It’s Derbytime!

Sa. 14 Uhr: Holstein Kiel – VfB Lübeck

Wer ist das stärkste Team im Land zwischen den Meeren? Diese hochrangige Frage stellt sich zwischen Holstein Kiel und dem VfB Lübeck am Samstag zum 119. Mal. Doch auf beiden Seiten ist von Derbystimmung noch nicht viel zu spüren. Von verbalen Provokationen sowohl in der Landeshaupt- als auch in der Marzipanstadt keine Spur. Die KSV und der VfB bereiten sich stattdessen konzentriert auf das Aufeinandertreffen am Samstag vor.

Am Freitag um 14 Uhr bekommt jeder Holstein-Akteur ein letztes Mal die Gelegenheit, sich für das Derby zu empfehlen. Nach dem Abschlusstraining wird Trainer Thorsten Gutzeit sich letzte Gedanken machen, wer am Samstag in der Startelf stehen wird. Personalsorgen hat er dabei kaum. Lediglich der sich im Aufbautraining befindende Deran Toksöz und Florian Meyer fallen aus. Bei dem flinken Flügelspieler sindSchulterbeschwerden nach einer früherer Schulterverletzung wieder aufgebrochen – Einsatz ausgeschlossen. Eine Diskussion um den zuletzt torlosen Marc Heider ließ Thorsten Gutzeit gar nicht erst aufkommen: „Es ist nur eine Frage der Zeit, wann Marc wieder treffen wird. Er ist und bleibt gesetzt.“

Lübeck unter Beobachtung

Der Respekt vor dem VfB Lübeck ist in Kiel noch immer groß, auch aufgrund der vergangenen Saison. Die Störche wissen allerdings, womit sie am Samstag zu rechnen haben: „Der VfBist oft genug beobachtet worden. Zuletzt ist die Offensive nicht so zum Zuge gekommen, aber ein Lokalderby mobilisiert zusätzliche Kräfte“, sagt Thorsten Gutzeit, der am besten weiß, dass es um mehr als nur drei Punkte geht: „Lübecks Team ist nicht auseinandergefallen und hat mit Kadah einen guten Stürmer hinzugewonnen.“ Auch von den 13 Gegentreffern der Lübecker will sich Gutzeit nicht blenden lassen: „Das Team hatDisziplin, Kampfkraft und Siegeswillen nicht verloren. Und die Zahl der Gegentreffer ist aufgrund der fünf Gegentore gegen Leipzignicht unbedingt ein Gratmesser.“

Holstein Favorit

„DieTabellensituation macht uns wohl zum Favoriten“, erklärt Thorsten Gutzeit, dessen Störche in diesem Jahr vor dem Derby fünf Punkte vor Lübeck rangieren. „Wir wollen gewinnen und die Siegesserie fortsetzen, aber das kann man nicht so locker im Vorbeigehen packen“, erklärt der Holstein-Trainer. „Der Trend ist da, wir wollen oben bleiben.“ Ein weiterer Sieg würde weiteren Schwung für die weiteren Spiele bedeuten – und je nach den Ergebnissen der Konkurrenz ein weitere Verbesserung in der Tabelle. Einer hat sich zuletzt durch die andauernden Regenfälle nicht verbessert: der Rasen im Holstein-Stadion. Immerhin, es kann gespielt werden.

Holstein im TV

Der NDR Sportclub berichtet in seiner Sendung am Sonnabend ab 17.00 Uhr u.a. auch über das Landesderby im Holstein-Stadion.

Verkehrshinweis

Die Zufahrt zum Stadionparkplatz wird am Sonnabend ausschließlich über den Westring möglich sein. Die Projensdorfer Straße ist im Bereich der Tankstelle abgesperrt.

Live-Ticker

Die Kieler Nachrichten bieten auch vom Landesderby wieder ihren gewohnt zuverlässigen Liveticker an: www.kn-online.de

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