Holstein U19 – VfB Lübeck 3:2 (1:0)

A-Junioren Regionalliga Nord

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Mit einem verdienten 3:2 (1:0)-Erfolg im Landesderby der A-Junioren-Regionalliga Nord setzte sich die Mannschaft der KSV Holstein gegen den VfB Lübeck durch. Mann des Tages auf der Bezirkssportanlage Kiel-Projensdorf war dabei der Kieler Stürmer Dominic Balcer, der für alle drei Treffer der Jungstörche verantwortlich zeichnete. Für die erstmals von Peter Schubert und Uwe Prüßmann geführte Elf von der Lohmühle ist der Abstieg in die Verbandsliga Schleswig-Holstein damit endgültig besiegelt.

Von Beginn an entwickelte sich ein munteres Spiel. Während die Gäste im Gegensatz zu den letzten Partien versuchten, im Mittelfeld die Räume eng zu machen und die Defensive zu verstärken, suchte die Elf von Michael Bauer ihr Heil in einer kontrollierten Offensive. Mit Erfolg, die Störche erarbeiteten sich Torchancen in Hülle und Fülle und hätten die Partie bereits im ersten Durchgang für sich entscheiden können.

Ein 25-Meter-Freistoß von Raphael Gertz prallte in der 9. Spielminute an die Latte des von Kevin Pour gehüteten VfB-Tores und in der 27. Minute hinderten Moritz Hinkelmann und Patrick Ziennckewitz den Kieler Gertz am Führungstreffer. Doch in der 31. Minute war es dann soweit. Didier Webessie konnte sich seines Bewachers Hinkelmann entledigen, passte quer auf den völlig ungedeckten Dominic Balcer und der bedankte sich aus zehn Metern mit dem 1:0 für die Bauer-Elf. Zehn Minuten später hinderte Hinkelmann Balcer am zweiten Kieler Treffer. In der 41. Minute versagte Schiedsrichter Clemens Neitzel den beiden Toren von Balcer und Gertz aufgrund eines Fouls und einer Abseitsposition die Anerkennung.

Nach der Pause kamen die Gäste etwas besser ins Spiel, mussten jedoch in der 55. Minute den zweiten Gegentreffer durch Balcer hinnehmen. Der VfB schöpfte zehn Minuten später nach dem Anschlusstor durch Marcello Meyer noch einmal Hoffnung, doch erneut war es Balcer, der in der 71. Minute für die KSV Holstein ins Schwarze traf. Der neuerliche Anschlusstreffer durch den Lupfer des Lübeckers Mohammed Labiadh in der 79. Minute war dann nur noch Ergebniskosmetik. Die Kieler brachten die Führung trotz der Lübecker Bemühungen in der Schlussphase über die Zeit.

„Wir haben uns für die unglückliche Hinspiel-Niederlage revanchiert und mit einer guten Leistung drei wichtige Zähler eingefahren“, zeigte sich Holstein-Coach Michael Bauer nach dem Schlusspfiff sehr zufrieden mit dem Auftritt der Störche. Sein Gegenüber Peter Schubert musste den Sieg der KSV neidlos anerkennen und bescheinigte dem Gegner „eine reifere Spielanlage und die nötige Effektivität im Abschluss.“ Nach dem missglückten Debüt stellte Schubert fest: „Der Druck, der auf meiner Mannschaft lastete, war heute wohl zu hoch. Nun können wir unser Klassenziel nicht mehr erreichen.“ Freude pur hingegen bei dem dreifachen Torschützen Dominic Balcer, der neben dem starken Lukas Henke an diesem Tag der beste Spieler auf dem Feld war: „Das war ein hartes Stück Arbeit, aber letztlich ein völlig verdienter Sieg für uns!“ (Patrick Nawe)

Holstein Kiel: Dittmann – Wrzesinski, Jakubowski (82. Baatz), Yankin – Duggen (70. Bertow), Henke, Gutzeit, Nagel – Gertz (82. Avetisan) – Webessie, Balcer (90. Dietrich)

VfB Lübeck: Pour – Becker, Hinkelmann, Ziennckewitz, J. Prüßmann – Nieselcke, Testa, Rönnau (65. Kayahan), Meyer – Betan (58. Alioua), Labiadh

Tore: 1:0 Balcer (31.), 2:0 Balcer (55.), 2:1 Meyer (63.), 3:1 Balcer (71.), 3:2 Labiadh (79.)

Foto: Dominic Balcer feiert seinen dritten Treffer.

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