michael Holt ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und traf mit seinem 7. Saisontor sicher zur Kieler Führung. Hannover steckte nicht auf, wollte unbedingt etwas Zählbares mit an die Leine nehmen. Die Platzherren gewannen durch den Treffer nur unwesentlich an Sicherheit, waren aber weiterhin die feldüberlegene Mannschaft. Holstein wartete weiter auf Fehler der Gäste und schob den Hannoveraner Angriffsbemühungen einen eisernen Riegel vor. Nur selten kam 96 in der 2. Halbzeit gefährlich vor das Tor der Störche. In der 79. Minute leitete Holt einen gefährlichen Vorstoß ein, legte das Leder quer zum eingewechselten Hendrik Großöhmichen, der ehemalige Hannoveraner verstolperte die Kugel aber an der Strafraumgrenze.

Die Entscheidung dann in der 80. Spielminute. Nach toller Vorarbeit von Grgic hämmerte der bärenstarke Marco Stier das Leder aus 17 Metern volley in die Maschen, Morten Jensen im Tor der Bergmann-Elf hatte bei dem wuchtigen Schuss keine Abwehrchance. In der Schlussphase drängte Hannover noch einmal. Stephan Boachie scheiterte in der 86. Minute aus acht Metern am toll reagierenden Kieler Torhüter.

„Nach diesem Sieg können wir alle mit bester Laune in die Ostertage gehen“, freute sich Holstein-Coach Falko Götz nach dem „erwartet schweren Spiel“ über den neuerlichen „Dreier“ seines Teams.

Holstein Kiel: Frech – Siedschlag (74. Hummel), Boy, Schyrba, Schulz – Lartey, Brückner, Stier, Meyer (66. Großöhmichen)– Grgic, Holt (88. Guscinas).

Hannover 96 II: Jensen – Otto (79. Boachie), Balogun, Hofmann, Bikmaz – Zicco, Chahed, Hahne, Hilker (76. Moslehe) – Proschwitz, Schmiedebach (76. Yigitusagi).

Tore: 1:0 Holt (59., Foulelfmeter), 2:0 Stier (80.)

Schiedsrichter: Christian Bandurski (Essen)

Zuschauer: 3377

Foto: Velimir Grgic glänzte gegen Hannover 96 als Vorbereiter.

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