Sa. 14.05 Uhr: RW Erfurt – Holstein Kiel
Die KSV Holstein kletterte nach dem 32. Spieltag zum ersten Mal in dieser Saison auf den zweiten Platz in der Dritten Liga. Und den wollen die Schützlinge von Markus Anfang auch im Steigerwaldstadion des Tabellen-16. RW Erfurt (Sonnabend, 14.05 Uhr, live in einer MDR-Konferenz) ungern an die dicht auf den Fersen folgende Konkurrenz aus Magdeburg und Regensburg abgeben.
Markus Anfang zu den Störchen: Wir haben fast alle Mann an Bord und deshalb die Qual der Wahl. Es wird Härtefälle geben, nicht jeder kann den Sprung in den 18-Mann-Kader schaffen. Der interne Druck ist jetzt sicherlich noch höher geworden. Wir hoffen aber, dass der den Einzelnen nicht erdrückt, sondern leistungssteigernd wirkt. Es hat, bis auf wenige Ausnahmen, auch jeder Spieler in den vergangenen Wochen in der Startformation gestanden. Und so das Gefühl bekommen, gebraucht zu werden. Und so ist es ja auch, wenn wir gemeinsam etwas erreichen wollen, brauchen wir alle.
Anfang zu Erfurt: Ich habe mir die Spiele gegen Duisburg und Wiesbaden angesehen, da hat Erfurt den Gegner sehr früh attackiert. Ob das auch gegen uns passieren wird? Schwer zu sagen, viele Mannschaften ändern in den Spielen gegen uns ihre Taktik, stehen dann sehr tief. So ist Erfurt auch im Hinspiel aufgetreten. Wir sind auf beide Varianten vorbereitet.
Personal: Bis auf Miguel Fernandes (Aufbautraining nach einem Muskelfaserriss im Hüftbeuger) stehen alle Profis zur Verfügung, Markus Anfang und sein „Co“ Tom Cichon werden erst nach dem Vormittagstraining am Freitag entscheiden, wer schließlich in den neuen Mannschaftsbus einsteigen darf, der dann am Mittag von Projensdorf aus Richtung Thüringen abfährt.
Hinspiel: Das endete aus Kieler Sicht mit einem enttäuschenden 0:0, dem seinerzeit dritten Remis in Folge. Auch dieses hatte ein ähnliches Drehbuch: Die Störche waren hoch überlegen, verdienten sich ein Eckenverhältnis von 10:3 und zwölf Freistöße aus interessanten Entfernungen – doch der Ball wollte einfach nicht ins Netz. Auch gegen zehn Erfurter nicht, Christoph Menz hatte in der 77. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen. „Ein frustrierendes Ergebnis“, sagte Anfang damals. „Dass wir dieses Spiel nicht gewonnen haben, nimmt einen mit.“
Medien: Der MDR überträgt ab 14.05 Uhr in einer Konferenz mit den Partien Halle-Duisburg und Rostock-Magdeburg, wobei der Schwerpunkt der TV-Berichterstattung nicht in Erfurt liegen wird. Ein Grund mehr, auf den Liveticker der KSV und der Kieler Nachrichten zu setzen. Der bietet schon vor dem Anpfiff umfangreiche Vorberichte und danach aktuelle Zwischenstände, Fotos und Interviews. Wie gewohnt ist auch Medienpartner R.SH mit Liveeinblendungen vor Ort.