Kickers nach zwei Siegen im Aufwind

Freitag um 19 Uhr gastieren die Störche in Stuttgart-Degerloch

Neben den Kieler Störchen waren die Stuttgarter Kickers das Überraschungsteam der letzten Saison. Am Ende gelang den Schwaben der Sprung auf Platz vier und damit die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal. Schnell wurden die Blauen als Aufstiegskandidat gehandelt, doch jetzt kämpfen sie als Tabellen-Vorletzter gegen den Abstieg. Zuletzt ließen die Kickers allerdings aufhorchen. Die beiden Siege gegen Rostock (2:0) und Cottbus (2:1) sorgen für neue Hoffnung in Stuttgart-Degerloch.

In der vergangenen Saison überraschten die Stuttgarter Kickers mit Rang vier, bei einer besseren Hinrunde wäre sogar mehr drin gewesen. Eine Platzierung, die beim einstigen Dauer-Zweitligisten und den Fans im Stadion Degerloch Hoffnungen geweckt haben. Hoffnungen auf höhere Ziele, die in der Vorbereitung weitere Nahrung bekommen haben. Immerhin gelang unter anderem ein Sieg gegen den früheren Champions-League-Sieger Inter Mailand. Zudem konnte Erfolgstrainer Horst Steffen alle Stammspieler halten, mit Ausnahme von Offensivspieler Besar Halimi, der nun beim Zweitligisten FSV Frankfurt Regie führt. Doch nach zwei absolvierten Dritteln der Saison sind all diese Erfolgsindizien Makulatur.

Stipic für Steffen

Unter Trainer Steffen stürzten die Kickers unerwartet ab, dabei hatte er die „Blauen“ Ende September 2013 übernommen und Schritt für Schritt in Richtung Tabellenspitze geführt. Doch der anhaltenden Erfolglosigkeit hielt Sportdirektor Michael Zeyer nicht stand. Im November 2015 folgte Tomislav Stipic. Ein Trainer, der schon im Vorjahr bei Erzgebirge Aue als Feuerwehrmann den Klassenerhalt besorgen sollte, aber nicht für die Wende sorgen konnte. Damals ging der spätere Zweitligaabsteiger ebenfalls als Letzter in die Winterpause. Der Klub verpflichtete einen ganzen Haufen neuer Spieler und fuhr ins Trainingslager ins türkische Belek.Alles sollte besser werden, so hoffte man.

Fünf Neue im Winter

Auch die Kickers fuhren ins Winter-Camp. Nicht nach Belek, sondern nach Teneriffa. Fünf Neue stießen zum Team: Stephane Mvibudulu vom TSV 1860 München, Bajram Nebihi von Union Berlin, Klaus Gjasula von den Offenbacher Kickers, José-Alex Ikeng von Hansa Rostock und Petar Sliskovic vom FC Aarau. „Wir sind fest davon überzeugt, dass uns die Neuzugänge weiterhelfen werden“, sagte Sportdirektor Zeyer. Doch der Erfolg blieb direkt nach dem Ende der Winterpause weiter aus. Ein 1:1 zu Hause gegen eben Stipics Ex-Verein Aue und eine derbe 0:3-Rutsche beim VfR Aalen. 15 Partien lang warteten die Schwaben auf einen Dreier. So lange mussten selbst Störche-Fans in der Saison 2013/14 nicht darben (13 Spiele). Dann kam die Erlösung mit dem 2:0-Sieg gegen Rostock. Mit dem 2:1-Erfolg in Cottbus gelang es dann sogar, die Rote Laterne an den Lokalrivalen VfB Stuttgart II weiterzureichen.

Hinspiel

Das Hinspiel im Holstein-Stadion gewannen die Blauen überraschend mit 2:1 an der Förde. Schon am Ende der vergangenen Saison sicherten sich die Kickers drei Zähler in Kiel. Und wie wird es am Freitagabend im renovierten Stadion Degerloch aussehen?

Anfahrt mit dem Auto:

Guts-Muths-Weg 4, 70597 Stuttgart (Strecke: 778 km, Fahrtzeit: 7:15 Stunden)


Parkplätze für Gäste:

Rund um das Stadion gibt es auf dem gesamten Sportgebiet Waldau ca. 1.200 freie Stellplätze. Es fällt auf keinem Parkplatz eine Parkgebühr an.

Anreise mit der Bahn:

Von Stuttgart Hbf mit der Stadtbahn-Linie U15 bis zur Haltestelle Ruhbank / Fernsehturm (Fahrzeit ca. 16 Minuten), von der aus es nur wenige Meter Fußweg zum GAZI-Stadion sind.

Eintrittspreise:


Stehplatz ab 12,60 Euro (ermäßigt 11,50 Euro), Sitzplatz ab 29,80 Euro (ermäßigt 22,30 Euro)

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