KSV Holstein II – ASV Bergedorf 85 3:2 (1:1)

Die KSV Holstein II gewinnt nach vier Wochen Zwangspause aufgrund der Witterung die Oberliga-Partie gegen Bergedorf 85 mit 3:2 (1:1) vor 150 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz in Projensdorf. Peter Michalski erzielte kurz vor dem Ende den viel umjubelten Siegtreffer für die Kieler „Störche“.

„Ohne echte Offensivekräfte ist uns heute ein ganz wichtiger Sieg gelungen“, so KSV-Coach „Mecki“ Brunner. Bei Holstein verstärkte nur Hüseyin Dogan die Kieler, welcher nach seiner Verletzung weiterhin Spielpraxis sammeln soll. Bergedorf übte von Beginn an Druck auf das gegnerische Tor aus und dominierte in der ersten Viertelstunde das Spielgeschehen. Plötzlich unterlief Thore Gersch ein Fehlpass beim Spielaufbau, wodurch die Gäste das 1:0 markierten. Reincke passte auf Angreifer Klein und dieser ließ KSV-Schlussmann Beyer keine Abwehrchance (20.). Danach kam Holstein etwas besser ins Spiel. Alle Offensiveaktionen wurden jedoch in der Spielhälfte des ASV von der sattelfesten Defensive geklärt. Erst in der 40. Minute wurde es gefährlich im Bergedorfer Strafraum. Michalski tankte sich durch die Gäste-Abwehr und wurde von Radtke regelwidrig von den Beinen geholt. Den folgerichtigen Foulelfmeter versenkte Petersen sicher in das rechte Toreck (40.)

Nach der Pause wurde die KSV wieder eiskalt erwischt. Reincke verwandelte einen schönen Freistoß aus 20 Metern Torentfernung zur Bergedorfer Führung. Die Freude der Gäste war aber nur von kurzer Dauer, weil Zmijak sich geschickt bei seinem Gegenspieler im Strafraum einfädelte und Referee Jovanovic richtig auf Elfmeter entschied. Petersen suchte sich wieder das rechte Toreck aus und egalisierte damit erneut die ASV-Führung. Nun agierte Holstein sehr engagiert und Bergedorf kam kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Zmijak (65.) und Hummel (70.) tauchten beide frei vor ASV-Keeper Zick auf, behielten jedoch nicht die Nerven. Kurz vor dem Ende war es dann KSV-Stürmer Michalski, der sich den Ball schnappte und per Lupfer die Kugel vorbei an Schlussmann Zick in die Tormaschen schob (88.). In einer hitzigen Schlussphase sah der Bergedorfer Klein wegen einer Tätlichkeit an Gersch (89.) zu allem Überfluss noch die rote Karte. „Wir haben wieder einmal Moral bewiesen und zweimal einen Rückstand aufgeholt“, freute sich Brunner.

Holstein Kiel: Beyer – Schrum, Petersen, Gersch, Bock – Bruns, Hummel, Dogan, Zmijak – Vujcic (71. Meyer) – Michalski.

Bergedorf 85: Zick – Radtke – Deron, Lund – Warnick, Sobzyk, Lutz (75. Aykurt), Reincke, Herrendörfer – Klein, Lindemann.

Tore: 0:1 Klein (20.), 1:1 Petersen (40.) per Foulelfmeter, 1:2 Reincke (51.), 2:2 Petersen (53.) per Foulelfmeter, 2:3 Michalski (88.).

Rote Karte: Klein (89.) nach Tätlichkeit (nahm ihn in den Schwitzkasten) an Gersch

Schiedsrichter: Jovanovic (Braunschweig)

Zuschauer: 150

(sh)

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