Holstein Kiel U17 – VfL Wolfsburg 1:6 (1:2)

B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost

Eine 1:6 (1:2)-Heimniederlage kassierten die B-Junioren der KSV Holstein in der Bundesliga Nord/Nordost gegen den VfL Wolfsburg. Sah es zur Pause durchaus noch so aus, als ob die Jungstörche aufgrund ihres Kampfgeistes Zählbares an der Förde behalten könnten, zerstörte die Strafstoßentscheidung von Schiedsrichter Jablonski in der 51. Minute die Hoffnungen der Szpadzinski-Elf und brachte die „Wölfe“ auf die Siegerstraße.

Im ersten Durchgang hielten die Kieler gut mit und setzten den spielerischen Vorteilen der Wolfsburger eine ausgezeichnete Moral entgegen. Dennoch waren es die Gäste, die in der 8 Minute durch den wuchtigen, jedoch haltbaren Schuss von Erdogan Pini in Führung gingen. In der 25. Minute die passende Antwort der Jungstörche. Einen sehenswerten Steilpass nahm KSV-Stürmer Kevin Wagner im Strafraum an und traf aus zehn Metern eiskalt zum Ausgleich. Pech für Holstein, dass die „Wölfe“ bereits drei Minuten erneut in Führung gehen konnten. Poggenberg, Schulz und Kirschner konnten bei dem Treffer von Pini nicht mehr eingreifen, das Leder schlug aus 22 Metern unhaltbar im Kieler Gehäuse ein.

Holstein kam mutig aus der Kabine und wollte sich noch lange nicht geschlagen geben. Doch nach dem Foulspiel von Felix Schulz an Kevin Scheidhauer zeigte Jablonski auf den ominösen Punkt. Nach dem verwandelten Strafstoß durch Timur Ozdoev lief bei Holstein nicht mehr viel zusammen, die Kieler ließen immer mehr die Köpfe hängen. Folgerichtig die Treffer der nimmermüden Gäste durch den Kopfball von Tolga Cigerci im Anschluss an einen Mustafa-Freistoß (58.), nach einer feinen Einzelleistung von Akaki Gogia (62.) und dem Schuss von Giovanni Millemaci (74.). Die Wolfsburger Gogia (75.) und Uzun (79.) verpassten am Ende aus aussichtsreicher Position sogar einen noch deutlicheren Erfolg.

„Das ist eine bittere Pille für uns, aber nun müssen wir uns eben auf die kommenden Spiele gegen unsere Tabellennachbarn konzentrieren“, schaute der enttäuschte Holstein-Coach Helmut Szpadzinski nach dem Schlusspfiff schon wieder nach vorn. „Wolfsburg war cleverer und vor dem Tor eiskalt“, musste der Kieler Trainer den Sieg der Gäste neidlos anerkennen. Trotz der Niederlage hat es Holstein selbst in der Hand, in den kommenden Spielen gegen St. Pauli (30.11.), Concordia Hamburg (7.12.) und Hertha Zehlendorf (14.12.) die Weichen Richtung Klassenerhalt zu stellen. (nawe)

Holstein Kiel: Emken – Kirschner, Yazgan (29. Feige), F. Schulz, Poggenberg – Voss, Wick, Schubert – Bento, Schümann – Wagner (63. Nath)

VfL Wolfsburg: Sauss – Mustafa (64. Thielke), Capitango (70. Dieck), Ozdoev – Knoche, Henze, Gogia, Uzun – Cigerci (64. Schulze), Pini (74. Millemaci), Scheidhauer

Tore: 0:1 Pini (8.), 1:1 Wagner (26.), 1:2 Pini (27.), 1:3 Ozdoev (51. Foulelfmeter), 1:4 Cigerci (58.), 1:5 Gogia (62.), 1:6 Millemaci (74.)

Schiedsrichter: Jablonski (Bremen)

Zuschauer: 100

Foto: Kiels Tim Schümann im Zweikampf mit dem Wolfsburger Leon Henze.

Diesen Artikel teilen

Facebook
Twitter