Holstein Woman – Werder Bremen 0:0

2. Frauen-Bundesliga Nord

Die Fußballfrauen von Holstein Kiel starteten mit einem Unentschieden ins neue Jahr. Zwar gelang mit dem 0:0 gegen Werder Bremen nicht der erhoffte Befreiungsschlag. Aber die abstiegsbedrohte Mannschaft von Cheftrainer Guido Gehrke hat gezeigt, dass man mit viel Kampf das Ziel Klassenerhalt angeht und angehen wird. Auf dem Kunstrasenplatz der Bezirkssportanlage Projensdorf entwickelte sich fast über die gesamte Distanz eine ausgeglichene Partie. „Es war insgesamt zu wenig mit dem Punktgewinn, aber das Unentschieden war letztendlich gerecht. Wir haben bis zur Schlussminute alles versucht“, erzählte Holsteins Rekordspielerin in der 2. Frauen-Bundesliga Nord (101 Einsätze) Svenja Wölki nach dem Schlusspfiff.

Zur Matchwinnerin für Holstein hätte Jana Leugers avancieren können und müssen. In der 89. Minute, vom Stephanie Güldenzoph in die Gasse bedient, schob sie frei vor Keeperin Jennifer Martens aus 14 Metern den Ball knapp am rechten Torpfosten vorbei. Auf der anderen Seite traf Lea Notthoff mit einem Schuss aus 20 Metern nur die Torlatte (13.). In der vierminütigen Nachspielzeit lenkte Keeperin Victoria Bendt einen Freistoß von Werder gegen die Torlatte und zur Ecke. Weitere Schüsse von beiden Teams in der Spielzeit blieben ohne Torerfolg.

Beide Mannschaften agierten mit einer einzigen echte Spitze. Wobei die Gäste aus der Hansestadt mit einer Viererkette plus zwei Mittelfeld-Sechsern antraten. Kiel dagegen setzte auf eine Libera mit zwei Abwehrspielerin und einer halbechten Spitze in Person von Rachel Rinast. Entsprechend wenig Platz fanden beide Teams im vollgestopften Mittelfeld, so dass Anspiele in die Spitze kaum möglich waren. Das Match war geprägt von vielen rassigen und hart geführten Zweikämpfen zwischen den Strafräumen.

Mit der gleichen Einsatzbereitschaft und der nötigen Prise Glück sollten für Holstein in den nächsten Spielen die Punkte zum Klassenerhalt eingefahren werden.

Holstein Kiel: Bendt – Pashley – Danielsen, Pulkis – Rinast, Krohn (83. Thode), Kranz, Wölki, Leugers, Güldenzoph – Schildt (68. Schrum)

Werder Bremen: Martens – Votava, Holsten, Scholz, William – Wallenhorst (44. C. König), Kersting, Notthoff, Golebiewski, Nabwire Omondi (81. Hamann) – Uyar

Schiedsrichter: Unterbeck (Leipzig)

Zuschauer: 80

gelbe Karten: Krohn – Golebiewski, König

Foto: Getümmel im Strafraum beim Eckball. Marialiiza Kranz startet in den freien Raum.

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