Holstein Kiel II – VfL Wolfsburg 1:2 (0:2)

Brunner-Team verpasste Punktgewinn –

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Pech für Holstein Kiel II. Im Duell mit dem Aufstiegsanwärter VfL Wolfsburg II unterlagen die „Störche“ mit 1:2 (0:2), sahen dabei lange Zeit wie der sichere Verlierer aus, aber hatten aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang am Ende sogar noch die Möglichkeit zum Ausgleich. Ein letztlich verdienter Erfolg der VW-Städter, die bereits nach einer Viertelstunde durch die Tore von Müller (11.) und Kreuels (15.) klar in Führung lagen.

Die Brunner-Elf, diesmal nur mit zwei Verstärkungen aus der Regionalliga-Mannschaft angetreten (El Kasmi und Hauptmann), hatten in der ersten Halbzeit gegen die

spielstärkste Mannschaft der Oberliga Nord einen schweren Stand. „Wir haben eigentlich nichts zu verlieren“, freute sich KSV-Coach Hans Friedrich Brunner vor dem Anpfiff auf das reizvolle Duell mit der Wolfsburger Spitzenmannschaft.

Die „Wölfe“ waren extra einen Tag vorher nach Kiel angereist und übernahmen von Beginn an das Kommando vor den 135 Zuschauern in Kiel-Projensdorf. Und schon frühzeitig stellte die Erkenbrecher-Elf die Weichen auf Sieg. Nach einem Foul von Jürgensen an Brechler zeigte Schiedsrichter Henze sofort auf den ominösen Punkt und Rama (10.) besorgte per Strafstoß die Wolfsburger Führung. Nur fünf Minuten später klingelte es erneut im Kasten des besten Kielers an diesem Tag, Torhüter Nico Beyer. Ein böser Schnitzer von Hassler brachte Kreuels in Position und der traf aus zehn Metern halblinker Position zum 2:0 für die Gäste. Rama per Kopfball (29.), und Joof freistehend vor Beyer (36.) hätte die Führung weiter ausbauen können, doch so blieb es bei der vom Spielverlauf her völlig verdienten 2:0-Pausenführung. Holstein hatte die „Wölfe“ durch zahlreiche Fehler und eine hohe Fehlpassquote immer wieder stark gemacht, sich während der ersten Hälfte ungeordnet und verunsichert gezeigt und hatte kaum eine nennenswerte Möglichkeit vor dem Halbzeitpfiff.

Nach dem Wechsel Holstein wie verwandelt. Nun machte plötzlich die Brunner-Elf das Spiel, ging energischer in die Zweikämpfe und brachte den VfL immer wieder in Verlegenheit. Mitte der ersten Halbzeit scheiterte Nasir El Kasmi gleich zweimal aus aussichtsreicher Position am gut aufgelegten Wolfsburger Keeper Lenz (57./60.). In der 72. Minute die große Chance zur Vorentscheidung für den VfL, doch der Wolfsburger Brechler scheiterte auf Vorarbeit von Karimow freistehend an Beyer. Es folgte eine hektische Schlussphase, in der Holstein in der 84. Minute durch Hauptmann endlich den verdienten Anschlusstreffer erzielen konnte. Nun waren die „Störche“ noch einmal alles nach vorn, hatten aber Pech im Torabschluss. Sowohl Hauptmann (87./89.) als auch der eingewechselte Schwarzwald per Kopf in der Schlussminute verpassten den möglichen Ausgleich. So blieb es beim letztlich verdienten 2:1-Sieg der Erkenbrecher-Elf.

„Nach dem Wechsel haben wir so gespielt, wie ich mir das gegen eine Spitzenmannschaft vorstelle“, war KSV-Coach Brunner zumindest mit dem Auftritt seiner Mannschaft im zweiten Durchgang zufrieden. (nawe)

Kiel: Beyer – Hassler, Schrum, Jürgensen, Siedschlag – Vujcic (80. Schwarzwald), Bruns – Hummel (30. Meyer), El Kasmi, Zmijak (30. Wulff) – Hauptmann

Wolfsburg: Lenz – N. Müller (46. Karimov), Reichel, S. Müller, Joof (46. Luft) – Guemari, Fischer, Hussain, Kreuels – Rama (88. Hansen), Brechler

Tore: 0:1 Müller (11., Foulelfmeter), 0:2 Kreuels (15.), 1:2 Hauptmann (84.)

Schiedsrichter: Henze (Woltersdorf)

Zuschauer: 135

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