Holstein Women mit Niederlage

In Berlin nichts zu holen

4. Spieltag, 2. Frauen Bundesliga Nord: 1.FC Lübars gegen Holstein Women 6:0 (2:0)
Sonntag, 12.10.2014
FC Lübars bestraft Fehler Holsteins eiskalt
Wie in der Vergangenheit, direkte Vergleiche der beiden Vereine endeten entweder mit einem klaren Sieg für Lübars oder einem Sieg für Holstein, sollte es auch in dieser Partie ein eindeutiges Ergebnis geben. Diesmal behielten die Hauptstädterinnen mit 6:0 die Punkte in Berlin.
Nach einer Abtastphase, in der sowohl Lübars als auch Holstein die Chance zur Führung hatten, nutzten die Berlinerinnen in der 25. Minute eine zu offene rechte Seite der Women für eine Flanke, welche die in der Mitte stehende Stürmerin der Berliner nur noch einnicken musste. Dieses Tor sollte Holstein für einige Minuten aus der Bahn werfen, die defensive Ordnung fehlte, der letzte Zugriff zum Gegner ebenso. So kam es nicht überraschend, dass die Berlinerinnen nur vier Minuten später durch einen zentral vorgetragenen Angriff auf 2:0 erhöhten. Zwar fingen sich die Women nun wieder und hatten auch mehr von den letzten 10 Minuten der 2. Halbzeit, aber in Zählbares sollten sie dies nicht mehr ummünzen können.
Mit einigen deutlichen Worten bezüglich Zugriff und Ordnung aus der Kabine geschickt, drückt Holstein zu Beginn der 2. Halbzeit auf das Anschlusstor, doch Jana Leugers verzieht in der 53. Min knapp. Quasi im Gegenzug spielt Lübars einen Konter schnell und präzise aus und erzielt das 3:0. Ein Genickschlag für die Women? Mitnichten! In der 59. Minute läuft Sarah Begunk alleine auf die Torhüterin zu, schließt bedrängt von drei Gegenspielerinnen aber nicht präzise genug ab und die Torhüterin kann den Ball gerade noch klären. Nur kurz später der gleiche Mechanismus wie zuvor. Die Women nutzen die Torchance nicht, Lübars spielt einen schnellen Angriff gekonnt aus und erzielt das 4:0. Nun schwanden bei den Kielerinnen zunehmend die Kräfte, wobei Lübars Gefallen am Toreschießen gefunden zu haben schien. Folgerichtig erzielten diese noch zwei weitere Tore zum 6:0 Endstand.
„Wir haben das komplette Spiel keinen richtigen Zugriff auf die Gegner gefunden und wurden dann für jeden Fehler bzw. jedes Tor, dass wir vorne nicht geschossen haben, quasi im Gegenzug bestraft. Man muss aber auch anerkennen, dass Lübars verdient gewonnen hat, da sie uns heute spielerisch überlegen waren.“ analysierte Cheftrainer Christian Fischer nach dem Spiel. „Wir müssen nun die kommende Trainingswoche dazu nutzen, die Köpfe der Mädels wieder aufzurichten. Auch wenn dieses Spiel wirklich nicht gut war, darf man auch nicht alles schlecht machen, z.B. hatten wir ja gute Spiele gegen Potsdam und Wolfsburg. Allerdings muss man auch schonungslos ehrlich sein: Jede, und zwar wirklich Jede, muss begreifen, dass wir 120 % für den Klassenerhalt geben müssen und dies über die kompletten 90 Minuten auch dementsprechend auf den Platz bringen, auch wenn es wehtut.“ blickt Cheftrainerin Sabrina Eckhoff auf die kommende Woche voraus, in der der FSV Gütersloh auf der Waldwiese zu Gast sein wird. se

Holstein Women: Victoria Bendt – Emine Ibrahimi, Janne Wensien, Maj Sandmann, Selina Amrein, Sarah Begunk, Levke Walczak (60. Svenja Körner), Jana Leugers, Stephanie Hofmann (46. Samanta Carone), Maike Timmermann (73. Tabea Lycke), Laila Auerochs
1.FC Lübars: Merav Shamir – Celine Dey (60. Vanessa Lux), Hanna Konsek, Gabriella Toth, Cagla Korkmaz (70. Anne Schäfer), Jolanta Siwinska, Jana Sedlackova, Zsofia Racz, Erika Szuh, Monika Sinka (70. Madeleine Wojtecki), Aylin Yaren
Schiedsrichter: Anna-Lena Heidenreich
Assistenten: Franziska Wildfeuer und Angelina Pfeil
Tore: 1:0 und 2:0 Erika Szuh (24. und 28.), 3:0 Monika Sinka (55.), 4:0 Cagla Korkmaz (61.), 5:0 Aylin Yaren (73.), 6:0 Madeleine Wojtecki

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