Holstein U15 – VfB Lübeck 1:3 (1:1)

C-Junioren Regionalliga Nord

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Eine peinliche Vorstellung lieferten die C-Junioren der KSV Holstein im Landesderby gegen den bereits als Absteiger feststehenden VfB Lübeck ab. Die Mannschaft von Oliver Wuttke unterlag der Lohmühlen-Elf nach der schlechtesten Saisonleistung verdientermaßen mit 1:3 (1:1). Mit einer konsequenteren Chancenverwertung hätte der Sieg für die Kliesmann-Elf durchaus noch höher ausfallen können.

Zu Beginn sah es noch gut aus für die KSV Holstein. Laurynas Kulikas hatte die Störche mit einem Flachschuss aus 13 Metern in Führung gebracht (4.). Doch bereits in der 11. Minute der Ausgleich für die Grün-Weißen. Nachdem KSV-Schlussmann Christian Gutsmann den 16-m-Schuss von Furkan Yilmaz noch parieren konnte, war er beim Nachschuss von Sercan Demirbas machtlos. Nach dem Ausgleich verlor Holstein komplett den Faden, die Gäste aus Lübeck kamen nun immer besser ins Spiel.

Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel die Führung für den kampfstarken VfB. Furkan Yilmaz hatte Tim Fialkowski mit einem Steilpass auf die Reise geschickt, der setzte sich im Strafraum gegen seinen Bewacher Robin Schubert durch und spitzelte das Leder aus elf Metern am herauseilenden Holstein-Keeper Gutsmann vorbei zur Lübecker 2:1-Führung in die Maschen. Nun brachen bei den „Störchen“ alle Dämme. Zwar besaß Holsteins Emanuel Bento in der 54. Minute noch die Chance zum Ausgleich, aber danach spielte nur doch der VfB Lübeck. Doch Furkan Yilmaz aus drei Metern frei vor dem Kieler Tor (57.), Tim Fialkowski allein vor KSV-Torhüter Gutsmann (59.) und auch Paul Roelfs mit seiner Großchance in der 61. Minute verpassten die Vorentscheidung. Für die sorgte dann Sercan Demirbas mit einem tollen Schuss aus 28 Metern unter die Latte des Kieler Tores (64.). Gutsmann sah in dieser Szenen nicht gut aus.

„Das war eine echte Überraschung“, freute sich VfB-Coach Klaus Kliesmann nach dem Schlusspfiff über den unerwarteten Erfolg. „Vielleicht war es sogar die beste Vorstellung meiner Mannschaft in dieser Saison“, kommentierte der Lübecker Trainer den Derbysieg. Ernüchterung hingegen auf Seiten der Kieler. Vor dem prestigeträchtigen Duell hatte Trainer Oliver Wuttke seiner Mannschaft drei Tage frei gegeben und am Vormittag ein gemeinsames Frühstück organisiert. Doch die Leistung der Jungstörche muss für Wuttke wie eine eiskalte Dusche gewesen sein. „Ich bin einfach nur sprachlos“, fand der Kieler Trainer keine Worte für die Minusleistung. (Patrick Nawe)

Holstein Kiel: Gutsmann – Syroka, Jess, Schubert, Diczelski – Fölster – Schümann, Bento, Kaak (50. Kaak) – Kulikas (19. Acer), Wagner

VfB Lübeck: Engelhardt – Raue (25. Lohmann), Hinkelmann, Moldt, Rubien – Hantel – Sindi, Fialkowski, Roelfs – Yilmaz, Demirbas

Tore: 1:0 Kulikas (4.), 1:1 Demirbas (11.), 1:2 Fialkowski (45.), 1:3 Demirbas (64.)

Foto: Der Lübecker Tim Fialkowski setzt sich gegen Robin Schubert durch und trifft am herauseilenden KSV-Schlussmann Christian Gutsmann vorbei zur Lübecker 2:1-Führung.

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