Holstein Kiel – RW Ahlen 2:1 (1:1)

Starke kämpferische Leistung – Holstein ringt Ahlen nieder / Fotos im Bildarchiv

Holstein Kiel rehabilitierte sich nach der 1:6-Pleite am letzten Spieltag bei Gladbach II und gewann gegen Rot-Weiss Ahlen mit 2:1 (1:1) vor 3570 begeisterten Zuschauern im Holsteinstadion. Damit hat die Vollmann-Elf drei wichtige Punkte für den Klassenerhalt geholt. “Insgesamt war es eine gefestigte Mannschaftsleistung“, erklärte Verteidiger Jan Sandmann nach der Partie.

Für die gelb gesperrten Rohwer und Grieneisen rückten Sandmann und Spasskov in das Störche-Team. Petersen spielte zudem für Niedrig. Dobry brachte die Gastgeber bereits in der 6. Minute in Führung, als Guscinas sich gegen Di Gregorio durchsetzte und auf den freistehenden Sturmpartner spielte, der den Ball zur Führung in die Tormaschen einschob. Die KSV agierte fortan agressiv und erspielte sich zwei weitere Großchancen. Einen Bartels-Pass setzte Sandmann jedoch aus halbrechter Position nur in das Außennetz (13.). Die Störche spielten in dieser Phase wie ausgewechselt. Guscinas zog aus kurzer Distanz ab, aber der Innenpfosten verhinderte das zweite Tor (24.). Nach 30 Minuten kam etwas Unruhe in das Spielgeschehen der Kieler. Ahlen stemmte sich nun gegen die Entschlossenheit der Blau-Weiß-Roten die Partie zu gewinnen. Kurz vor der Pause erzielte Bamba nach einem klugen Pass von Großkreutz den zwischenzeitlichen Ausgleich (43.)

In der zweiten Hälfte stand die Kieler Defensive wieder sattelfester. Die KSV dominierte erneut das Spielgeschehen und ließ nur eine echte Ahlener Torchance zu. Bartels ließ sich auf der Außenbahn von Bamba ausspielen und dessen Flanke setzte Di Gregorio knapp neben das Tor von Schlussmann Horn. Dann aber die Gastgeber. Nach einer Mikolajzcak-Flanke landete Breitenreiters strammer Schuss zum vielumjubelten 2:1 im Tor der Gäste. Riesen Erleichterung im Kieler Holsteinstadion. Ahlen präsentierte sich anschließend matt und schwächte sich noch selbst. Nach einer Tätlichkeit von Großkreutz an Guscinas sah der Ahlener von Referee Gerber die rote Karte (84.). Die Störche kämpften entschlossen bis zur letzten Spielminute und ließen sich anschließend von ihren Fans gebührend feiern. Damit hat Holstein vorerst vier Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. “Jetzt wollen wir auch die nächsten Gegner niederringen. Eine größere Motivation als den eigenen Arbeitsplatz zu retten und den Verein vor dem Abstieg zu bewahren gibt es gar nicht“, resümierte Sandmann abschließend.

Holstein Kiel: Horn – Petersen, Boy, Spasskov – Sandmann, Hasse, Mikolajzcak – Breitenreiter, Bartels (89. Brandy) – Dobry (90. Niedrig), Guscinas

RW Ahlen: Völzow – Di Gregorio, Erfen (74. Glöden), Wiemann, Fengler – Bamba, Gorschlüter, Thioune, Bäumer (37. Kittner) – Laumann (66. Stahlberg), Großkreutz

Tore: 1:0 Dobry (6.) 1:1 Bamba (43.), 2:1 Breitenreiter (65.)

Schiedsrichter: Thomas Gerber (Chemnitz)

Zuschauer: 3570

(sh)

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