Holstein schlägt Heidenheim

Störche gewinnen das Winter-Spiel mit 2:1

Am Ende hatten die Störche viele Gründe, die es zu feiern galt: Der 2:1 (2:0)-Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim, den 30. Geburtstag von „Fußballgott“ Patrick Herrmann und das 200. Zweitliga-Spiel von Dominic Peitz – bei widrigen Bedingungen musste die KSV Holstein am Freitagabend nach dem Anschlusstreffer von John Verhoek (85.) noch einmal zittern, aber die KSV behielt im Schneetreiben den Durchblick.

KSV-Trainer Markus Anfang hatte seine Mannschaft nach dem Bochum-Spiel (1:1) auf zwei Positionen verändert. Der zuletzt angeschlagene Kapitän Rafael Czichos kehrte in die erste Elf zurück, Tom Weilandt, im Ruhrstadion eingewechselt, durfte diesmal von Beginn an ran.

Die Störche begannen dem Wetter entsprechend stürmisch und gingen durch einen Foulelfmeter von Kingsley Schindler in der 18. Minute hochverdient mit 1:0 in Führung. Der starke Weilandt war im Strafraum von Kevin Kraus zu Fall gebracht worden. Er war es auch, der das 2:0 für die Störche vorbereitete. Seine Flanke legte Schindler per Kopf auf David Kinsombi ab, und gegen den abgefälschten Schuss hatten Heidenheims Keeper Kevin Müller keine Abwehrchance (39.).

Für den FC-Torwart war die erste Halbzeit sowieso speziell. Bei heftigem Gegenwind landeten seine Abschläge, sehr zur Freude der Kieler Fans, immer wieder im Seitenaus. Hoch und weit – das ging an diesem Abend nur in eine Richtung.

Und nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste die besseren Bedingungen. Und sie wussten sie zu nutzen. In der 76. Minute konnte KSV-Torwart Kenneth Kronholm mit einem starken Reflex bei einem Kopfball von Kraus noch den Anschlusstreffer der Gäste verhindern, doch sechs Minuten später war er chancenlos. Wieder hatte FCH-Kapitän Marc Schnatterer die Vorarbeit geleistet, sein Freistoß landete auf Umwegen bei John Verhoek, dessen Schuss unhaltbar abgefälscht wurde (82.). Doch die Störche retteten sich über die Ziellinie, überstanden vier Minuten Nachspielzeit und feierten vor mehr als 10.000 Zuschauer am Ende einen weiteren Dreier.

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