Holstein U17 – TB Berlin 2:1

B-Junioren Bundesliga Nord/Nordost

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Die B-Junioren der KSV Holstein können aufatmen. Mit dem 2:1 (0:0)-Heimsieg über Tennis Borussia Berlin beendete die Mannschaft von Arne Witt eine viermonatige Durststrecke. Die Tore für die Jungstörche erzielten Kjell Gonda (45.) und Karl-Christian Melfsen (49.) bei einem Gegentreffer des Berliners Koray Yesilli (52.).

„Wir haben eine umfangreiche Trainingswoche hinter uns und ich habe aufgrund der Moral und Stimmung in unserer Truppe das Gefühl, dass wir gewinnen werden“, zeigte sich Holstein-Teammanager Alf Baatz schon vor dem Anpfiff siegessicher. Und die Kieler Mannschaft sollte das vorhandene Selbstbewusstsein während der 80 Minuten in Zählbares umsetzen.

Von Beginn an waren die Jungstörche bemüht, der Partie ihren Stempel aufzudrücken. Bereits nach zwölf Minuten hatte Gramosz Kurtaj die Führung auf dem Fuß. Nach einem sehenswerten Spielzug über die Stationen Daniel Kennedy und Karl-Christian Melfsen gelangte das Leder zu Kurtaj, doch der scheiterte aus dreizehn Metern am glänzend parierenden TB-Keeper Younes Itri. Holstein hielt gegen die körperlich starken Berliner prächtig. Torchancen waren im ersten Durchgang jedoch auf beiden Seiten Mangelware.

Fünf Minuten nach der Pause dann endlich Jubel bei den Störchen. Christoph Dammann bediente den aufgerückten Kurtaj und der passte das Leder in den 5-Meter-Raum. Yannick Hertel kam einen Schritt zu spät, doch der besser postierte Kjell Gonda konnte den Ball aus vier Metern zur 1:0-Führung einschieben. Doch es sollte noch besser kommen für die Platzherren. Nur vier Minuten später war es Melfsen, der TB-Keeper Itri mit einem Lupfer aus 15 Metern düpierte und das 2:0 erzielte.

Nun standen die Zeichen deutlich auf Sieg für die KSV, doch ein völlig unnötiges Foul von Kurtaj nahe der Eckfahne leitete den Anschlusstreffer für die Gäste ein. Zwar konnte Bjarne-Lasse Horn im Kieler Gehäuse den fälligen Freistoß noch an die Querlatte lenken, doch per Hechtkopfball gelang Koray Yesilli aus drei Metern das 2:1.

Nun wurde es noch einmal spannend auf dem Rasenplatz der Bezirkssportanlage Kiel-Projensdorf. In der Folgezeit stemmte sich Holstein gegen die wütenden Angriffe der Berliner und besaß durch den eingewechselten Tim Sell drei ausgezeichnete Konterchancen. Doch erst vertändelte Sell das Leder im Strafraum (65.), zwei Minuten später fand er aus sechs Metern in TB-Schlussmann Itri seinen Meister und kurz vor dem Ende übersah Sell den besser postierten Melfsen in zentraler Position (73.).

Letztlich rettete Holstein den wichtigen „Dreier“ über die Zeit und nach acht sieglosen Spielen war der Jubel nach dem Abpfiff im Lager der Kieler entsprechend groß. „Das war ein verdienter Sieg. Sehr erfreulich war vor allem die Anzahl der herausgespielten Torchancen im zweiten Durchgang“, zeigte sich Trainer Arne Witt nach dem Schlusspfiff hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Einzig der Aussetzer von Kurtaj, der den Gegentreffer einleitete, trieb Witt während des Spiels die Zornesröte ins Gesicht. „So etwas darf in unserer Situation einfach nicht passieren!“ Teammanager Baatz freute sich über die Umsetzung seiner Siegprognose: „Ich bin rundum zufrieden. Wir haben einen direkten Konkurrenten besiegt, ein 6-Punkte-Spiel für uns entschieden und damit den Punktgewinn der Vorwoche veredelt. Jetzt wollen wir diesen Trend fortsetzen.“ (Patrick Nawe)

Holstein Kiel: Horn – Kennedy, N. Meyer, Yazgan (71. Beckmann), Heese – Gamradt (78. Dose), Dammann, Hertel (61. Sell), Gonda – Melfsen (75. Stabenow), Kurtaj

TB Berlin: Itri – Hellwig, Komor (68. Gilici), Kücülc, Yesilli – Brecht (73. Polat), Konal, Gladrow, Schneider – Gutsche, Krumnow (41. Taflan)

Tore: 1:0 Gonda (45.), 2:0 Melfsen (49.), 2:1 Yesilli (52.)

Kleinschmidt (Mülhausen)

Zuschauer: 100

Bild: Jubel nach dem Spielende bei den Jungstörchen. (Foto: Timo Stark)

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