Holstein Women – W. Bremen II 1:0 (1:0)

Knaller von Janna Schäfer ein goldener Volltreffer

Die Holstein Women haben über Ostern
ihre Hausaufgaben erledigt! Beim Nachsitzen gegen Werder Bremen II
kam die Mannschaft von Christian Fischer zu einem verdienten
1:0-Erfolg. Damit sind die Kielerinnen nach dem fast gleichzeitigen
1:1 des Hamburger SV II beim TSV Havelse echter Tabellenführer.

Diesen Status erspielte sich Holstein
an einem sonnigen, aber kalten Nachmittag am Ostersamstag in der
ersten Halbzeit. Nach einer ausgeglichenen viertelstündigen
Abtastphase übernahm Spitzenreiter Kiel gegen den Tabellensechsten
aus Bremen das Zepter und erspielte sich einige Möglichkeiten. So
durch Grube (15.), Schäfer (23.) und einige gefährliche, aber zu
ungenaue Weitschhüsse. Nach knapp einer halben Stunde fiel dann der
verdiente Führungstreffer. Jana Schäfer zog aus 25 Metern ab und das
Leder zappelte unhaltbar für die ansonsten sehr gute Keeperin Nina
Egbers im oberen linken Eck. „Wir haben das Spiel bis Mitte
zweite Halbzeit bestimmt und dabei versäumt höher zu führen“,
blickte Fischer nach Spielende zurück, „ zum Schluss wurde Bremen
ein wenig spielbestimmender ohne sich dabei klare Chancen zu
erspielen. Der Sieg ging insgesamt etwas glücklich aber dennoch in
Ordnung, ohne dabei geglänzt zu haben.“

Glücklich, weil nach dem
Seitenwechsel die Mannschaft von Werder-Coach Thomas Gefken mehr
investierte. Ohne ein notwendiges ROI. Das Return On Investment
basierte auf mehr Engagement ohne die notwendigen Torchancen. „Wir
hatten uns in der Halbzeit vorgenommen, mehr Einsatz zu zeigen. Und
uns im Zweikampfverhalten zu steigern. Mit einem Punkt wären wir
zufrieden gewesen. Nun richten wir unsere Aufmerksamkeit auf das
HSV-Spiel am Ostermontag“, trifft die Gefken-Elf zwei Tage später
im Nachholspiel auf den neben den Holstein Women aktuell heißesten
Meisterschaftsanwärter Hamburger SV II. Kurz vor Schluss kamen die
Gäste eigentlich zur einzigen nennenswerten Chance. Doch der
Weitschuss strich knapp über das Tor hinweg. Ansonsten hatte die von
Annika Bahr gut organisierte Defensive stets den Überblick. Da zudem
Victoria Bendt, die etatmäßige Keeperin war kurzfristig
einsatzfähig, bei langen Bällen eine sichere „Libera“ spielte
und die beiden Außenverteidiger Ibrahimi und Fuhrmann die „Schotten
dicht“ machten, gab es Spannung ob der knappen Führung. Genau wie
im Hinspiel, als Werder Bremen gegen dominierende Kielerinnen
unerwartet nach dem Seitenwechsel der 1:1-Endstand gelang. Trotz der
0:1-Niederlage war aber bei Werder Bremen II ein Fortschritt in der
Entwickelung des Teams mit Rückblick auf das Hinspiel unverkennbar.
Die Holstein Women konnten nach der sehr guten Vorstellung im
Spitzenspiel bei Eintracht Immenbeck nur eine Halbzeit lang ihr Potenzial zeigen. Am Ende zählen die drei Punkte. Und die waren ja
auch nicht unverdient!

Holstein Women: Victoria Bendt – Gyde
Fuhrmann, Julia Kibbel, Annika Bahr, Emine Ibrahimi – Kati Krohn,
Sarah Begunk, Janna Schäfer – Joy Grube, Christina Krause, Tabea
Lycke (75. Stephanie Hofmann)

Werder Bremen II: Nina Egbers, Sonja
Dundon, Ylenia Sachau, Saskia Bohling (46. Jana Lehmann), Maylin
Wildjaja, Ann-Christin Bopp, Daniela Adam, Vanessa Lorenz (85.
Christine Miz), Carina Menke, Leonie Kempin (72. Sina Schlüter),
Maria Kleinfeld

Schiedsrichter: Susann Kunkel (Hamburg)
mit sehr guter Spielleitung

Assistenten: Janine Kulow
(FCRiepsdorf), Hanna Hoch (SV Heiligenstedtenerkamp)

Zuschauer: 58

gelbe Karten:keine – Bopp, Lehmann,
Sachau

Tor: 1:0 Schäfer (31.)

Fotos vom Spiel Holstein Women – Werder Bremen II gibt es hier mit einem Klick.

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