Verdienter Sieg auf der Waldwiese
Den ersten Versuch Richtung Hamburger Tor startet Kiels Stephanie Hofmann, ihr Schuss von der Strafraumgrenze geht nur knapp daneben (2.). In der 11. Minute tanzt Women Jana Leugers ihre Gegenspielerinnen aus und schießt ebenfalls eng vorbei. Holstein druckvoll und zweikampfstark, lässt die Hamburgerinnen nicht richtig ins Spiel kommen. Ein weiter Abschlag von Bergedorfs Torhüterin landet bei Kiels Julia Kibbel, die den Ball postwendend nach vorn zu Joy Strähle köpft, welche aus 30 Metern direkt abzieht und über die Hamburger Torfrau hinweg unhaltbar zum 1:0 ins Tor trifft (14.). Ein toller Schuss, den die 76 Zuschauer und Fans mit lautem Beifall honorieren. Überhaupt erarbeitet sich Holstein ein ums andere Mal Vorteile, die wenigen Vorstöße Bergedorfs werden von der sicheren und mit guter Übersicht agierenden Kieler Defensive abgeblockt. Erst in der 28. Minute kommen die Gäste zu ihrer 1. nennenswerten Chance, als ein im Holsteiner Spielaufbau verlorengegangener Ball von Bergedorfs Kathrin Miotke erobert wird, die das Leder aber zum Glück nur an den Pfosten setzt. Kurz darauf erhalten die Women einen Freistoß, den Jana Leugers schnell ausführt und nur knapp neben das Hamburger Gehäuse befördert (31.). Und wenig später die nächste Möglichkeit für Holstein: Sarah Begunks Eckball wird von Gyde Fuhrmann an den Fünfer weitergeleitet, Jana Leugers und Laila Auerochs behindern sich gegenseitig und keine von beiden bekommt dadurch den Ball ins Tor (34.). In der 41. Minute spielt Tabea Lycke nach Pass von Joy Strähle das Leder scharf vors Tor, Jana Leugers ist zur Stelle, aber Bergedorfs Torhüterin kann mit einer guten Reaktion den Treffer verhindern. Dann einmal tief aufatmen für die Holstein-Fans: Die Hamburgerin Jasmin Wolf kann sich außen durchsetzen, bringt den Ball auf den 2. Pfosten, wo Kathrin Miotke auf Nadine Odzakovic ablegt, Kiels Torhüterin Louisa Brauer kann in einem klasse Reflex zur Ecke klären (45.).
Die zweite Halbzeit gestaltet sich ähnlich wie die vorangegangenen 45 Minuten: Kiel ist die spielbestimmende Mannschaft mit den klareren Möglichkeiten.So spielt Joy Strähle zu Selina Amrein, ihr Schuss kann gehalten werden (62.). 4 Minuten später ist Joy Strähle rechts durch, aber Hamburgs Neuzugang Vanessa Hamed kann gerade so zur Ecke klären. Dann spielt wieder Joy Strähle zwei Bergedorferinnen aus, schiebt den Ball zu Jana Leugers, deren Schuss geht knapp über das Tor (76.). Kurz darauf setzt sich Women Emine Ibrahimi über außen durch und flankt zu Sarah Begunk, die das überfällige 2:0 schießt (77.). Ein von Holsteins Julia Kibbel ausgeführter Freistoß wird von Bergedorfs Defensive nicht konsequent genug abgewehrt, landet vor die Füße der kurz zuvor eingewechselten Sandra Runge, die sofort abzieht und zum Endstand von 3:0 erhöht (87.).
Fazit: Ein verdienter Sieg, aufgrund der vielen Torchancen hätte er höher ausfallen können. Holstein war läuferisch und spielerisch besser, hat sich manchmal durch zu ungenaues Spiel das Leben selbst schwer gemacht.
Holstein Women: Louisa Brauer – Emine Ibrahimi, Joy Strähle (81. Sandra Runge), Kati Krohn, Julia Kibbel, Laila Auerochs (63. Levke Walczak), Tabea Lycke (56. Selina Amrein), Stephanie Hofmann, Gyde Fuhrmann, Sarah Begunk, Jana Leugers
FC Bergedorf 85: Jennifer Weber – Vanessa Francesca Hamed (73. Nurdan Fatma Angel ika Üstün), Anna Hepfer (81. Lena Heinrich), Annika Marita Rode (58. Cindy Pohlmann), Kathrin Maria Miotke, Finn Bodil Müller, Franka Erna Dreyer, Mareike Meyer, Madleen Rohde, Jasmin Sarah Wolf, Nadine Odzakovic
Schiedsrichter: Mirka Derlin
Assistenten: Julia Kalbau und Levke Scholz
Zuschauer: 76
Tore: 1:0 Joy Strähle (14.), 2:0 Sarah Begunk (77.), 3:0 Sandra Runge (87.)