Holstein U23 – TSV Bargteheide 10:0 (2:0)

Verbandsliga Schleswig-Holstein

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Alle Achtung, Holstein Kiel. Der Mannschaft von Trainer Thorsten Gutzeit gelang gegen den TSV Bargteheide nach einer mäßigen ersten Halbzeit im zweiten Durchgang ein fulminanter Kantersieg. Gleich mit 10:0 deklassierten die Jungstörche die nach der Pause völlig überforderten Gäste. Zum Mann des Tages avancierte wieder einmal Stürmer Mariusz Zmijak, dem es zum zweiten Mal in dieser Saison gelang, fünf Tore zu erzielen. Holstein rangiert damit weiter an der Tabellenspitze der Verbandsliga Schleswig-Holstein

Dabei war Gutzeit mit der Vorstellung seiner Elf in den ersten 45 Minuten überhaupt nicht zufrieden. „Wir haben vor der Pause einfach zu wenig investiert“, ärgerte sich der KSV-Coach über den Einsatz seiner Mannschaft im ersten Durchgang. „Deutliche Konzentrationsmängel“ konnte Gutzeit bei seinen Störchen ausmachen. Dennoch hatte die KSV bereits in der Anfangsphase des Spiels reihenweise gute Tormöglichkeiten. Doch Sören Eismann aus kurzer Distanz (17.), Stefan Hansen aus 14 Metern halbrechter Position (18.) sowie Rouven Abel per Kopf aus 11 Metern verpassten die Kieler Führung. In der 22. Minute dann die erste gefährliche Szene der Gäste. Marco Westphal hatte das Leder scharf in den Kieler Strafraum gezogen, aber KSV-Keeper Nico Beyer konnte den Volleyschuss von Erol Siegert ausgezeichnet parieren. Drei Minuten später klingelte es dann zum ersten Mal auf der Bezirkssportanlage Kiel-Projensdorf. Mit einem Steilpass schickte Eismann Nico Schrum auf die Reise, der setzte sich gekonnt gegen seinen Bewacher Penke durch und traf aus 15 Metern halbrechter Position zum 1:0 für die Störche. In der Folgezeit viel Leerlauf auf beiden Seiten. Erst der Treffer zum 2:0 durch den Flachschuss von Zmijak in der 45. Minute erregte noch einmal Aufsehen.

Hatte die Lindtner-Elf sich in der ersten Halbzeit noch durchaus achtbar aus der Affäre gezogen, so hatte der TSV Bargteheide, als Holstein einen Gang höher schaltete, nach der Pause nichts mehr entgegenzusetzen. „Wir haben uns völlig aufgegeben und haben von einem gepflegten Schuhputz bis zum einfachen Fußball A und O einfach alles vermissen lassen“, hatte Lindtner nach dem Debakel seiner Elf in den zweiten 45 Minuten eine konkrete Erklärung parat. Holstein spielte nun nach Belieben mit Ball und Gegner. Florian Meyer eröffnete in der 58. Minute mit seinem Treffer aus 17 Metern in das linke obere Toreck den Torreigen, nachdem er die drei Bargteheider Christian Penke, Sebastian Mankumbani und Sebastian Burow ausgetanzt hatte. Zwei Minuten später erhöhte Schrum auf Vorarbeit von Stefan Hansen auf 4:0. Zmijak mit einem gekonnten Hackentrick aus sechs Metern (65.), der eingewechselte Danni Schindler aus dem Hinterhalt (79.), erneut Meyer aus 12 Metern (80.) und der Mann des Tages, Mariusz Zmijak, mit einem lupenreinen Hattrick binnen fünf Minuten schraubten das Resultat in den zweistelligen Bereich.

„Nachdem Bargteheide eingebrochen ist, hatten wir leichtes Spiel und einen überragenden Zmijak in der Spitze“, lobte Gutzeit zwar seine Elf, wollte den deutlichen Sieg aber nicht überbewerten, denn „die schweren Gegner kommen erst noch“, so der Kieler Trainer. Auf der anderen Seite konnte einem der für die verletzte etatmäßige Nummer 1, Steffen Johann, eingesprungene Matthias Schwartz zwischen den Pfosten des TSV Bargteheide schon leid tun. „So etwas ist einfach nur bitter“, kommentierte Schwartz nach dem Abpfiff kopfschüttelnd seinen misslungenen Nachmittag in der Landeshauptstadt. (Patrick Nawe)

Foto: Florian Meyer tanzt Mankumbani und Penke aus und trifft in der 58. Minute zum 3:0 für die KSV Holstein.

Holstein Kiel: Beyer – Abel (68. Schindler), Meshekrani, Kevin Schulz (68. Keke Schulz), Meyer – Eismann – Alioua (68. Rinaldi), Hansen, Zmijak – Schrum, Imeri

TSV Bargteheide: Schwartz – Metzner, Mankumbani, Koch, Burow (70. Möhring) – Strusch, Penke, Siegert, Bischkopf (55. Schneider) – Westphal (65. Mogtahedi), Repky

Tore: 1:0 Schrum (25.), 2:0 Zmijak (45.), 3:0 Meyer (58.), 4:0 Schrum (60.), 5:0 Zmijak (65.), 6:0 Schindler (79.), 7:0 Meyer (80.), 8:0 Zmijak (85.), 9:0 Zmijak (87.), 10:0 Zmijak (90.)

Schiedsrichter: Sobek (Schenefeld)

Zuschauer: 150

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