Klassenerhalt fix nach Störche-Sieg

Holstein Kiel – VfB Stuttgart II 1:0 (0:0)

Holstein Kiel kann nach einem 1:0-Erfolg gegen den VfB Stuttgart II für die kommende Drittligasaison planen. Der Dreier war hochverdient. Die 4.533 Zuschauer sahen ein Spiel auf ein Tor, in dem ein starker Benjamin Uphoff stand. Doch die geduldige Neitzel-Elf ließ sich nicht beirren und traf durch Steven Lewerenz kurz vor Schluss. Nach dem siebten Spiel in Folge ohne Niederlage können die Störche alsTabellenneunternicht mehr unter den Strich rutschen.
Trainer Karsten Neitzel nahm im Vergleich zum 0:0 in Großaspach zwei Startelf-Änderungen vor: Eidur Sigurbjörnsson und Tim Siedschlag begannen anstelle von Evans Nyarko (Bank) und Dominik Schmidt, für den die Saison verletzungsbedingt bereits beendet ist.
Bei nieseligem Aprilwetter hatten die Störche in der ersten Halbzeit Oberwasser. Steven Lewerenz fehlte nach einem Kopfball an den Außenpfosten das Glück (17.). Auch Mathias Fetsch im Eins-gegen-Eins gegen Benjamin Uphoff und Fabian Schnellhardt mit dem anschließenden Abpraller brachten das Leder nicht im Tor unter (35.). Auf die eigene Defensive konnte sich die Neitzel-Elf wie zuletzt verlassen, so ging es ohne Torjubel in die Kabinen.
Die Teams hatten zwar die Seiten getauscht, das Bild war jedoch das gleiche: Einbahnstraßenfußball in Richtung Stuttgarter Tor. Uphoff war einen Schritt schneller als Sané (53.). Schnellhardts Kracher knallte von der Latte zurück ins Feld (60). VfB-Schlussmann Uphoff kratzte überragend einen Foulelfmeter von Rafael Czichos aus dem Eck (62.). Es hätte gut und gerne 3:0 stehen können, doch das Gehäuse der Schwaben schien wie vernagelt. Bis zur 89. Minute. Steven Lewerenz hatte in der Vorwärtsbewegung viele Optionen, zog aber alleine aufs Tor und versenkte das Leder zum 1:0-Siegtreffer (89.), der zugleich den Klassenerhalt bedeutete.

Stimmen nach dem Spiel

VfB-Trainer Walter Thomae: „Wir sind heute rechnerisch abgestiegen. Wir wollten nochmal alles mobilisieren, mussten aber wichtiges Personal an die erste Mannschaft abgeben und hatten Verletzungen zu beklagen, sind deswegen mit dem letzten Aufgebot hier angetreten. Dennoch haben wir uns teuer verkauft. Unter dem Strich ist es aber verdient, dass Holstein Kiel die drei Punkte hier behält.“

KSV-Trainer Karsten Neitzel: „Es war für uns emotional wichtig, dass wir uns mit einem Sieg abgesichert haben. Es bedeutet immer wieder einen großen Aufwand, so einen Gegner zu besiegen. Die Mannschaft hat heute viele Sachen richtig gemacht, aber einige Dinge auch nicht gut hinbekommen. Es gibt nun ein ganz kleines Durchatmen und Lächeln bei uns. Ab Dienstag werden wir uns dann aber auf das Würzburg-Spiel vorbereiten.“

Holstein Kiel: Jakusch – Herrmann, Sigurbjörnsson, Czichos, Kohlmann – Schnellhardt, Kegel, Siedschlag (70. Salem), Lewerenz – Fetsch (79. Schäffler), Sané (60. Heider). Trainer: Neitzel
VfB Stuttgart II: Uphoff – Kirchhoff, Peric, Sama, Celik (82. Grbic) – Rathgeb, Lovric (70. Gabriele) – Elva, Owusu (57. Cerati) – Grüttner, Besuschkow: Trainer: Thomae
Schiedsrichterin: Dr. Hussein (Bad Harzburg)
Tore:1:0 Lewerenz (89.)
Zuschauer: 4.533
Bes. Vorkommnisse: Uphoff hält Foulelfmeter von Czichos (62.)

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